Die ersten Amphibien wandern bereits

Mainz (dpa/lrs) – Auch in Rheinland-Pfalz haben sich die ersten Amphibien bereits auf den Weg zu ihren Laichgewässern gemacht. Einige Erdkröten seien bereits seit Januar unterwegs, sagte Wiebke Pasligh vom Naturschutzbund Nabu in Mainz. Der für dieses Wochenende erwartete Kälteeinbruch wird ihnen zu schaffen machen, er kostet die Tiere viel Energie, die sie eigentlich für die Fortpflanzung brauchen. Massiver Frost kann für sie auch tödlich enden, denn darauf ist ihr Körper nicht vorbereitet. Die meisten Erdkröten wandern zwischen Ende Februar und Anfang März, als nächste Art machen sich Ende März die Molche auf. Weiterlesen

Mehr Tote und Verletzte bei Verkehrsunfällen 2022

Wiesbaden (dpa) – Die Zahl der Toten und Verletzten bei Verkehrsunfällen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Auf den Straßen in Deutschland starben 2782 Menschen, 9 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte. Verletzt wurden demnach rund 358 000 Menschen – das ist ein Anstieg um 11 Prozent. 2021 hatte die Corona-Pandemie mit Lockdowns, Homeoffice und Homeschooling für weniger Verkehr gesorgt. Die Zahl der Toten auf den Straßen war damals auf einen historischen Tiefstand gesunken. Weiterlesen

46-Jährige von eigenem Auto eingeklemmt und schwer verletzt

Mainz (dpa/lrs) – Eine Mainzerin ist zwischen ihrem rückwärtsrollendem Auto und einer Leitplanke eingeklemmt worden. Sie zog sich dabei am Donnerstagmorgen einen Beckenbruch zu, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Demnach war die 46-Jährige im Ortsteil Weisenau unterwegs und hielt dort mit ihrem Auto bergauf am Fahrbahnrand. Dort lud sie ein Fahrrad in den Kofferraum, als sich ihr Auto in Bewegung setzte. Die Ursache war zunächst nicht geklärt. Weiterlesen

Frau nach illegalem Autorennen wegen Mordes vor Gericht

Hannover (dpa) – Weil sie den Unfalltod von zwei kleinen Jungen verursacht haben soll, steht eine 40-Jährige von diesem Freitag (9.00 Uhr) an wegen Mordes vor dem Landgericht Hannover.

Der Frau wird vorgeworfen, sich auf einer Straße in Barsinghausen ein verbotenes Autorennen mit einem mitangeklagten 40-Jährigen geliefert zu haben. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit entgegenkommenden Autos. Der Wagen einer vierköpfigen Familie wurde auf einen Acker geschleudert, die zwei und sechs Jahre alten Kinder auf der Rückbank starben. Zudem wurden mehrere Personen verletzt, darunter auch die mutmaßliche Unfallverursacherin.

Dem 40-Jährigen wird unter anderem Beihilfe zum Mord und zur gefährlichen Körperverletzung zur Last gelegt. Beide Angeklagten sollen am Nachmittag des 25. Februar 2022 mit ihren hochmotorisierten Fahrzeugen mit circa 180 Stundenkilometern auf der einspurigen Straße nebeneinanderher gerast sein – erlaubt war auf dieser Strecke nur Tempo 70. Weiterlesen

Bahn und Gewerkschaft EVG vor harter Tarifrunde

Von Christine Schultze und Fabian Nitschmann, dpa

Fulda/Berlin (dpa) – Für Bahnreisende und Pendler könnte dieses Frühjahr zu einer Geduldsprobe werden: Die Gewerkschaft EVG und die Deutsche Bahn sowie 50 weitere Branchenunternehmen ringen vom kommenden Dienstag (28. Februar) an in Fulda um neue Tarifverträge. Schon vor Beginn zeichnen sich schwierige Verhandlungen ab. Die Gewerkschaft pocht angesichts von Inflation, Energiekrise und Personalmangel auf kräftige Lohnerhöhungen und zeigt sich kämpferisch. Von den Arbeitgebern erwartet sie ein Angebot bereits in der ersten Verhandlungsrunde – sonst könne es früh zu ersten Warnstreiks kommen.

