Hamburg (dpa). Die Biontech-Mitbegründerin Özlem Türeci (56) ist für ihre wegweisende Forschung im Bereich der Immunologie und der mRNA-Technologie am Donnerstag in Hamburg mit Jung-Preis für Medizin ausgezeichnet worden. Weiterlesen
Möglicher Selenskyj-Besuch – Verdacht auf Geheimnisverrat
Telefonbetrüger erbeuten über 100.000 Euro
Saarbrücken (dpa/lrs). Trickbetrüger haben zwei Frauen mit Schockanrufen um insgesamt mehr als 100.000 Euro gebracht. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, waren eine 77-Jährige und eine 90-Jährige aus dem Raum Saarbrücken am Mittwoch ins Visier der Betrüger geraten.
Der 77-Jährigen sei am Telefon erzählt worden, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei. Die Frau solle nun für die Tochter eine Kaution zahlen. Die 77-Jährige übergab dann einer «Frau von der Gerichtskasse» einen größeren Bargeldbetrag, wie die Beamten weiter mitteilten. Erst im Nachhinein sei sie misstrauisch geworden und habe die Polizei kontaktiert.
Dieselbe Masche nutzten Betrüger bei der 90-Jährigen: Ihr sei am Telefon erzählt worden, dass ihr Sohn einen Unfall verursacht habe und sie nun die Kaution bezahlen müsse. Die Polizei machte keine Angaben dazu, wie viel Geld die Frauen jeweils übergeben hatten.
Messerangriff auf Berliner Schülerinnen: Suche nach Motiv
Berlin (dpa). Einen Tag nach dem Messerangriff auf zwei Mädchen an einer Berliner Grundschule ist das Motiv des Täters zunächst weiter rätselhaft. Polizei und Staatsanwaltschaft äußerten sich noch nicht zu dem Fall, für den Tagesverlauf werden weitere Informationen erwartet.
Nach Angaben von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) geht die Polizei von einem Einzeltäter aus, der weder politisch noch religiös motiviert war. Ob er die Mädchen kannte, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte eine Polizeisprecherin.
Laut «B.Z.» hatte er keine Beziehung zu seinen Opfern. Es gebe Hinweise auf eine psychische Krankheit, hieß es weiter. Auch das wollte die Polizei zunächst nicht bestätigen.
Mädchen außer Lebensgefahr
Die besonders schwer verletzte Schülerin ist inzwischen außer Lebensgefahr. Das sagte eine Sprecherin der Senatsbildungsverwaltung heute. Die beiden niedergestochenen Mädchen, sieben und acht Jahre alt, seien aber weiterhin schwer verletzt und werden im Krankenhaus behandelt.
Der Unterricht an der Evangelischen Schule Neukölln sollte für den Rest der Woche ausfallen. «Die ganze Schulgemeinde ist tief betroffen und entsetzt», schrieb Schulleiter Thorsten Knauer-Huckauf auf der Internetseite.
Für Schüler, Lehrer und Eltern sollen laut Senat am Donnerstag Beratungen und andere Unterstützungen angeboten werden. Bereits am Mittwoch waren psychologisch geschulte Helfer vor Ort im Einsatz. Auf dem Schulhof sollen anderen Kinder den Angriff miterlebt haben.
Schule bittet um Zeit und Ruhe
Die Schulleitung bittet daher auch um Rücksichtnahme. «Wir sorgen uns um die Kinder und Kolleginnen und Kollegen, die bei der Tat zugegen waren. Außerdem müssen wir davon ausgehen, dass auch Mitglieder unserer Schulgemeinde, die nicht selbst anwesend waren, unter einem schwerem Schock stehen», teilte der Leiter der Evangelischen Schule Neukölln, Thorsten Knauer-Huckauf, heute auf der Internetseite mit.
Die Schule bitte daher die Presse, «sich weder heute noch in Zukunft mit Fragen an Schülerinnen und Schüler oder unsere Mitarbeitenden zu wenden», stattdessen wurde eine E-Mail-Adresse für Presseanfragen angegeben. Schüler, Lehrer und Eltern bräuchten Zeit und Ruhe, um das schreckliche Ereignis zu verarbeiten. «Wir hoffen, dass man uns diese Zeit und Ruhe lässt.»
Am Mittwochnachmittag kurz nach 15.00 Uhr hatte ein Mann auf dem Schulhof an der Mainzer Straße mit einem Messer auf die beiden Mädchen im Alter von sieben und acht Jahren eingestochen. Den mutmaßlichen Täter, einen 38-jährigen Mann, nahm die Polizei nahe dem Tatort fest. Auch das Messer wurde gefunden. Laut der Zeitung «B.Z.» soll der Mann nicht geflohen sein.
Ärger um umstrittene Zusatzrente für Europaabgeordnete
Brüssel (dpa). Ein umstrittener Rentenfonds für Europaabgeordnete sorgt für neue Diskussionen. Die Grünen-Fraktion des Europäischen Parlaments forderte in Brüssel Profiteure auf, wenn möglich auf ihre Zahlungsansprüche aus dem Fonds zu verzichten. Weiterlesen
Lindner sagt der organisierten Kriminalität den Kampf an
Wissing: 100 Millionen Euro für lückenlose Radfernwege
BMDV startet neuen Förderaufruf für Radnetz Deutschland
Ab heute können Kommunen und Landkreise wieder Anträge für die Förderung von Radfernwegen einreichen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) startet in die nächste Förderrunde für das Radnetz Deutschland. Bis zu 100 Millionen Euro stehen in einem zweiten Förderaufruf den Ausbau der national bedeutenden Radfernwege des Radnetzes Deutschland bereit. Weiterlesen
Scholz fordert mehr Ausbildungsplätze in Betrieben
Koblenz (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Betriebe in Deutschland dazu aufgefordert, mehr junge Menschen auszubilden. «Manche Betriebe suchen händeringend Fachkräfte, aber manche Betriebe bilden auch nicht aus», sagte der SPD-Politiker am Montag bei einer Mai-Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Koblenz. Weiterlesen
Wissing trifft sich mit Klimagruppe Letzte Generation
Berlin (dpa). Bundesverkehrsminister Volker Wissing trifft sich an diesem Dienstag zu einem Austausch mit der Klima-Aktivistengruppe Letzte Generation. «In einer Demokratie muss man reden», sagte der FDP-Politiker am Morgen dem Deutschlandfunk. Weiterlesen
Bauwirtschaft fordert Lösungen zur «Regelungswut»
Saarbrücken (dpa/lrs). Die saarländische Bauwirtschaft fordert von der Politik eine Neuausrichtung bei der Förderpolitik und Erleichterungen bei Genehmigungsvorschriften. Andernfalls drohe in der Branche Kurzarbeit. Weiterlesen
DB: 20 Großstädte im ICE-Halbstundentakt bis 2026
Berlin (dpa). Die Deutsche Bahn will 20 deutsche Großstädte bis 2026 mit einem ICE-Halbstundentakt an den bundesweiten Fernverkehr anbinden. «Das sind in nur drei Jahren fast doppelt so viele Städte wie heute», sagte Bahnchef Richard Lutz am Donnerstagaben in Berlin vor Journalisten und Journalistinnen.
Konkret sollen Augsburg, Erfurt, Göttingen, Halle an der Saale, Hannover, Kassel, Mannheim, Stuttgart und Ulm entsprechend an den Fernverkehr angebunden werden. In Berlin, Duisburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main (Flughafen und Hauptbahnhof), Hagen, Hamburg, Köln, München, Nürnberg, Wuppertal und Würzburg gibt es bereits jetzt einen ICE-Halbstundentakt.