US-Zwischenwahlen
Von Magdalena Tröndle, Julia Naue und Christian Fahrenbach, dpa
Washington (dpa) – Sind die Trump-Jahre vorbei? Die Zwischenwahlen in den USA haben bei den Republikanern einiges durcheinandergewirbelt. Umfragen hatten der Partei zum Teil überwältigende Erfolge vorhergesagt. Doch diese blieben aus – und das ist vor allem für Ex-Präsident Donald Trump ein Problem. Er ist derjenige, der den Ton in der Partei angibt. Und er will vermutlich kommende Woche seine Präsidentschaftskandidatur für das Jahr 2024 ankündigen. Doch nun ist ausgerechnet sein größter Rivale Ron DeSantis gestärkt aus den Zwischenwahlen hervorgegangen.
Republikanische Schwergewichte hielten sich mit ihrem Urteil über die Lage der Partei und mit Prognosen zur Zukunft Trumps zumindest kurz nach der Wahl zurück. Eigentlich Trump-nahe Medien hingegen wurden deutlich. «Ron DeSantis ist der neue Anführer der republikanischen Partei», hieß es auf der Webseite des rechten TV-Senders Fox News in einem Meinungsstück. «Die Republikaner sind bereit, ohne Donald Trump weiterzuziehen.» Der 76-Jährige sei der größte «Verlierer» der Wahl. Die konservative Zeitung «New York Post», die ebenfalls zum Imperium von Medienmogul Rupert Murdoch gehört, spottete am Donnerstag ebenfalls auf ihrem Titel über Trump und schrieb, dass Trump die Zwischenwahlen «sabotiert habe». Weiterlesen