Welche Forderungen stellt die EVG?

Mindestens 650 Euro will die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft für rund 180.000 Beschäftigten durchsetzen. Die unteren Einkommensgruppen sollen überproportional gestärkt werden, daher hat sich die Gewerkschaft für eine Forderung mit Festbetrag entschieden. Bei den höheren Entgelten will die Gewerkschaft eigenen Angaben zufolge eine Steigerung um 12 Prozent erreichen. Für die Nachwuchskräfte fordert die EVG 325 Euro. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Nach EVG-Einschätzung würden gut 90 Prozent der Beschäftigten eher von einer Erhöhung um 650 Euro profitieren, nur für die oberen rund 10 Prozent ist die prozentuale Forderung relevant.

Es ist die bisher höchste prozentuale Forderung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft und auch für die beiden Gewerkschaften Transnet und GDBA, aus deren Zusammenschluss die EVG 2010 hervorgegangen war. Wie für die Deutsche Bahn soll sie auch für alle anderen Unternehmen gelten, für die die EVG verhandelt.

Wie begründet die Gewerkschaft ihre Forderungen?

Eine historisch hohe Inflation und gestiegene Energiepreise, die die Einkommen der Beschäftigten deutlich schmälern, die Folgen der Pandemie mit Maskenkontrollen und zahlreichen Krankheitsfällen, zunehmende Übergriffe auf Bahnmitarbeiter – aus EVG-Sicht müssen die Beschäftigten immer höhere Belastungen schultern und haben sich deshalb einen deutlichen Einkommenszuschlag verdient. Sonst drohe eine weitere Abwanderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mahnte EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch kürzlich in Fulda. Beim Thema Fachkräfte steuere man in eine «Totalkatastrophe» – und das, obwohl die Bahn in diesem Jahr unter dem Strich eigentlich 9000 Beschäftigte hinzugewinnen will.

Wie hat die Deutsche Bahn reagiert?

Die Bahn kommentierte die Forderungen bisher nicht direkt, betonte in den Wochen vor Verhandlungsbeginn aber immer wieder die Bedeutung der Verkehrswende. «Wir müssen sehen, was in dieser Wandelzeit möglich ist. Wir müssen berücksichtigen, dass wir die Zukunftsorientierung des Unternehmens nicht aus den Augen verlieren», sagte Personalvorstand Martin Seiler im Januar.

Die nicht-bundeseigenen Bahnunternehmen hätten derweil mit einem Aufruf zur Mäßigung auf die Forderungen reagiert und das Argument der Inflation abgewiegelt, verlautete aus Gewerkschaftskreisen. Man sehe sich an Verträge gebunden, die Steigerungen in dieser Höhe nicht vorsähen und die man nicht bezahlen könne. Die Gewerkschaft will dies nicht gelten lassen – dann müssten die Unternehmen eben auf die Aufgabenträger zugehen und diese in die Pflicht nehmen, hieß es.

Wann könnte es zu Warnstreiks kommen?

Die EVG hat bereits zum Beschluss ihrer Tarifforderungen deutlich gemacht, dass sie Aktionen schon früh in Betracht zieht. Schon zum jeweiligen Auftakt wolle man ein Angebot seitens der Arbeitgeber sehen, sonst werde es «ganz schnell gehen», hatte Loroch mit Blick auf mögliche Warnstreik-Aktionen gesagt. In Betracht kämen Aktionen im Osterreiseverkehr nach der ersten Verhandlungsrunde, die voraussichtlich bis Ende März dauert. Dabei könnte sich die EVG auch mit der Gewerkschaft Verdi abstimmen, die derzeit unter anderem in Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst beim Bund und den Kommunen steht.

Vor welchen Herausforderungen steht die Deutsche Bahn?

