Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew (dpa) – Nach wochenlanger Blockade haben gut 260 ukrainische Soldaten das Asow-Stahlwerk in Mariupol verlassen. Darunter waren 53 Schwerverletzte, wie der ukrainische Generalstab mitteilte.

Fast zeitgleich mit der Evakuierung gab es erneut einen russischen Luftangriff bei der Großstadt Lwiw im Westen der Ukraine. Weiterlesen

Erste Soldaten verlassen Asow-Stahlwerk in Mariupol

Kiew (dpa) – Nach wochenlanger Blockade haben gut 260 ukrainische Soldaten das Asow-Stahlwerk in Mariupol verlassen. Darunter seien 53 Schwerverletzte, teilte der ukrainische Generalstab bei Facebook mit.

Die anderen 211 ukrainischen Kämpfer seien in eine von russischen Truppen besetzte Ortschaft gebracht worden. Sie sollten später in einem Gefangenenaustausch freikommen, hieß es. An der Evakuierung der weiteren Verteidiger des Stahlwerks Azovstal werde noch gearbeitet. Weiterlesen

Ein Toter und 85 Verletzte bei Zugunglück in Spanien

Barcelona (dpa) – Bei dem Zusammenstoß eines Vorortzuges mit einem Güterzug bei Barcelona ist der Lokomotivführer des Passagierzuges ums Leben gekommen.

Weitere 85 Menschen hätten bei dem Unglück in der Station von Sant Boi westlich von Barcelona überwiegend leichte Verletzungen erlitten, teilte der Zivilschutz am Montag auf Twitter mit. Neun von ihnen seien in nicht lebensbedrohlichem Zustand in Krankenhäuser gebracht worden. Weiterlesen

Starker Rubel: Wie Putin die Währung manipuliert

Trotz Sanktionen
Von Ulf Mauder, dpa 

Moskau (dpa) – Selbst viele Russen trauen ihren Augen an den Wechselstuben in Moskau nicht: Der Rubel wird immer stärker.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die westlichen Sanktionen, der massenhafte Weggang von Firmen – das alles schwächt die Wirtschaft des Riesenreichs. Das sollte sich eigentlich auch auf den Rubelkurs auswirken. Aber weit gefehlt: Bekam man Anfang März kurz nach Kriegsbeginn 145 Rubel oder mehr für einen Euro, gibt es aktuell nur noch 65. Dass Russland den Wert seiner Währung manipuliert, ist seit langem bekannt. Der aktuelle Auftrieb wirft trotzdem viele Fragen auf. Weiterlesen

Historische Entscheidung: Schweden will in die Nato

Militärbündnis
Von Ansgar Haase und Julia Wäschenbach, dpa 

Stockholm (dpa) – Schweden bricht unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine mit seiner langen Tradition der Bündnisfreiheit und will gemeinsam mit Finnland die Nato-Mitgliedschaft beantragen.

«Wir verlassen eine Ära und treten in eine neue ein», sagte Ministerpräsidentin Magdalena Andersson am Montag in Stockholm. Russlands Vize-Außenminister Sergej Rjabkow sprach mit Blick auf einen möglichen Nato-Beitritt der beiden Länder von einem «schwerwiegenden Fehler mit weitreichenden Folgen». Weiterlesen

Zensus läuft: Statistiken werden 2023 veröffentlicht

Berlin (dpa) – Mit dem Beginn der persönlichen Befragungen an der Haustür nimmt die Datenerhebung für den Zensus 2022 jetzt Fahrt auf.

Die bundesweite Erhebung von Daten zu Bevölkerung, Wohnraum, Mieten, Heizung, Bildung und Erwerbstätigkeit soll drei Monate dauern. Die neuen Statistisken für Bund und Länder sollen dann im November 2023 veröffentlicht werden, wie der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Georg Thiel, am Montag in Berlin mitteilte.

