Corona beeinträchtigt Weiterbildung in Rheinland-Pfalz

Bad Ems (dpa/lrs) – In der Corona-Pandemie haben Menschen in Rheinland-Pfalz deutlich seltener Weiterbildungen in Anspruch genommen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mitteilte, meldeten die öffentlich anerkannten Weiterbildungsanbieter, zu denen etwa die Volkshochschulen zählen, im vergangenen Jahr rund 200.000 Teilnehmende. Das waren demnach gut 50.000 Teilnehmende weniger als im Jahr zuvor. Damit habe sich ihre Zahl um 20 Prozent verringert. Bei den Hochschulen stieg die Zahl der Gasthörerinnen und Hörer dagegen um 13 Prozent leicht an.

Die Statistiker sehen den Rückgang als eine Folge der Corona-Maßnahmen. Diese hätten im Jahr 2020 phasenweise zur Aussetzung der Angebote beziehungsweise zu einem Verbot von Präsenzveranstaltungen geführt. Viele Personen hätten ihre Weiterbildungen, etwa Sprachkurse, im Jahr 2021 nicht wieder aufgenommen. Der Ausbau digitaler Veranstaltungen konnte die sinkende Teilnehmerzahl demnach nur geringfügig kompensieren.

Gegenüber 2019 habe sich die Zahl der Weiterbildungsstunden über alle Sachgebiete hinweg um 46 Prozent reduziert. Dabei waren die Kurse zum Erlernen von Sprachen sowie zu den Themen Gesundheit, Hauswirtschaft und Ernährung besonders deutlich vom Rückgang betroffen.

 

 

 

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