Das bundeseigene Unternehmen transportiert immer mehr Menschen auf einem Streckennetz, das viele Jahre vernachlässigt wurde – und inzwischen sehr anfällig ist. Für die Fahrgäste am deutlichsten wird das derzeit in der Pünktlichkeit, die im Fernverkehr 2022 bei gerade 65 Prozent lag. Der Sanierungsbedarf ist riesig und soll in den kommenden Jahren mit Generalsanierungen auf besonders wichtigen Strecken angegangen werden – was viel Geld kosten wird.

Die DB-Vertreter werden also absehbar darauf setzen, dass nicht auch noch die Personalkosten durch einen allzu hohen Tarifabschluss in die Höhe springen. Gleichzeitig will das Unternehmen attraktiv bleiben für neue Mitarbeiter angesichts des Fachkräftemangels. «Die Mitarbeiter haben einen tollen Job gemacht, wir sind gut miteinander durch die Krise gekommen. Da ist von unserer Seite klar, dass wir das auch anerkennen wollen», sagte Personalvorstand Seiler im Januar. «Wir müssen da eine gute Balance finden zwischen kurzfristiger Anerkennung und dem, was wir auch langfristig leisten können, ohne dass wir die Mobilitätswende in irgendeiner Form belasten.»

Warum will die EVG mit vielen Unternehmen verhandeln?

Nach eigenen Angaben will die EVG für einheitliche Tarifbedingungen in der Branche sorgen und dafür auch die größere Schlagkraft durch die Bündelung von Forderung und Verhandlungen nutzen. Das dürften die Unternehmen, aber auch die Fahrgäste nicht zuletzt bei möglichen Arbeitskampfmaßnahmen zu spüren bekommen. Die Gewerkschaft erwartet, dass die kleineren Bahnunternehmen dem Branchenführer DB AG folgen. «Gemeinsam geht mehr», lautet dazu passend das Motto der Tarifrunde. Zum Start am 28. Februar kommen ihre Verhandlungsführer mit denen der Deutschen Bahn zusammen, danach soll mit jedem einzelnen der anderen rund 50 Branchenunternehmen gesprochen werden – was voraussichtlich bis Ende März dauern wird, bevor es in die zweite Runde geht.

Woran orientiert sich die EVG bei ihren Forderungen?

Mit ihren Tarifforderungen liegt die EVG über denen der Gewerkschaft Verdi, die für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr verlangt. Für die rund 160.000 Post-Beschäftigten fordert Verdi ebenfalls mit Blick auf die Inflation 15 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Hier hatte Verdi bereits eine Urabstimmung gestartet.

Wie steht es um die zweite Bahner-Gewerkschaft, die GDL?

Die Gewerkschaft mit ihrem bekannten Bundesvorsitzenden Claus Weselsky wird im Herbst mit der Bahn in Tarifverhandlungen gehen. Die GDL ist deutlich schwächer innerhalb der DB vertreten als die EVG, hat sich in der Vergangenheit aber immer wieder als sehr streikbereit präsentiert. Streiks der GDL wurden öffentlich zuletzt als wirksamer und dramatischer für die Fahrgäste wahrgenommen. Der Grund: Ohne Lokführer kann keine Bahn fahren. Sollte sich die EVG zu Warnstreiks entscheiden, könnte die Durchschlagskraft aber sogar deutlich höher sein, da je nach Ausmaß dann entscheidende Posten in der Infrastruktur, etwa in einem Stellwerk, betroffen sein könnten.

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Prozess: Polizei hat Motorrad zurecht sichergestellt

Neustadt (dpa/lrs) – Mit einer Klage auf Rückgabe seines von der Polizei sichergestellten Motorrads ist ein Mann in Neustadt an der Weinstraße vor dem Verwaltungsgericht gescheitert. Die Maßnahme sei zurecht erfolgt, teilte das Gericht am Donnerstag in der pfälzischen Stadt mit. Der Kläger habe keinen Anspruch auf die Herausgabe, da nach wie vor die Gefahr bestehe, dass er das Motorrad bei illegalen Straßenrennen einsetzen werde. Gegen das Urteil ist Berufung zum Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz möglich.