Der Zensus 2022 ist keine klassische Volkszählung, wie es sie in der Bundesrepublik 1987 zum letzten Mal gab. Vielmehr werden wie beim Zensus 2011 Daten, die der Verwaltung ohnehin vorliegen – etwa beim Einwohnermeldeamt -, durch aktuelle Informationen ergänzt. Neu ist, dass auch gefragt wird, wie ein Gebäude beheizt wird. Die Teilnahme am Zensus ist Pflicht. Wer sich weigert, erhält ein Erinnerungsschreiben, dann eine Mahnung. Dann droht Zwangsgeld. Weiterlesen

Fluthilfe: Katar unterstützt Neubau von Kinderfußballplätzen mit einer Million Euro

Die Fußballvereine im Ahrtal und daran angrenzenden Gebieten wurden von der Flutkatastrophe 2021 hart getroffen. Ganze Plätze wurden vom Wasser weggespült, Vereinsheime vollständig zerstört. Tore, Banden und Zäune gibt es nicht mehr. Insgesamt haben rund 100 Sportvereine in Rheinland-Pfalz Flutschäden gemeldet. Ganz besonders getroffen sind die fußballbegeisterten Kinder, die ihre Spiel- und Trainingsmöglichkeiten „vor der Haustüre“ verloren haben und nun weite Wege zu Ausweichplätzen auf sich nehmen müssen, weshalb die Gefahr besteht, dass diese dem Fußball verloren gehen.

Der Botschafter des Staates Katar, Scheich Abdullah Bin Mohammed bin Saud Al-Thani (Mitte), mit (von links) Armin Bertsch (Vorstandsmitglied der FVR-Stiftung und Geschäftsführer des Fußballverbandes Rheinland) und Norbert Weise (Vorstandsmitglied der FVR-Stiftung und Rechtswart des Fußballverbandes Rheinland) sowie Nawaf Mubarak Nasser Al-Nasr (erster Sekretär des Botschafters) und Dr. Lorans Al Hennawi. (Berater des Botschafters).

Deshalb hat die Stiftung des Fußballverbandes Rheinland (FVR) „Fußball hilft!“ das Sonderprojekt „Kinderfußballfelder“ initiiert und befindet sich derzeit in Gesprächen mit acht möglichen Standorten für solche Kleinspielfelder. Ziel ist, dass möglichst schnell gerade die jungen Aktiven wieder gut und ortsnah trainieren können. Dabei steht nicht in erster Linie die fußballerische Leistung im Fokus, sondern es soll ein Beitrag geleistet werden, das mangels Sportplatz oft noch brachliegende Vereinsleben zu reaktivieren.  Der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes und FVR-Präsident Walter Desch betont: „Unsere Fußballvereine sind auf Hilfe angewiesen, um auch in Zukunft ihre wichtigen Aufgaben, speziell auch im Jugendbereich, erfüllen zu können“.

WM 2022-Ausrichter Katar unterstützt den Wiederaufbau der Fußballvereine in den betroffenen Gebieten mit einer Million Euro. Damit können insbesondere auch Kinderfußballfelder gebaut werden. Zudem kann auch in den Wiederaufbau von Vereinsheimen und weiterer, wichtiger Infrastruktur investiert werden. Walter Desch dazu: „Mit einem solchen Spendenbetrag kommen wir einen großen Schritt voran. Katar ist ein großer Förderer des Fußballs, und es freut uns, dass unsere Vereine profitieren werden.“ Seine Exzellenz, der Botschafter des Staates Katar in der Bundesrepublik Deutschland, Abdullah Bin Mohammed bin Saud Al-Thani, erklärt: „Sport spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung von Frieden und Entwicklung, der Achtung der Menschenrechte und der Stärkung der Rolle von Frauen und Mädchen – und insbesondere der Fußball, da er weltweit beliebt ist.“

Für die Zukunft ist auch eine fußballerische Zusammenarbeit zwischen dem Fußballverband Rheinland und dem Fußballverband Qatars mit gemeinsamen Trainingscamps und Turnieren angedacht. Schon heute pflegt der FVR eine Zusammenarbeit mit Ungarn, Norwegen und Ruanda und kann deshalb auf einen reichen Erfahrungsschatz bei internationalen Kontakten im Jugendbereich zurückgreifen. „Nun könnte Katar als erstes arabisches Partnerland, auch mit dem Austausch von Mädchenmannschaften, hinzukommen“, sagt Desch. Auch dem Botschafter Katars in Berlin, Abdulla Bin Mohammed bin Saud Al-Thani, liegt dieses Projekt am Herzen: „Beim Fußball steht immer das nächste Spiel im Fokus. Dafür trainieren auch die Kinder und so haben wir zusammen spielerisch die Zukunft im Blick. Ich freue mich bereits sehr auf das erste gemeinschaftliche Trainingscamp. Dank gilt allen Vereinsaktiven, die den Wiederaufbau der Fußballplätze möglich machen.“

Der Scheck wurde symbolisch übergeben am gestrigen Montag, 16. Mai, auf dem Vereinsgelände des SV Hönningen im Landkreis Ahrweiler.

