Energiepreispauschale: Spitzenverdienern bleiben 180 Euro

Berlin (dpa) – Von den geplanten 300 Euro Energiepreispauschale werden bei Spitzenverdienern nach Berechnung des Steuerzahlerbunds nur rund 180 Euro übrig bleiben.

Wer wegen seines hohen Einkommens den Reichensteuersatz bezahlt, bekommt noch weniger raus, wie der Verband für die Deutsche Presse-Agentur errechnete. Nur Arbeitnehmer, die mit ihrem zu versteuernden Einkommen unter dem steuerlichen Grundfreibetrag von rund 10.000 Euro bleiben, profitieren von dem vollen Betrag.

«Eine wirkliche Entlastung wäre es übrigens gewesen, wenn die Energiepreis-Pauschale steuerfrei wäre», betonte der Präsident des Steuerzahlerbunds, Reiner Holznagel. Hier habe die Ampel-Regierung auch in der Kommunikation Fehler gemacht und falsche Erwartungen geweckt. «Auch Rentner und Selbstständige erhalten keinen wirklichen Zuschuss», kritisierte Holznagel. Weiterlesen

Ministerin Eder für Nulltarif statt 9-Euro-Ticket im ÖPNV

Bremen/Mainz (dpa/lrs) – Als Reaktion auf den Vorstoß der Bundesregierung für ein 9-Euro-Monatsticket im öffentlichen Nahverkehr hat die Verkehrsministerkonferenz ein Nulltarif-Ticket ins Spiel gebracht. Auch die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne) sprach sich am Freitag für die Prüfung einer solchen Lösung aus, da mit der Einführung des 9-Euro-Tickets ein hoher Verwaltungsaufwand verbunden wäre. Weiterlesen

Ifo-Institut erwartet bis zu 6,1 Prozent Inflation

München (dpa) – Das Ifo-Institut erwartet in diesem Jahr nur noch zwischen 2,2 und 3,1 Prozent Wirtschaftswachstum, aber einen Anstieg der Inflation auf 5,1 bis 6,1 Prozent.

Das wäre die höchste Rate seit 1982. Hauptgrund sei Russlands Krieg in der Ukraine und der starke Anstieg der Öl- und Gaspreise, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Mittwoch in München.

Die Inflation verringere die Kaufkraft der Verbraucher im Gesamtjahr um etwa 30 Milliarden Euro. «Wir werden in den nächsten Monaten bestimmt Raten sehen, die bei sechs Prozent oder sogar leicht darüber liegen», sagte Wollershäuser. Das bremse den privaten Konsum und die Erholung der Wirtschaft nach dem Corona-Einbruch deutlich. Weiterlesen

Sprit bleibt teuer

München (dpa) – Die Spritpreise in Deutschland verfestigen ihr hohes Niveau. Während Diesel etwas billiger wurde, hat sich Superbenzin der Sorte E10 wieder verteuert, wie der ADAC mitteilte.

Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete Diesel demnach 2,173 Euro. Das sind 0,4 Cent mehr als am Vortag. E10 kostete im Schnitt 2,08 Euro, also 0,7 Cent weniger. Weiterlesen

Chefs müssen ran: Ampel-Regierung berät über Entlastungen

Berlin (dpa) – Die Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP wollen am Mittwochabend ab 21.00 Uhr auf Spitzenebene über geplante Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger verhandeln.

Dazu soll der Koalitionsausschuss zusammenkommen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen erfuhr. Nachdem insbesondere Energiepreise vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine zuletzt stark gestiegen sind, verhandelt die Ampel-Koalition über Entlastungen. Deutschland ist stark von russischen Energielieferungen abhängig, insbesondere beim Gas. Weiterlesen

Bundesbank: Krieg bremst Aufschwung und treibt Preise

Frankfurt/Main (dpa) – Der Krieg in der Ukraine bremst nach Einschätzung der Bundesbank die deutsche Wirtschaft vorübergehend deutlich.

