Beginn der Feriensaison: Italien ächzt unter Wetterextremen

Klimawandel
Von Manuel Schwarz und Johannes Neudecker, dpa

Rom (dpa) – Dürre, Hitze, Brände und sogar eine Heuschreckenplage auf Sardinien: Italien ächzt unter einem Sommeranfang der klimatischen Extreme.

Während eine historische Trockenperiode schon seit Wochen den Norden des Mittelmeerlandes heimsucht, werden nun pünktlich zum Start der Urlaubssaison auffallend hohe Temperaturen und immer mehr Feuer registriert. Die arg leidenden Regionen fordern von der Regierung in Rom von Tag zu Tag eindringlicher den Wetter-Notstand – von den Maßnahmen könnten auch Gäste und Touristen betroffen sein. Weiterlesen

Zu wenig Wasser in Dresdner Bächen – Stadt verbietet Wasserentnahme

Dresden (dpa/sn) – Die Stadt Dresden hat wegen anhaltender Trockenheit die Entnahme von Wasser aus Bächen, Flüssen und Teichen untersagt. Ausgenommen ist die Elbe. Das Verbot sei notwendig, da selbst mit gelegentlichen Niederschlägen keine baldige Besserung der Lage zu erwarten sei, gab die Verwaltung am Mittwoch bekannt. Die Allgemeinverfügung gilt ab Freitag zunächst bis 15. Oktober. Bis dahin darf Wasser mit Pumpen oder Schöpfgeräten nicht entnommen werden. Wenn bei Gewässerkontrollen Verstöße festgestellt werden, könne das als Ordnungswidrigkeit geahndet werden, hieß es. Das Bußgeld betrage mindestens 50 Euro. Weiterlesen

Deutsche Feuerwehrleute ab Juli in Griechenland im Einsatz

Athen (dpa) – Die ersten Feuerwehrleute aus Deutschland und fünf anderen europäischen Staaten sind in Griechenland eingetroffen, um das Land im Kampf gegen Waldbrände zu unterstützen.

Am Freitag sollen sie ihre Arbeit aufnehmen, wie griechische Medien am Mittwoch berichteten. Neben den deutschen Helfern werden Kräfte aus Bulgarien, Rumänien, Frankreich, Finnland und Norwegen erwartet. Weiterlesen

Bund will Schuldenbremse wieder einhalten

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung will im kommenden Jahr die in der Corona-Pandemie ausgesetzte Schuldenbremse wieder einhalten. Der Bund gehe haushaltspolitisch stark auf die «Bremse», verlautete am Mittwoch aus Regierungskreisen.

Die Einhaltung der Schuldenregel sei auch ein Beitrag, um den Inflationsdruck zu verringern.

Krisenbedingt will der Bund die milliardenschwere Rücklage stärker als bisher geplant einsetzen. Um Personalausgaben zu sparen, soll es in den Ressorts eine «pauschale Stelleneinsparung» von 1,5 Prozent geben, ausgenommen davon sind Stellen etwa bei der Bundespolizei. Weiterlesen

Umweltverbände bemängeln EU-Entscheidung zum Verbrenner

Berlin (dpa) – Umweltverbände haben die Entscheidung der EU-Staaten zum Verbrenner bemängelt. Kritisiert wurde vor allem, dass Verbrenner-Autos nach 2035 eine Zukunft mit E-Fuels habe sollen.

«E-Fuels sind eine Scheinlösung, sie sind ineffizient, nicht automatisch klimaneutral und werden auf absehbare Zeit teuer sowie begrenzt verfügbar bleiben», sagte Antje von Broock, Geschäftsführerin des BUND, am Mittwoch in Berlin. Der geschäftsführende Greenpeace-Vorstand Martin Kaiser sprach von einem «Luftschloss» und einem verwässerten Verbrenner-Ausstieg. Weiterlesen

Wasserstoffpipelines: Saarland will Gespräche mit Frankreich

Saarbrücken (dpa – Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) ist für rasche politische Gespräche mit Frankreich über mögliche Wasserstoff-Pipelines in den Süden Europas. Man brauche «eine Verständigung über die Grenze hinweg auch darüber, dass wir das auch wollen», sagte Rehlinger am Mittwoch bei Wasserstoffkongress der Großregion in Saarbrücken. Die Stahlindustrie im Saarland könne nur mit «grünem Wasserstoff» konkurrenzfähig bleiben. Dazu brauche es aber Verbindungen in sonnen- und windreichere Regionen Europas. Weiterlesen