Volkszählung Zensus beginnt: Interviewer melden sich an

Bad Ems (dpa/lrs) – Die ersten Termine für die Interviews liegen schon in den Briefkästen, nun machen sich auch die «Erhebungsbeauftragten» ausgestattet mit einem amtlichen Zensusausweis nach und nach auf den Weg. Zum ersten Mal seit 2011 werden auch in Rheinland-Pfalz wieder Menschen, Gebäude und Wohnungen gezählt – bis zum 7. August.

An landesweit rund 105.000 repräsentativ ausgewählten Anschriften werden Angaben zu rund 390.000 Bürgern erhoben, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Wer für die Stichprobe ausgewählt wurde, muss auch antworten. Die Teilnahme an der Haushaltsbefragung ist Pflicht. «Die Ergebnisse sind nur dann verlässlich, wenn alle Befragten wahrheitsgemäß antworten», betonte der Präsident des Landesamts, Marcel Hürter. Weiterlesen

„Let´s do it again!“ – Trier bekommt Zuschlag für die Frauen Handball-WM 2025

v.l.n.r.: Andreas Michelmann (DHB-Präsident), Alina Grijssels (Kapitänin Deutsche Nationalmannschaft), Arnd Landwehr (Geschäftsführer Arena Trier), Kristin Schon (WM-Organisation Arena Trier), Mark Schober (Vorstandsvorsitzender DHB). (Foto: Dortmund-Agentur/Roland Gorecki)

Die Arena Trier wird Austragungsort der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen 2025 in Deutschland und den Niederlanden. Das hat der Deutsche Handballbund am Montag bekannt gegeben. Damit kommt zum zweiten Mal eine Handball-WM nach Trier.

Auf einer Pressekonferenz in Dortmund verkündete der DHB am Montagnachmittag die insgesamt drei deutschen Standorte für die WM 2025: Dortmund, Stuttgart und Trier mit der Arena. Nach der Vergabe zur WM 2017 entschied sich der Verband somit erneut für die städtische Halle als Turnierspielstätte. „Die Arena ist genau der richtige Ort, die Handball-WM 2025 zu feiern. Schon bei der letzten WM haben wir gezeigt, wie die Fans in Trier mitgehen und beste Stimmung schaffen. Ich freue mich daher sehr, dass dieses Top-Event wieder nach Trier kommt und wir internationalen Spitzensport in unserer Arena
sehen können“, kommentiert Triers Kultur- und Tourismusdezernent Markus Nöhl die Bekanntgabe.

Überzeugt hat letztlich das Gesamtpaket, sagt der Geschäftsführer der Arena-Betreibergesellschaft MVG Trier, Arnd Landwehr: „Trier kann WM. Das haben wir 2017 bewiesen und auch in unserer Bewerbung für 2025 noch einmal deutlich gemacht. Wir haben in und um die Arena nicht nur die komplette Infrastruktur für ein solches Turnier, sondern auch den Rückhalt der Stadt. Dazu kommen die gewaltige Resonanz und die bombastische Atmosphäre, die wir bereits damals hier erlebt haben – nicht zu vergessen die Handballtradition, die die Stadt mit den Miezen hat. Hier weiß der DHB, was er bekommt. Und als Arena-Team könnten wir nicht stolzer sein nur acht Jahre nach dem letzten Mal erneut eine Handball-WM mit austragen zu dürfen. Die ganze Sportwelt wird
zusehen, das ist eine Riesensache für uns.“

Vor fünf Jahren war Trier Spielort für die WM-Vorrundengruppe mit den Handballerinnen aus Frankreich, Spanien, Rumänien, Slowenien, Paraguay und Angola. Insgesamt kamen rund 25.000 Besucher*innen zu den Partien in die Arena. Bei der Weltmeisterschaft 2025 werden vom 27. November bis 02. Dezember gleich zwei Vorrundengruppen mit je vier Teams hier spielen. Wer genau in der Arena Trier auflaufen wird, entscheidet sich allerdings erst 2024 nach Qualifikationsphase und Auslosung.

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