«Die Auswirkungen des Angriffs Russlands auf die Ukraine dürften die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland ab März spürbar belasten», fasst die Deutsche Bundesbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht März zusammen. «Die für das zweite Vierteljahr angelegte starke Erholung dürfte aus heutiger Sicht (…) deutlich schwächer ausfallen.» Weiterlesen

Spritpreis sinkt nicht mehr

München (dpa) – Der zuletzt deutliche Rückgang der Spritpreise ist am Wochenende zum Erliegen gekommen. Nachdem sich Treibstoff von Donnerstag auf Freitag noch um mehrere Cent verbilligt hatte, stagnieren die Preise seither, wie der ADAC mitteilte.

Diesel kostete im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Sonntags demnach 2,160 Euro pro Liter. Das sind 0,6 Cent weniger als am Freitag. Superbenzin der Sorte E10 kostete am Sonntag 2,087 Euro pro Liter. Das sind 0,8 Cent mehr als am Freitag. Weiterlesen

Heizungsindustrie wirbt für Modernisierung gerade jetzt

Köln (dpa) – In der Diskussion um die Abhängigkeit von russischem Erdgas sieht die deutsche Heizungsindustrie verschiedene Möglichkeiten für die privaten Gaskunden, den eigenen Bedarf dauerhaft zu reduzieren oder umzustellen.

«Bis dato gibt es laut der Gaswirtschaft kein Versorgungsproblem», sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie, Markus Staudt, der Deutschen Presse-Agentur. Das Problem sei aktuell der Preisanstieg bei Erdgas. Aber auch andere Energieträger wie Öl oder Strom seien teurer geworden. Weiterlesen

Messungen belegen teils zu langsames Internet in Deutschland

Kommunikation
Von Wolf von Dewitz, dpa

Bonn (dpa) – Festnetz-Internet ist in vielen Fällen deutlich schlechter als vertraglich vereinbart. Wie die Bundesnetzagentur auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, bekamen Verbraucher im Rahmen eines seit Dezember gültigen Minderungsrechts bisher knapp 15.000 sogenannter Messprotokolle.

Dabei wurde «fast ausschließlich» ein Minderungsanspruch festgestellt – die Leistung war also so mies, dass die Verbraucher Anspruch auf eine niedrigere Bezahlung hatten. Wie hoch die Minderung ist, besagen die Protokolle nicht – das sollen die Verbraucher mit ihren Anbietern klären. Netzagentur-Chef Klaus Müller sagte, man freue sich, dass das Messtool «breitbandmessung.de» gut angenommen werde.  Weiterlesen

Umgang mit den Kriegsfolgen: Entlastung bei Lebensmitteln?

 Agrarprodukte machten 2019 laut WTO fast die Hälfte der ukrainischen Exporte aus. Der Krieg gegen das Land hat deswegen auch Auswirkungen auf den globalen Agrarmarkt – mit Folgen, die langsam auch in deutschen Supermärkten ankommen.

Berlin (dpa) – Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat wegen steigender Lebensmittelpreise in Folge des Ukraine-Kriegs Entlastungen ins Gespräch gebracht. «Deshalb muss man schon fragen, ob eine Entlastung hier nicht zielgerichteter ist als beim Benzinpreis und allen zugutekommt, insbesondere denjenigen, die wirklich Not leiden», sagte der Grünen-Politiker dem «Spiegel». Weiterlesen

Knapp die Hälfte der Bürger für autofreie Sonntage

Berlin (dpa) – Fast die Hälfte der Bürger in Deutschland ist einer Umfrage zufolge angesichts der Öl-Abhängigkeit von Russland für autofreie Sonntage.

48 Prozent der Befragten bejahten die Frage, ob autofreie Sonntag eingeführt werden sollten, um den Bedarf an russischen Öl-Importen zu senken. Das ergab eine am Freitag vom Nachrichtensender Welt veröffentlichte Erhebung des Instituts Civey. 45 Prozent der 5072 Befragten waren dagegen, 7 Prozent waren unentschieden. Weiterlesen

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