Die ersten Amphibien wandern bereits

Mainz (dpa/lrs) – Auch in Rheinland-Pfalz haben sich die ersten Amphibien bereits auf den Weg zu ihren Laichgewässern gemacht. Einige Erdkröten seien bereits seit Januar unterwegs, sagte Wiebke Pasligh vom Naturschutzbund Nabu in Mainz. Der für dieses Wochenende erwartete Kälteeinbruch wird ihnen zu schaffen machen, er kostet die Tiere viel Energie, die sie eigentlich für die Fortpflanzung brauchen. Massiver Frost kann für sie auch tödlich enden, denn darauf ist ihr Körper nicht vorbereitet. Die meisten Erdkröten wandern zwischen Ende Februar und Anfang März, als nächste Art machen sich Ende März die Molche auf.

Wie andere Amphibien verbringen Erdkröten und Molche die kalten Monate in Winterstarre, dafür vergraben sie sich in der Erde oder in Totholz. Sobald es wärmer wird, erwachen sie wieder – selbst, wenn es noch Winter ist. Damit haben sie ein Problem, denn in dieser Zeit finden sie nur wenig Nahrung.

Laut Nabu leben in Rheinland-Pfalz knapp 20 Amphibienarten. Um sich fortzupflanzen und ihre Eier, den Laich, abzulegen, müssen sie in jedem Frühjahr zu ihrem Laichgewässer wandern. Da sie dabei häufig Straßen überqueren müssen, ist es eine sehr gefährliche Reise. Ihr Nachwuchs verbringt seine erste Lebensphase als Larve oder Kaulquappe im Wasser. Nach der Metamorphose wechseln die Tiere ans Land und kehren dann meist nur noch zur Fortpflanzung ins Wasser zurück.

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