Aufsicht untersucht Gebühren von Visa und Mastercard

London (dpa) – Die britische Aufsichtsbehörde für Zahlungssysteme nimmt die Gebührengestaltung der Kreditkartenanbieter Mastercard und Visa unter die Lupe.

So seien die Gebühren, die die Banken der jeweiligen Händler bezahlen müssten, zwischen 2014 und 2018 deutlich gestiegen, teilte der Payment Systems Regulator (PSR) am Dienstag mit. Marktteilnehmern zufolge seien die System- und Abwicklungsgebühren seitdem weiter angehoben worden.

Die Behörde will sich diese Gebühren sowie die Entgelte im grenzüberschreitenden Interbankenverkehr genauer anschauen. Den Fokus auf Visa und Mastercard erklärten die Aufseher mit dem Marktanteil der beiden Unternehmen: Diese wickelten 99 Prozent der Zahlungen mit Kredit- und Debitkarten im Vereinigten Königreich ab.

Weiterlesen

Taxi fährt in Manhattan in Menschen – drei Schwerverletzte

New York (dpa) – Am Broadway in New York ist ein Taxi auf den Gehweg und in eine Menschenmenge gefahren.

Wie die Polizei der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, wurden drei Menschen schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Insgesamt gebe es mindestens sechs Verletzte, darunter der Fahrer. Wie es zu dem Vorfall im New Yorker Stadtteil Manhattan kommen konnte, blieb zunächst unklar. Die Polizei ging aber von einem Unfall aus.

Der Ort des Geschehens lag wenige Straßenblocks südlich vom Empire State Building in einem Viertel mit vielen Hotels, Bars und Restaurants.

Passanten versuchen, eingeklemmten Frauen zu helfen

Ersten Ermittlungen zufolge sei das gelbe Taxi links auf den Broadway abgebogen und zunächst mit einem Radfahrer zusammengestoßen, teilte die Polizei mit. Daraufhin sei der Autofahrer auf den Gehweg ausgewichen, habe beschleunigt und mit seinem Wagen zwei Frauen gegen eine Mauer gedrückt.

Fernsehbilder zeigen die dramatische Situation: Passanten versuchen nach einem mutmaßlichen Unfall, zwei eingeklemmte Frauen zu befreien. Foto: Wabc-Tv/WABC-TV/AP/dpa

«Als dies geschah, spielte sich eine bemerkenswerte Szene ab», sagte John Chell von der New Yorker Polizei während einer Pressekonferenz. Etwa 15 bis 20 Passanten hätten versucht, das Taxi anzuheben und die Frauen so aus ihrer Notlage zu befreien.

Porsche schließt Vergleich mit US-Klägern

San Francisco (dpa) – Porsche akzeptiert im Rechtsstreit um angeblich irreführende Angaben zum Kraftstoffverbrauch Hunderttausender Autos in den USA einen Kompromiss.

Zur Beilegung zivilrechtlicher Ansprüche habe Porsche einen Vergleich geschlossen, bestätigte das Unternehmen am Donnerstag auf Nachfrage. Bei den Vorwürfen der Sammelkläger gehe es um potenzielle Kraftstoffverbrauchs- und Emissionsabweichungen. Laut Gerichtsakten wird Porsche Autobesitzern in den USA im Rahmen des Vergleichs mindestens 80 Millionen Dollar (76 Mio Euro) zahlen. Weiterlesen

Musk will bei Twitter-Funktionen mitreden

San Francisco (dpa) – Tech-Milliardär Elon Musk will nach einer Twitter-Übernahme auch bei der Produktentwicklung des Dienstes mitmischen.

Er gehe davon aus, dass die Mitarbeiter auf seine Vorschläge zu Funktionen hören würden, sagte Musk bei einer Videokonferenz mit Twitter-Beschäftigten. Die Unterhaltung war zwar nur für die Belegschaft gedacht – Twitter-Mitarbeiter teilten Informationen daraus jedoch so freigiebig, dass mehrere große US-Medien Liveblogs aufsetzen konnten. Weiterlesen

Großbritannien genehmigt Assange-Auslieferung an die USA

London (dpa) – Großbritannien hat die Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange an die USA genehmigt. Eine entsprechende Anweisung sei von Innenministerin Priti Patel unterzeichnet worden, teilte ihr Ministerium in London mit.

Nach jahrelangem Hin und Her vor verschiedenen Gerichten war die britische Regierung nun am Zug. Der High Court in London hatte Ende vergangenes Jahr ein zuvor wegen Suizidgefahr erlassenes Auslieferungsverbot für Assange wieder aufgehoben. Das oberste Gericht (Supreme Court) hatte eine Berufung dagegen zuletzt abgelehnt.

Rechtsweg noch nicht ausgeschöpft

Ob und wann der 50-jährige Australier ausgeliefert wird, war aber zunächst unklar. Seinen Unterstützern zufolge ist der Rechtsweg noch nicht ausgeschöpft. Sie befürchten, dass er trotz anderslautender Zusicherungen aus Washington in ein Hochsicherheitsgefängnis kommen wird.

Die US-Justiz will Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Ihm drohen bei einer Verurteilung bis zu 175 Jahre Haft. Vorgeworfen wird ihm, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen, veröffentlicht und damit das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht zu haben.

Bundesregierung: Rechtsweg noch nicht ausgeschöpft

Die Entscheidung Großbritanniens ist nach Kenntnis der Bundesregierung noch anfechtbar. Das erklärte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Freitag in Berlin. Demnach sei das an diesem Freitag ergangene Auslieferungsurteil «noch nicht unanfechtbar, also noch nicht letztinstanzlich», erklärte Hoffmann. «Da ist nach jetzigem Kenntnisstand wohl auch noch ein weiterer Rechtsweg möglich.»

Die Bundesregierung würde diesen, wenn er beschritten würde, «sehr genau beobachten», sagte Hoffmann. Darüber hinaus werde die Bundesregierung auch die nun gefällte Entscheidung vor einer detaillierten Bewertung «zunächst einmal anschauen», erklärte sie. Das Urteil sei gerade erst ergangen und müsse noch geprüft werden.

Seine Unterstützer sehen in ihm dagegen einen investigativen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht gebracht hat und an dem nun ein Exempel statuiert werden soll.

Wikileaks-Gründer Julian Assange wird wohl an die USA ausgeliefert werden. Foto: Dominic Lipinski/PA Wire/dpa

Weiterlesen

Kleinster Airbus-Langstreckenjet fliegt erstmals

Hamburg (dpa) – Der Flugzeugbauer Airbus hat bei der Entwicklung seines kleinsten Langstreckenjets A321XLR eine wichtige Hürde genommen. Am Mittwochvormittag hob ein Exemplar des Typs am Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder zu seinem ersten Flug ab. Weiterlesen

Das Vermögen russischer Oligarchen ist schwer zu greifen

Berlin (dpa) – Superjachten waren bei russischen Milliardären lange die beliebteste Art, ihren Reichtum zur Schau zu stellen. Nicht jeder konnte sich schließlich einen Spitzen-Fußballverein kaufen, wie es Roman Abramowitsch mit Chelsea machte. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen