LNG via Lubmin schon Anfang Dezember? Zeit für Projekt wird knapp

In Lubmin könnte das erste der in Deutschland geplanten Flüssigerdgas-Terminals in Betrieb gehen. Doch der Zeitplan ist ambitioniert und die Zeit für Genehmigungen wird zusehends knapp

Lubmin (dpa/mv) – Für das Unternehmen Deutsche Regas und dessen Plan, als erstes in Deutschland Flüssigerdgas (LNG) anzulanden, wird die Zeit knapp. Weniger als dreieinhalb Monate vor dem geplanten Start der Anlage im vorpommerschen Lubmin läuft ein notwendiges Genehmigungsverfahren nach Aussage des Landesumweltministeriums noch nicht. Stephan Knabe von der Deutschen Regas sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Der Zeitplan ist herausfordernd.» Man versuche dennoch, den 1. Dezember einzuhalten. Er verwies auf den Winter, wenn mehr Gas gebraucht wird Weiterlesen

China erhöht Öl- und Kohle-Importe aus Russland

Peking (dpa) – China hat den Bezug von Kohle und Öl aus Russland weiter erhöht. Wie Daten vom Pekinger Zollamt zeigen, ist Russland bereits den dritten Monat in Folge Chinas größter Öllieferant. Weiterlesen

Herzensangelegenheit erfüllt

Bitburgerin wird mit 59 Jahren Gemeindereferentin

Edith Hilden

Bitburg – Mit 59 Jahren noch einmal Berufsanfängerin sein? Edith Hilden aus Bitburg hat dieses Abenteuer gewagt und wird am 3. September im Trierer Dom als Gemeindereferentin beauftragt. Für die gelernte Bankkauffrau ist dieser Beruf eine Herzensangelegenheit, die sie in der Pfarrei St. Matthias Südliche Eifel mit Dienstsitz in Bettingen ausüben wird. Weiterlesen

Russland klemmt Nord Stream 1 für drei Tage ab

Moskau (dpa) – Russland hat angekündigt, Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 Ende August für drei Tage zu unterbrechen. Vom 31. August bis zum 2. September werde wegen Wartungsarbeiten kein Gas nach Deutschland fließen, teilte der Staatskonzern Gazprom am Freitag mit.

Danach sollten täglich wieder 33 Millionen Kubikmeter Erdgas geliefert werden. Das entspricht den 20 Prozent der täglichen Maximalleistung, auf die Russland die Lieferung schon vor einigen Wochen verringert hat.

In den drei Tagen müsse die einzige funktionierende Turbine der Kompressorstation Portowaja überprüft und überholt werden, hieß es von Gazprom. Dies solle in Zusammenarbeit mit Spezialisten von Siemens Energy geschehen. Von Siemens Energy gab es auf Anfrage keinen Kommentar zu der Ankündigung von Gazprom. Weiterlesen

Kissinger warnt vor Eskalation zwischen USA und China

Washington (dpa) – Die Spannungen zwischen den USA und China könnten nach Einschätzung des früheren US-Außenministers Henry Kissinger zur «größten Herausforderung der Menschheit» heranwachsen. In einem Interview mit dem US-Sender CNN, aus dem am Freitag Ausschnitte im Fernsehen gezeigt wurden, sagte Kissinger: «Das Einzigartige an der Situation ist, dass beide Länder jeweils die Fähigkeit haben, die Welt zu zerstören. Und wenn sie in einen Konflikt geraten, gibt es keine Zurückhaltung beim Gebrauch von Technologie.»

Käme es zu einem militärischen Konflikt zwischen den USA und China, sähe die Welt heute unendlich viel schlimmer aus als nach dem Ersten Weltkrieg, sagte der 99-Jährige. «Ich denke, es ist eine Verpflichtung für unsere und ihre Außenpolitik, die Probleme zu diskutieren, die außer Kontrolle geraten könnten.» Weiterlesen

So stark steigen die Strompreise für Verbraucher

Haushalte
Von Robin Wille, dpa

Berlin (dpa) – Die gestiegenen Energiepreise belasten viele Verbraucher. Neben Gas gehen die Strompreise fast etwas unter, doch auch sie haben kräftig angezogen. Und Strom wird noch deutlich teurer, wie Zahlen von Vergleichsportalen, Einschätzungen von Experten sowie Ankündigungen von Energieversorgern zeigen.

