Spardiktat»? Kabinett will Etat 2023 auf den Weg bringen

Berlin (dpa) – Das Bundeskabinett will am Freitag den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2023 auf den Weg bringen. Die in der Corona-Pandemie ausgesetzte Schuldenbremse soll wieder eingehalten werden. Am Nachmittag will sich dazu in Berlin Finanzminister Christian Lindner (FDP) äußern.

Um die Schuldenbremse einhalten zu können, soll der Bund dem Entwurf zufolge auch die milliardenschwere Rücklage stärker als bisher geplant einsetzen. Die Schuldenbremse lässt nur eine geringe Kreditaufnahme zu.

Die Unionsfraktion wirft Lindner eine unseriöse Haushaltspolitik vor. Christian Haase, haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Einhaltung der Schuldenbremse stehe nur auf dem Papier. Weiterlesen

Dax im Plus

Frankfurt/Main (dpa) – Der Dax hat seine Talfahrt vorerst gestoppt. Nach schwachem Start drehte der deutsche Leitindex ins Plus mit zuletzt 0,33 Prozent auf 12.826 Punkte.

Noch über dem Jahrestief bei 12.438 Zählern nutzten einige Marktteilnehmer die Kurse zum Einstieg. Die Bilanz für das am Vortag beendete erste Halbjahr fiel mit minus 19,5 Prozent ernüchternd aus. Der MDax der mittelgroßen Werte gewann am Freitag 0,42 Prozent auf 25.931 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,3 Prozent vor. Weiterlesen

Rezession in den USA? Schwächstes Halbjahr seit Jahrzehnten

New York (dpa) – Aktienanleger mussten die vergangenen Monate einiges durchmachen: Inflations- und Konjunktursorgen ließen die US-Börsen im ersten Halbjahr einbrechen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Am Donnerstag ging es weiter nach unten, auch wenn die deutlichen Kursverluste aus dem frühen Handel später erkennbar eingedämmt wurden. An der erschreckend schwachen Halbjahresbilanz konnte dies nicht mehr viel ändern – der marktbreite S&P 500 verbuchte die schwächste Entwicklung seit 1970. Beim Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 war es das schlechteste Abschneiden seit 2002.

Zum Handelsende verzeichnete der Leitindex Dow Jones Industrial am Donnerstag ein Tagesminus von 0,82 Prozent auf 30.775,43 Punkte. Der S&P 500 verringerte seinen Verlust bei 3785,38 Zählern auf 0,88 Prozent, während der Nasdaq 100 letztlich um 1,33 Prozent auf 11 503,72 Punkte nachgab. Für die erste Jahreshälfte standen bei den drei Börsenbarometern satte Abschläge von 15, 21 und 30 Prozent zu Buche. Weiterlesen

Gazprom zahlt keine Dividende – Aktien brechen ein

Moskau (dpa) – Der russische Energieriese Gazprom zahlt für das vergangene Jahr überraschend keine Dividende und ist an der Börse dadurch abgestürzt.

«Die Aktionäre haben entschieden, dass es in der gegenwärtigen Situation nicht sinnvoll ist, Dividenden auf das Ergebnis von 2021 auszuzahlen», teilte Gazprom-Vizechef Famil Sadygow am Donnerstag über den Telegram-Kanal des Staatskonzerns mit. Für Gazprom seien die Realisierung des Investitionsprogramms mit dem Anschluss der russischen Regionen ans Gasnetz sowie die erhöhten Steuerforderungen der Regierung vorrangig.

Der Gazprom-Vorstand hatte zuvor noch angesichts des hohen Gewinns im Vorjahr eine Rekorddividende von 52,53 Rubel pro Aktie (entspricht derzeit etwa einem Euro) angesetzt. Auf der Hauptversammlung wurde dieser Vorschlag zur Gewinnausschüttung jedoch von den Eignern abgelehnt. Die Anzahl der Gegenstimmen entspricht dabei in etwa der Anzahl der Aktien, die der russische Staat am Konzern hält. Die Prämien für den Vorstand wurden hingegen mit etwa gleicher Stimmenzahl gebilligt.

Kleinaktionäre reagierten auf die unerwartete Dividendenstreichung mit erheblichen Verkäufen. Die Aktie verlor innerhalb kürzester Zeit mehr als 30 Prozent an Wert. Die Dividende sei einer der wichtigsten Faktoren für die Attraktivität der Aktie gewesen, hieß es. «Der Verzicht auf die Dividendenzahlung für 2021 nimmt den Investoren nicht nur die Möglichkeit, Auszahlungen für 2021 zu fordern, sondern schafft auch Risiken für zukünftige Dividendenzahlungen», das sei ein sehr negativer Faktor, kommentierte die russische Investmentbank BKS.

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Hessen begrüßt Verkauf des insolventen Flughafens Hahn 

Wiesbaden/Hahn (dpa) – Auch Hessen hat den Verkauf des insolventen Airports Hahn im Hunsrück an neue Investoren begrüßt. Zuvor hatte schon die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) von einer guten Nachricht gesprochen. Weiterlesen

Dax gibt deutlich nach – Energiekrise befeuert Kursrutsch

Frankfurt/Main (dpa) – Mit hohen Verlusten ist der Dax am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit März gefallen. Die Fragezeichen hinter der Gasversorgung in Deutschland werden größer. Diese Unsicherheit belastet die Börse.

Am Nachmittag verlor der deutsche Leitindex 2,19 Prozent auf 12.719 Punkte. Das Anfang März bei 12.438 Punkten erreichte Jahrestief ist damit nicht mehr weit weg.

