Tausende Delfine im Schwarzen Meer wegen Kriegs verendet

Odessa (dpa) – Naturschützer bringen den Tod von Tausenden Delfinen im Schwarzen Meer mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in Verbindung.

Mindestens 3000 Tiere seien verendet, schrieb Forschungsleiter Iwan Rusew bei Facebook. Der Einsatz von Sonar-Technik und Explosionen zerstörten das «empfindliche Navigationssystem» der Tiere. So könnten sie nicht mehr genug Fische fangen und seien deshalb anfälliger für Infektionskrankheiten. Die Folge sei, dass mehr Tiere sterben, erläuterte der Experte eines Nationalparks in der Nähe von Odessa im Süden der Ukraine. Weiterlesen

Naturschützer rufen zu Achtsamkeit für Jungvögel auf

Mainz (dpa/lrs) – Der Naturschutzbund (Nabu) hat Gartenbesitzer dazu aufgerufen, bis mindestens Ende Juli mit dem Schnitt von Hecken zu warten. So könnten die Nester von Vogelfamilien vor vorzeitigen Eingriffen geschützt werden. Zurzeit seien noch viele Gartenvögel wie Amseln, Hausrotschwanz oder Kohlmeisen mit ihren Zweitbruten beschäftigt.

«Vogeleltern könnten durch Schnittmaßnahmen so sehr gestört werden, dass sie ihre Brut aufgeben», sagte ein Nabu-Sprecher. Wenn schützende Zweige vorzeitig abgeschnitten würden, könnten zudem Greifvögel die Nester leichter entdecken. Weiterlesen

Polizei findet ausgesetzte Jungkatzen an Landstraße

Bendorf (dpa/lrs) – Nur in ein Tuch eingewickelt hat jemand mehrere Jungkatzen auf einem Feldweg an einer Landstraße bei Bendorf (Landkreis Mayen-Koblenz) abgelegt. Die Tiere hatten weder Futter noch Wasser, wie die Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte. Weiterlesen

Polizisten nehmen entlaufenes Pony mit auf die Wache

Mainz (dpa/lrs) – Tierischer Besuch auf der Polizeiwache des Mainzer Lerchenbergs: Beamte haben am frühen Mittwochmorgen ein ausgebüxtes Pony eingefangen. Gegen 5.40 Uhr meldeten Zeugen das freilaufende Tier, als es an der Landstraße 426 bei Essenheim in Richtung des Mainzer Lerchenbergs spazierte, wie die Beamten mitteilten. Zwei Polizisten konnten das schwarz-weiße Pony demnach dort mühelos einfangen, da es in einen umzäunten Bereich reinlief. Weiterlesen

Erwachsener Maifisch in der Sieg gesichtet

Sankt Augustin (dpa/lrs) – Zum ersten Mal seit mehreren Jahrzehnten ist in der Sieg, die auch durch das nördliche Rheinland-Pfalz fließt, wieder ein erwachsener Maifisch gesichtet worden. Ein automatischer Fischzähler an einer Kontrollstation bei Sankt Augustin im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis habe die «sensationelle Aufnahme» gemacht, teilte die Stiftung für Gewässerschutz und Wanderfische NRW am Dienstag mit. Maifische gelten im Rheinsystem seit gut 60 Jahren als ausgestorben, seit einigen Jahren werden sie wiederangesiedelt. Weiterlesen

Walross begeistert Schaulustige auf Rügen – und zieht weiter

Nonnevitz (dpa) – Auf Rügen hat die kurze Stippvisite eines Walrosses für großes Aufsehen gesorgt. Nachdem das über zwei Meter lange Tier am Donnerstagmorgen dort gesichtet wurde, schwamm es am Abend wieder davon.

Das berichtete Michael Dähne, Kurator für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum, am Freitag. Zuvor habe sich das Tier noch einmal kurz umgedreht. «Die Leute waren begeistert. So eine Gelegenheit hat man ja nicht so oft.»  Weiterlesen

Studie: Corona-Spürhunde können auch Long-Covid erkennen

Hannover (dpa) – Corona-Spürhunde können nicht nur Proben von infizierten Menschen, sondern auch von Long-Covid-Patienten erkennen. Das berichtet ein Forschungsteam unter der Leitung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) im Journal «Frontiers in Medicine».