Wie haben sich die Strompreise entwickelt?

Sie sind stark gestiegen. Das Vergleichsportal Verivox zeigt in einem Index den durchschnittlichen Strompreis für private Verbraucher in Deutschland. Demnach lag dieser bei einem Jahresverbrauch eines Musterhaushalts von 4000 Kilowattstunden im August bei 41,98 Cent pro Kilowattstunde. Das entspricht einem Anstieg von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das Vergleichsportal Check24 berichtet im selben Zeitraum von einem Plus von rund 31 Prozent. Nach dieser Berechnung lag der durchschnittliche Preis bei 39,9 Cent.

Warum haben sich die Strompreise so entwickelt?

«Großer Preistreiber ist der Erdgaspreis», sagte der Energieexperte Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale NRW. Die Gaspreise sind vor allem gestiegen, weil Russland als Deutschlands wichtigster Lieferant weniger nach Deutschland pumpt. Hinzu kommen laut Sieverding etwa die gestiegenen Weltmarktpreise für Kohle oder gestiegene CO2-Preise, die die Stromproduktion verteuern.

Mit welchen Preissteigerungen ist zu rechnen, und wann kommen sie bei den Endkunden an?

Verivox zählte für August, September und Oktober 123 Preissteigerungen von Grundversorgern mit einer durchschnittlichen Erhöhung um 25 Prozent. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden bedeutet das im Durchschnitt Mehrkosten von 311 Euro jährlich. Zuvor hatte der Wettbewerber Check24 schon von einer Preissteigerung von 47,4 Prozent im September berichtet.

«Angesichts der hohen Großhandelspreise rechnen wir mit zahlreichen Strompreiserhöhungen in den kommenden Monaten, die für die Haushalte eine zusätzliche Belastung darstellen werden», sagt Verivox-Experte Thorsten Storck. Der durchschnittliche Strompreis könne im kommenden Jahr bei 45 Cent pro Kilowattstunde und mehr liegen. Auch Sieverding geht von steigenden Preisen aus. «Wir müssen davon ausgehen, dass die Preise auf über 40 Cent steigen werden.» Das Ende der Fahnenstange sei noch nicht erreicht.

Was machen die großen Energieversorger?

Deutschlands größter Energieversorger Eon rechnet mit weiter steigenden Preisen für Endkunden. Preisdruck herrsche in allen Märkten, sagte Finanzvorstand Marc Spieker in der vergangenen Woche. «Das einzige, was sich unterscheidet, ist, wie schnell werden diese Preissteigerungen dann umgesetzt.» Dass sie am Ende dann kommen müssten, stehe außer Frage. Stromkunden des Energieversorgers EnBW müssen etwa für ihren Haushaltsstrom im Grundversorgungstarif ab Oktober im Durchschnitt 31,1 Prozent mehr bezahlen.

Was könnte den Strompreis weiter in die Höhe treiben?

Zum Jahresende sollen die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden. Entsprechend würde dann der Strom aus den Meilern fehlen. Laut Sieverding könnte das den Preis steigen lassen. Jetzt räche sich, dass Deutschland «den Ausbau der erneuerbaren Energien vertrödelt hat».

Mit welchen Maßnahmen könnten Bürger beim Strom entlastet werden?

Bereits seit Juli müssen Stromkunden nicht mehr für die Förderung von Ökostrom zahlen. Der Wegfall der EEG-Umlage habe den Anstieg der Strompreise aber nur gedämpft, sagt Storck. Eine weitere Entlastung könnte eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Strom bringen, was etwa die Energiewirtschaft fordert. Bislang sieht die Bundesregierung das nur für Erdgas vor.

Was können Verbraucherinnen und Verbraucher tun?

