Rheinland-Pfalz und Ruanda kooperieren in der Biotechnologie

Kigali (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz und Ruanda haben eine Hochschulkooperation in der Biotechnologie vereinbart. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und die ruandische Bildungsministerin Valentine Uwumariya unterzeichneten am Montag in Kigali eine entsprechende Absichtserklärung. Geplant sind unter anderem Austausche von Wissenschaftlern und Studenten, gemeinsame Forschungsprojekte sowie ein regelmäßiger Wissenstransfer zwischen Hochschulen.

Dreyer sagte, bei der seit 40 Jahren bestehenden Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda müsse immer wieder geschaut werden, wie man gemeinsam in die Zukunft gehen wolle. «Biotechnologie ist eine Technologie der Zukunft, das ist klar», betonte die Ministerpräsidentin. Rheinland-Pfalz wolle eine führende Biotechnologie-Region in Europa werden, Ruanda habe ähnliche Pläne in Afrika.

Auf rheinland-pfälzischer Seite ist unter der Federführung der Technischen Hochschule (TH) Bingen eine Biotechnologie-Akademie im Aufbau, ein Verbund von Hochschulen im Land. Ziel sei es, gemeinsam Wissen aufzubauen und dem Fachkräftemangel zu begegnen, erklärte die Präsidentin der TH Bingen, Antje Krause, in Kigali. Gut ausgebildete Fachkräfte könnten auch Ruanda helfen, weitere Technologiefirmen anzusiedeln.

Bereits vor einiger Zeit hatten Rheinland-Pfalz und Ruanda eine Zusammenarbeit im Agrarsektor vereinbart, hierfür hatte 2019 der damalige rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) einen sogenannten «Letter of Intent» unterzeichnet. Die Kooperation in der Biotechnologie sei nun der nächste Schritt, sagte Dreyer.

 

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