Wechselhaftes Wetter in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – Wolken, Auflockerung und möglicherweise einzelne Schauer: Die Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland müssen sich am Mittwoch auf wechselhaftes Wetter einstellen. Nach wechselnder und starker Bewölkung lockert es im Tagesverlauf auf, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach mitteilte. Weiterlesen

Wohin mit dem kaputten Toaster? In den Supermarkt!

Einzelhandel
Von Erich Reimann, dpa

Düsseldorf (dpa) – Ab dem 1. Juli wird es für Verbraucher in Deutschland deutlich einfacher, gebrauchte Elektrogeräte sachgerecht zu entsorgen.

Denn dann müssen auch Supermärkte und Discounter ausgediente Wasserkocher, Rasierer oder Smartphones annehmen – egal ob sie bei ihnen gekauft wurden oder nicht. Den Weg zum oft abseits gelegenen kommunalen Recyclinghof oder zum Elektronikmarkt in der Innenstadt kann man sich dann sparen.

«Der Einzelhandel ist gewappnet und mit seinen Vorbereitungen auf der Zielgeraden. Alle werden pünktlich zum 1.7. mit Rücknahmesystemen starten und den Kunden möglichst einfach die Gelegenheit geben, ihre Elektroaltgeräte zurückzugeben», sagte die für das Thema Nachhaltigkeit zuständige Geschäftsführerin des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Antje Gerstein, kurz vor dem Stichtag. Weiterlesen

Klimaneutrale Neuwagen ab 2035: Was auf Verbraucher zukommt

Fragen und Antworten
Von Marek Majewsky, dpa

Luxemburg (dpa) – In rund 13 Jahren sollen Neuwagen in der EU emissionsfrei sein. Nach stundenlangen Verhandlungen haben sich die EU-Umweltminister und -ministerinnen in Luxemburg für den entsprechenden Schritt ausgesprochen.

Was bedeutet diese Entscheidung für Autofahrerinnen und Autofahrer? Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Was haben die EU-Länder genau beschlossen?

Die EU-Staaten einigten sich darauf, dass die sogenannten Flottengrenzwerte für Autos bis 2035 auf null sinken sollen. Diese geben Autoherstellern vor, wie viel CO2 ihre produzierten Fahrzeuge im Betrieb ausstoßen dürfen. Weiterlesen

EU-Länder einigen sich auf Verbrenner-Aus und mehr

Klimapaket
Von Laura Dubois und Marek Majewsky, dpa

Straßburg (dpa) – Die Verhandlungen über wichtige Teile des EU-Pakets zum Kampf gegen den Klimawandel können in die nächste Runde gehen. Die Umweltminister der EU-Länder einigten sich in der Nacht zum Mittwoch unter anderem auf eine gemeinsame Position zur Reform des Emissionshandels und zu einem Verbot von Verbrennungsmotoren.

Verbraucher sollen durch den Klimasozialfonds entlastet werden. Die Gesetze wurden von der EU-Kommission vorgeschlagen, um die Klima-Ziele einzuhalten, und können nun mit dem Europäischen Parlament verhandelt werden. Dann können sie in Kraft treten. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte nach der Einigung der EU-Länder: «Das ist das größte Klimaschutzpaket, das seit 15 Jahren in Europa geschmiedet wurde.» Weiterlesen

EU-Staaten: Neuwagen in EU sollen ab 2035 emissionsfrei sein

Luxemburg (dpa) – In der Europäischen Union sollen nach dem Willen der EU-Länder ab 2035 nur noch klimaneutrale Neuwagen verkauft werden. Darauf einigten sich die für Umwelt zuständigen Ministerinnen und Minister der 27 Staaten.

Ein finaler Kompromiss muss nun mit dem EU-Parlament ausgehandelt werden, das ein komplettes Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 will. Die EU-Staaten sprachen sich dafür aus, die sogenannten Flottengrenzwerte für Autos bis 2035 auf null zu senken. Weiterlesen

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