«Es ist bekannt, dass infektiöse Atemwegserkrankungen spezifische flüchtige organische Verbindungen freisetzen können», sagte Holger Volk, Leiter der TiHo-Klinik für Kleintiere. Die Ergebnisse der Studie unterstützten die Hypothese, dass diese Verbindungen nach der Erstinfektion langfristig bei Long-Covid-Patienten vorhanden seien. Weiterlesen

Duschen und sich suhlen: Bei Hitze suchen Tiere Abkühlung

Bell/Landau (dpa/lrs) – Bei einer Affenhitze von um die 30 Grad freuen sich in Rheinland-Pfalz auch Zootiere über Abkühlungen. Diese können recht unterschiedlich sein. «Unsere Papageien können wir auch duschen», sagte der Chef des Tierparks Bell im Hunsrück, Remo Müller, am Freitag. «Für unsere Minischweine spritzen wir Wasser, damit sie sich in Suhlen abkühlen können.» Tiger und Pumas seien ebenfalls dankbar für Wasser auf dem Betonboden ihres Tierhauses. Weiterlesen

Mehr als neue 400.000 Maifische breiten sich im Rhein aus

Steinmauern (dpa) – Jungangler, Kinder und die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) haben etwa 410 000 junge Maifische in die untere Murg im badischen Landkreis Rastatt ausgesetzt. Von dort aus sollen sie sich im Rhein ausbreiten, ins Meer schwimmen und zum Laichen zurückkommen. «Die Wiederansiedlung des Maifisches steht sinnbildlich für modernen Naturschutz, der sich auf Lebensräume konzentriert und nicht an Landesgrenzen haltmacht», sagte Eder am Mittwoch in Steinmauern laut Mitteilung.

Ein ausgestopfter, ausgewachsener Maifisch. Foto: picture alliance/dpa/Archiv

Infolge der Industrialisierung verschwand ein großer Teil der Lebensräume für den Maifisch, ein bis vor 60 Jahren bei uns heimischer Heringsfisch. Seit einigen Jahren wird das Maifischprojekt zur Wiederansiedlung der einheimischen Wanderfischart im Rhein und seinen Zuflüssen durchgeführt. Daran beteiligt sind den Angaben nach Frankreich, die Schweiz und die Niederlande als Rheinanliegerstaaten, die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie Unterstützer wie der Landesfischereiverband Baden-Württemberg.

Seit 2014 kehrten zahlreiche erwachsene Maifische aus dem Besatzprogramm zum Laichen in den Rhein zurück, hieß es weiter. 2015 seien erstmals Maifische in der Mosel und in der Fischwechselanlage an der Staustufe Koblenz registriert worden. Die Entwicklung des Bestandes werde auch mittels Studien überwacht.

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Fleischkontrolle: Hühner fallen häufiger durch als Schweine

Wiesbaden (dpa) – Hühner fallen bei Fleischuntersuchungen zunehmend häufiger durch als Schweine. Von den 50,4 Millionen im Jahr 2021 in deutschen Betrieben geschlachteten Mastschweinen wurden laut amtlicher Fleischuntersuchung 0,2 Prozent als ungenießbar eingestuft. Weiterlesen

Stechmücken derzeit sehr aktiv – droht Plage im Sommer?

Müncheberg (dpa) – In Deutschland sind derzeit besonders aktive Stechmücken unterwegs. Das gelte etwa für die Mückenarten, die sich nur mit einer Generation pro Jahr entwickeln, etwa den Großteil der Wald- und Wiesenmücken.

Sie sind im Vergleich zu Hausmücken etwas größer und teilweise aggressiver. Auch die Gemeine Hausmücke baue ihre erste Population auf – und das in diesem Jahr zwei Wochen früher als sonst, sagte Doreen Werner vom am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

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