286 Millionen Euro für kommunalen Wiederaufbau bewilligt

Trier (dpa/lrs) – Zerstörte Brücken und Straßen: Für den kommunalen Wiederaufbau in den Flutgebieten in Rheinland-Pfalz hat die zuständige Behörde bislang 286 Millionen Euro bewilligt. Davon wurden 206 Millionen Euro bereits ausgezahlt, wie die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier am Mittwoch mitteilte. Das Geld stammte aus dem Wiederaufbaufonds von Bund und Ländern. Auch das vergangene Jahr habe gezeigt, «dass man Enormes erreichen kann, wenn man seine Kräfte bündelt. Trotzdem bleibt angesichts des Schadensausmaßes noch viel zu tun», betonte ADD-Präsident Thomas Linnertz. Weiterlesen

IMMPRINZIP plant „vertikales Dorf“ im ehemaligen Krankenhauskomplex in Trier

  • Besonderes Wohnprojekt mit nachhaltigem Mix aus mietpreisgebundenem Wohnen, Servicewohnen und inklusiven Wohngruppen
  • Gesundheitsimmobilie mit medizinischem Aspekt

Trier. Die IMMPRINZIP GmbH & Co. KG hat in Trier-Ehrang über ihre Muttergesellschaft Quartiersmanufaktur das Gebäude des ehemaligen Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen, ein Schul- und Verwaltungsgebäude sowie ein ehemaliges Schwesternwohnheim erworben mit insgesamt 17.900 qm Bruttogeschossflächen. Weiterlesen

Protest gegen Waldrodung für Autobahn-Ausbau

Kassel/Frankfurt (dpa) – Für die geplante Rodung eines Waldstücks in Frankfurt ist die Polizei mit einem Großeinsatz gegen Umweltaktivisten vorgegangen, die das Gebiet besetzt haben. Mehrere Menschen wurden am Mittwoch von Polizisten weggetragen, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Hintergrund der Räumung ist der geplante Bau eines Tunnels im Fechenheimer Wald im Zuge des Ausbaus der A66.

Am Dienstag hatte der Hessische Verwaltungsgerichtshof entschieden, dass Teile des Waldes im Zuge des Autobahnausbaus gerodet werden können, nachdem ein Eilantrag der Naturfreunde Deutschlands nach einem Aufschub abgelehnt wurde. Der Weiterbau der A66 und ihr Anschluss an die A661 durch den geplanten Riederwaldtunnel zählen seit Mitte der 1980er Jahre zu den politischen Dauerbrennern in Hessens größter Stadt. Bislang endet die A66 aus Richtung Fulda kommend gut zwei Kilometer vor der A661. Der Verkehr fließt daher nach Angaben der Autobahn GmbH West durch den Osten der Stadt und führt zu häufigen Staus, Lärm und Luftverschmutzung. Weiterlesen

Ifo-Institut: Neuaufträge im Wohnungsbau bleiben aus

München/Wiebaden (dpa) – Der Wohnungsneubau in Deutschland kommt zunehmend unter Druck. Laut Ifo-Institut fielen die Auftragsbestände im Dezember den fünften Monat in Folge. «Zu den Hauptgründen zählen die erheblich verteuerten Wohnungsbaukredite, stark gestiegene Baukosten sowie die Rückführung der Neubauförderung des Bundes», sagte Ifo-Experte Ludwig Dorffmeister am Mittwoch. «Für private Bauherren und Wohnungsunternehmen haben sich die Rahmenbedingungen drastisch verschlechtert.»

Der Rückgang bei den Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland hat sich rapide fortgesetzt. In November wurde der Bau von 24.304 Wohnungen bewilligt, gut 16 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Weiterlesen

Bevölkerung zum elften Mal in Folge gewachsen

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Bevölkerungszahl in Rheinland-Pfalz ist zum elften Mal in Folge gestiegen. Zum Jahresende 2022 lebten nach einer vorläufigen Schätzung des Statistischen Landesamtes rund 4.160.000 Menschen in dem Bundesland. «Das sind mehr Menschen als jemals zuvor in der 75-jährigen Landesgeschichte», teilten die Statistiker am Mittwoch in Bad Ems mit. Der Bevölkerungszuwachs sei wegen starker Zuwanderung – unter anderem aus der Ukraine – wieder deutlich höher gewesen als in den Vorjahren.

Suche nach Ursache für tödliches Feuer in Pflegeheim

Von Sophia-Caroline Kosel und Tatjana Bojic, dpa

Reutlingen (dpa) – Nach der Brandkatastrophe in einem Pflegeheim für psychisch kranke Menschen, bei der in Reutlingen drei Bewohner starben, ist die Ursache für das Feuer noch unklar. Mehrere Brandermittler der Polizei sollten noch am frühen Mittwochvormittag zum Brandort fahren, um weiter nach Hinweisen zu suchen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Eine erste Lagebesprechung sei für den Vormittag angesetzt.

Der Brand war in einem Wohnbereich im ersten Obergeschoss ausgebrochen und blieb laut dem Einsatzleiter der Feuerwehr, Martin Reicherter, auf ein Patientenzimmer begrenzt. «Es war eine enorme psychische Belastung auch für die Trupps, die da drin waren», sagte er. «Wir haben unsere psychologische Nachsorge alarmiert.»

Nach Polizeiangaben vom frühen Mittwochmorgen handelt es sich bei den drei Toten um eine 53-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 73 und 88 Jahren. Sie kamen nach ersten Erkenntnissen der Rettungskräfte durch Rauchgasvergiftungen ums Leben.