Nach Angaben des Gerichts war der Kläger im Februar 2022 in Ludwigshafen zwei Polizisten aufgefallen. Den Beamten zufolge seien der Mann und ein weiterer Motorradfahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der Gegenfahrbahn «vorbeigeschossen». An einer Ampel stellten die Beamten die beiden zur Rede, einer flüchtete aber. Da die Polizisten gewusst hätten, dass der Mann im Zusammenhang mit illegalen Straßenrennen auffällig geworden sei, stellten sie dessen Fahrzeug «zur Gefahrenabwehr» sicher. Der Kläger habe dem widersprochen. Weiterlesen

Umweltverbände: Autobahnbau verschärft Klimakrise

Berlin (dpa) – Mitten im Koalitionsstreit um einen schnelleren Autobahnbau haben Umweltverbände gefordert, alle Fernstraßenprojekte in Deutschland zu stoppen.

In einem vorgelegten Papier von Greenpeace und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) heißt es, nicht nur die Nutzung von Straßen sei klimaschädlich. «Auch der Bau, Betrieb und Unterhalt der Autobahnen und Bundesstraßen trägt entscheidend zur Verschärfung der Klimakrise bei.»

Zusätzliche Autobahnen und Bundesstraßen machten den Straßenverkehr schneller und attraktiver. Sie erhöhten so vor allem die zurückgelegten Entfernungen. Nach der Analyse der Verbände entstehen beim Neu- und Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen deutlich mehr CO2-Emissionen, als der Umweltbericht zum Bundesverkehrswegeplan 2030 ausweise. Weiterlesen

Geparktes Auto rollt in die Mosel

Minheim (dpa/lrs) – Ein unbesetztes Auto ist bei Minheim im Kreis Bernkastel-Wittlich in die Mosel gerollt. Ein 68-jähriger Mann habe am Mittwochnachmittag sein Auto auf den Parkplatz einer Fähranlegestelle abgestellt und nicht ausreichend gegen das Wegrollen gesichert, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Das Auto sei plötzlich an ihm vorbei gerollt und im Fluss versunken. Nach rund zweieinhalb Stunden wurde das Fahrzeug mithilfe eines Gütermotorschiffs und Tauchern der Berufsfeuerwehr geborgen. Die Schifffahrt war während der Bergung unterbrochen.

Schmitt und Wissing bei Tunneldurchstich

Imsweiler (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (beide FDP) begleiten heute den Tunneldurchstich am Mühlberg bei Imsweiler im Donnersbergkreis. Die Bevölkerung ist eingeladen. Der Tunnel ist Teil der Ortsumgehung im Zuge der Bundesstraße 48. Der Bau am Tunnel hatte am 25. Mai 2022 begonnen. Dem Landesbetrieb Mobilität Kaiserslautern zufolge wurde seit Beginn fast durchgehend rund um die Uhr gearbeitet, auch an Sonn- und Feiertagen.

Anhänger rollen gegen Autos: Über 70.000 Euro Schaden

Pirmasens (dpa/lrs) – Zwei Anhänger haben sich in Pirmasens von einer Zugmaschine gelöst und einen Schaden von über 70.000 Euro verursacht. Die Landmaschine mit den zwei beladenen Anhängern war am Dienstagabend in der Stadt unterwegs, als die Sicherungsstifte nachgaben und beide Hänger bergab rollten, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Anhänger rammten dabei zwei geparkte Autos und streiften ein weiteres. An den beiden Autos, die die Anhänger zum Stehen brachten, entstand ein Gesamtschaden von etwa 70.000 Euro. Weitere geschätzte 1 500 Euro Schaden entstanden an dem gestreiften Auto und an dem Parkplatzboden. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

Zwei Verletzte bei Frontalzusammenstoß nahe Otterberg

Otterberg (dpa/lrs) – Bei einem Frontalzusammenstoß auf einer Landesstraße nahe Otterberg im Landkreis Kaiserslautern sind am Dienstag zwei Personen verletzt worden, eine davon schwer. Wie ein Polizeisprecher sagte, war die Ursache für den Unfall zunächst unklar. Auch ein Rettungshubschrauber sei am Unfallort im Einsatz. Die Identität der Verletzten war zunächst nicht bekannt.

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