Mainz (dpa/lrs) – Bei der Bewältigung der tödlichen Flutkatastrophe an der Ahr waren die Gemeinden nach Aussage ihrer Bürgermeister zunächst auf sich allein gestellt. Gut ein Dutzend Verwaltungschefs berichteten am Freitag im Landtags-Untersuchungsausschuss, wie sie in Eigenregie versuchten, mit Hilfsangeboten von Feuerwehr, Bundeswehr, Freiwilligen und Technischem Hilfswerk, die verheerende Lage zu bewältigen. Unterstützung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) habe auf sich warten lassen, so die mehrfach geäußerte Kritik.
Kein Strom, kein Wasser, kein Handynetz: «Wir sind in einer Nacht ins komplette Mittelalter zurückversetzt worden», sagte der ehemalige Bürgermeister des Weinorts Mayschoß, Hubertus Kunz, in Mainz. «Wir mussten uns selbst helfen.» Der Ortsbürgermeister von Dümpelfeld, Robert Reuter, sagte: «Wir waren am Anfang auf uns selbst gestellt.» Udo Adriany, Ortsbürgermeister von Müsch, formulierte es so: «Dass man irgendwo anrief, ging nicht. Da haben wir uns halt selber geholfen.» Weiterlesen