Dramatische Lage vor Ort

Nach früheren Angaben des leitenden Notarztes befanden sich während der Rettung noch zwei weitere Menschen in Lebensgefahr. Das bestätigte sich später aber nicht. Vor Ort hatte sich die Lage einem Polizeisprecher zufolge noch dramatisch dargestellt. Im Krankenhaus habe es dann vorsichtige Entwarnung gegeben, sagte er am frühen Mittwochmorgen.

Von den beiden Menschen, die inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr schweben, gilt eine 57-jährige Frau weiterhin als schwer verletzt. Das andere Opfer erlitt den neuen Angaben zufolge leichte Verletzungen. Zehn weitere Menschen seien ebenfalls leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Frühere Angaben des Rettungsdiensts zur Zahl und Schwere der Verletzungen wurden damit nachträglich korrigiert.

Der Reutlinger Oberbürgermeister Thomas Keck (SPD) hatte sich nach dem Brand erschüttert gezeigt. «Es ist ein schwarzer Abend für Reutlingen», sagte er am Dienstagabend bei der Pressekonferenz am Unglücksort. Der Geschäftsführer der Einrichtung, Gerhard Längle, sagte: «Es ist schlichtweg eine Katastrophe.»

In der sozialpsychiatrischen Pflegeeinrichtung leben psychisch kranke Menschen mit gleichzeitigem Pflegebedarf. Nach Angaben des ärztlichen Leiters des Heims handle es sich um eine Einrichtung der Eingliederungshilfe für psychisch kranke Menschen, die mindestens 50 Jahre alt sind. Sie leben längerfristig dort.

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich der Polizei zufolge 37 Bewohner und 5 Pflegekräfte in dem Gebäude. Der vom Brand betroffene Teil des Gebäudes sei nicht mehr bewohnbar. Die elf Leichtverletzten wurden nach Untersuchung und Behandlung in eine psychiatrische Klinik gebracht und dort betreut. Die Schadenshöhe dürfte laut ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich liegen.

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Ein Toter nach Zimmerbrand in Wohnhaus

Nach einem Zimmerbrand in einem Wohnhaus in Zwiesel im Landkreis Regen ist ein Toter gefunden worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, handelt es sich bei dem Mann nach ersten Erkenntnissen um einen 35 Jahre alten Angestellten eines Hotels. Die Leiche wurde von der Feuerwehr nach dem Löschen entdeckt und soll obduziert werden. Das Gebäude ist eine Unterkunft für die Hotelmitarbeiter. Die Brandursache sei noch unklar, Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung habe es bisher nicht gegeben, hieß es. Der Sachschaden dürfte im fünstelligen Bereich liegen. Die Staatsanwaltschaft und Kripo in Deggendorf ermitteln.

Regensburg hat die meisten Single-Haushalte

Nürnberg (dpa) – Regensburg bleibt nach einer Studie die Single-Hauptstadt Deutschlands. Nirgendwo lebten 2022 so viele Menschen allein wie in der Großstadt in der Oberpfalz, teilte das Unternehmen GfK in Nürnberg mit. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lag demnach in der Stadt bei 52,7 Prozent – und damit deutlich über dem bundesweiten Anteil von 40,9 Prozent. Weiterlesen

Explosionen in Haßloch: Polizeikräfte durchsuchen Objekte

Haßloch (dpa/lrs) – Nach Explosionen an einem Wohnhaus und in einem Auto in Haßloch (Kreis Bad Dürkheim) haben Polizeikräfte vier Objekte durchsucht. Das teilten die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Dienstag mit. Grund war demnach ein Tatverdacht gegen einen 34 Jahre alten Mann aus dem Rhein-Pfalz-Kreis. Bei den Durchsuchungen am Montag seien aber keine «geeigneten Beweismittel» gefunden worden, hieß es. «Die Ermittlungen insbesondere zum Motiv und den Umständen der Tat dauern an.» Weiterlesen

Fliegerbombe in Trier gefunden

Trier (dpa/lrs) – Bei Bauarbeiten in Trier ist am Dienstagvormittag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Sie sei ungefährlich gewesen und habe vom Kampfmittelräumdienst ohne großen Aufwand abtransportiert werden können, teilte die Stadt mit. Der 250 Kilogramm schwere Sprengkörper lag etwa fünf Meter tief im Boden. Sein unterer Teil sei abgerissen gewesen, so dass er nicht zünden konnte. Mitarbeiter einer Sprengstoff-Fachfirma hätten die Bombe bei Sondierungsarbeiten entdeckt. Eine Evakuierung der Umgebung war der Mitteilung zufolge nicht nötig.

Finanzminister erinnert Hausbesitzer an Grundsteuer

Saarbrücken (dpa/lrs) – Der saarländische Finanzminister Jakob von Weizsäcker (SPD) hat Hausbesitzer dazu aufgerufen, bis Ende des Monats ihre Erklärung zur Grundsteuer abzugeben. Zwei Wochen vor dem Fristende am 31. Januar sind nach Angaben des Ministeriums in Saarbrücken etwas mehr als 50 Prozent der Erklärungen eingegangen. Damit liegt das Saarland knapp unter dem Bundesschnitt – auch wenn das Land nach Angaben des Ministeriums die höchste Quote für selbstgenutztes Wohneigentum hat, so dass besonders viele Menschen betroffen sind. Weiterlesen

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