Der Dax befindet sich im sogenannten Bärenmarkt. Mit einem Verlust von fast 20 Prozent zeichnet sich eine ernüchternde Bilanz für die erste Jahreshälfte ab. Das Barometer steht zudem um rund 22 Prozent oder fast 3600 Punkte unter seinem im November erreichten Rekordhoch. Die Zinswende, der Krieg in der Ukraine sowie Inflations- und Rezessionssorgen belasten die Aktienmärkte weltweit. Weiterlesen

Arbeitgeberpräsident sieht schwierige Zeiten

Berlin (dpa) – Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sieht Deutschland vor schweren Zeiten. «Die fetten Jahre sind jetzt erst mal vorbei», sagte Dulger am Mittwochabend vor Journalisten in Berlin.

Deutschland sei viele Jahre durch eine «Wohlstands- und Wohlfühloase» getaumelt. «Aber damit ist jetzt Schluss», sagte Dulger. «Wir müssen jetzt gemeinsam immer häufiger darüber reden: Was tun wir, dass unsere Wirtschaft weiter am Laufen bleibt?» Deutschland sei nur stark, wenn die Wirtschaft stark sei. Weiterlesen

„8“ auf einen Streich! Neue Nudelsorten mit Regionalmarke EIFEL Eiern

Mendig/Prüm/Eifel. Der langjährige EIFEL Produzent Geflügelhof Andres aus Mendig setzt nicht nur bei den EIFEL Eiern auf hohe und regionale Qualität in Bodenhaltung, Freiland und BIO, sondern fördert durch seine angeschlossenen Erzeugerbetriebe auch Wertschöpfung und Tierwohl. Weit vor dem offiziellen gesetzlichen Umstellungsdatum hat sich der Mendiger Familienbetrieb samt seinen weiteren fünf landwirtschaftlichen Produktionspartnern bewusst für die Aufzucht der männlichen Küken entschieden und stark gemacht.

Nudeln mit Regionalmarke EIFEL Eiern so weit das Auge reicht…! Foto: RME

Nun folgt eine weitere Verbesserung des Angebots des Geflügelhofs Andres: 8 beliebte Nudelsorten mit garantiert frischen Eiern der Regionalmarke EIFEL gehen an den Start im Lebensmittelhandel, auf Märkten und in weiteren Spezialgeschäften. Die Sortenvielfalt bewegt sich von mehreren Arten „Bandnudeln“, über „Faden“ und „Röschen“ zu „Radiatori“ sowie „Spirelle“.

Guido Andres, Geschäftsführer des gleichnamigen Geflügelhofes, ist überzeugt: „Wir setzen seit knapp 20 Jahren als einer der ersten Produzenten mit dem EIFEL Ei auf die Regionalmarke EIFEL. Wir schreiben damit weit über die Region hinaus eine Erfolgsstory – das wollen wir mit unseren neuen Hausmacher EIFEL Ei–Nudeln weiter ausbauen.“ Markus Pfeifer vom Markenmanagement der Regionalmarke EIFEL weiß: „Nudeln sind – wie Eier – auch ein TOP-Artikel im Handel. Mit diesen neuen 8 Nudelsorten mit garantiert frischen EIFEL Eiern von Andres bringen wir im Co-Branding sehr gute Produkte auf den Markt, die schnell die Gunst der Verbraucher auf sich ziehen werden.“

 

DWS-Aufsichtsratschef warnt vor Vorverurteilungen

Frankfurt/Main (dpa) – Nach der Durchsuchung bei der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS im Zusammenhang mit «Greenwashing»-Vorwürfen hat Aufsichtsratschef Karl von Rohr vor Vorverurteilungen gewarnt.

«Wir werden klare Konsequenzen ziehen, wenn sich hier oder an anderer Stelle Fehlverhalten herausstellen sollte», wird der Deutsche-Bank-Vize laut vorab veröffentlichtem Redetext den Aktionären bei der DWS-Online-Hauptversammlung an diesem Donnerstag (9. Juni) versichern. «Aber auch hier sollte die Unschuldsvermutung gelten: Anschuldigungen sind keine Beweise, und Untersuchungen sind kein Urteil.» Weiterlesen

Bund will Schuldenbremse wieder einhalten

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung will im kommenden Jahr die in der Corona-Pandemie ausgesetzte Schuldenbremse wieder einhalten. Der Bund gehe haushaltspolitisch stark auf die «Bremse», verlautete am Mittwoch aus Regierungskreisen.

Die Einhaltung der Schuldenregel sei auch ein Beitrag, um den Inflationsdruck zu verringern.

Krisenbedingt will der Bund die milliardenschwere Rücklage stärker als bisher geplant einsetzen. Um Personalausgaben zu sparen, soll es in den Ressorts eine «pauschale Stelleneinsparung» von 1,5 Prozent geben, ausgenommen davon sind Stellen etwa bei der Bundespolizei. Weiterlesen

Bankenpräsident: Branche hat Gefahr von Greenwashing erkannt

Frankfurt/Main (dpa) – Die Finanzbranche nimmt die Herausforderungen des Klimawandels nach Einschätzung von Bankenpräsident Christian Sewing sehr ernst.

«Die Finanzbranche setzt inzwischen viel Ressourcen dafür ein, genau darauf zu achten, dass das, was wir als grün bezeichnen, auch wirklich grün ist», sagte der Deutsche-Bank-Chef in seiner Funaktion als Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

Natürlich gebe es in einem sich entwickelnden Bereich wie ESG («Environment, Social, Governance», auf Deutsch: Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung), in dem die Standards noch nicht gesetzt seien, noch Unsicherheiten und Fragen. Aber: «Allen Marktteilnehmern ist bewusst, wie gefährlich Vorwürfe von Greenwashing sind», sagte Sewing. Weiterlesen

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