Anlässlich der Bundesratssitzung am 05.11.2010 wirbt Sozialministerin Malu Dreyer erneut für den rheinland-pfälzischen Vorschlag eines einheitlichen Freiwilligen sozialen Dienstes, der für den Fall der Aussetzung der Wehrpflicht an die Stelle des jetzigen Zivildienstes treten soll. Das Land Rheinland-Pfalz hatte im September eine entsprechende Initiative in den Bundesrat eingebracht. Der Bund soll einen Gesetzentwurf vorlegen, mit dem die Weichen für einen einheitlichen Freiwilligen sozialen Dienst durch den konsequenten Ausbau der bestehenden Jugendfreiwilligendienste gestellt werden.
„Wir wenden uns damit auch ganz ausdrücklich gegen Pläne der Bundesfamilienministerin für den neuen Bundesfreiwilligendienst, einen freiwilligen Zivildienst, der zusätzlich zum bereits bestehenden Freiwilligen Sozialen Jahr eingerichtet werden soll. Damit entsteht eine Doppelstruktur, die unnötig Ressourcen bindet und nicht sinnvoll ist“, sagte Malu Dreyer.
In dem neuen Freiwilligen sozialen Dienst solle der bestehende Zivildienst durch das Freiwillige Soziale Jahr beziehungsweise das Freiwillige Ökologische Jahr kompensiert werden. Außerdem soll er für junge Leute attraktiver ausgestaltet werden. Der Dienst könnte zwischen Weiterlesen