Anders als beim Gas gebe es in einem Haushalt viele einzelne Stromverbraucher, sagt Verbraucherschützer Sieverding. Stromfresser wie alte Kühlschränke, Waschmaschinen oder Halogenlampen müssten so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Auch eine alte Heizungspumpe biete Einsparpotenzial.

Die Verbraucherzentrale gibt auf ihrer Webseite Stromspartipps. So könne man seinen Kühlschrank etwas weniger kalt stellen oder eine vereiste Gefriertruhe abtauen. Beim Kochen und Braten könne man einen Deckel verwenden und beim Backofen auf das Vorheizen verzichten und diesen bereits etwas früher ausschalten. Und natürlich: Das Licht ausschalten, wenn man es nicht benötigt.

 

Pkw in Prüm massiv beschädigt

Prüm. In der Nacht vom 18.08 auf den 19.08.2022 (Prümer Sommer) wurde in der Heldstraße in Prüm ein schwarzer BMW mittels eines großen Steines erheblich beschädigt. Der Besitzer sah gegen 02:00 Uhr wie auf der anderen Straßenseite in Höhe der Firma Gehrke ein Mädchen von einem Elternteil ins Fahrzeug gebracht wurde. Es wird darum gebeten, dass diese Personen aber auch jeder andere Zeuge der Hinweise auf die Täter geben kann sich bitte bei der Polizei in Prüm melden soll. Hinweise bitte an die Polizeidienststelle in Prüm.

Nach Sturzflut in China: 18 Tote und noch 13 Vermisste

Peking (dpa) – Nach der Sturzflut in den Bergen in Nordwestchina ist die Zahl der Toten auf 18 gestiegen. Weitere 13 Menschen wurden noch vermisst, wie das Staatsfernsehen am Freitag berichtete.

Das Unglück hatte sich am Mittwochabend im Kreis Datong nahe der Stadt Xining in der Provinz Qinghai ereignet. Mehr als 6000 Menschen waren betroffen.

Schwere Regenfälle hätten Erdrutsche ausgelöst, die daraufhin Flüsse blockiert und umgeleitet hätten. Zwei Häuser seien weggeschwemmt, weitere 14 schwer beschädigt worden. Mehr als 20 Menschen, die anfangs als vermisst gegolten hatten, seien gefunden worden.

 

Moskau warnt erneut vor Katastrophe um AKW Saporischschja

Taschkent (dpa) – Moskau hat erneut vor einer Katastrophe um das von russischen Truppen besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja gewarnt. Das ukrainische Militär beschieße das AKW mit von den USA gelieferten Waffen, sagte der Sekretär des russischen nationalen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, der Agentur Interfax zufolge am Freitag in der usbekischen Hauptstadt Taschkent.

«Wenn es zu einer Katastrophe kommt, dann werden die Folgen in allen Ecken der Welt zu spüren sein. Die Verantwortung dafür werden Washington, London und ihre Handlanger tragen», sagte er auf einer Sitzung der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO). Weiterlesen

HHLA rechnet mit grünem Licht für chinesische Beteiligung

Hamburg (dpa) – Der Hamburger Hafenlogistiker HHLA rechnet weiter mit grünem Licht für den Einstieg des chinesischen Terminalbetreibers Cosco beim HHLA-Terminal Tollerort (CTT). «Die HHLA steht im intensiven Austausch mit den zuständigen Behörden in Berlin», teilte HHLA-Sprecher Hans-Jörg Heims am Freitag auf Anfrage mit.

Die HHLA und die Cosco Shipping Ports Limited (CSPL) hatten sich im vorigen September auf eine 35-Prozent-Beteiligung der Chinesen in Tollerort geeinigt. «Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die Bedingungen für eine Genehmigung durch die HHLA und CSPL erfüllt wurden und deshalb eine außenwirtschaftsrechtliche Freigabe erreicht werden kann.» Die HHLA reagierte damit auf einen Bericht des «Manager Magazins», demzufolge Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sein Veto gegen den Erwerb einlegen wolle. Weiterlesen

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