Ahr-Wasserversorgung soll hochwassersicher werden

Altenahr (dpa/lrs) – Die von der tödlichen Sturzflut im Juli 2021 teils zerstörte Wasserversorgung im Ahrtal soll hochwassersicher wieder aufgebaut werden. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, Guido Nisius (CDU), erklärte am Dienstag laut Mitteilung mit Blick auf mögliche Gebiete künftiger Überschwemmungen in dem Flusstal: «Nur durch eine entsprechende Bauweise, mit veränderter oder gegebenenfalls angepasster Trasse», werde die Wasserversorgung künftig sicherer sein.

Kommunalpolitiker und Fachleute kamen am Dienstag nahe Altenahr bei einer Baustelle zusammen. Der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr verlegt hier neben Wasserleitungen gleich zusätzliche Rohre. Sein Werkleiter Theo Waerder erläuterte: «Die gemeinsame Verlegung von Wasser-, Abwasser-, Gas- und Telekommunikationssystemen stellt ein Höchstmaß an Synergie und Kostenoptimum dar und ermöglicht den zukunftsgerechten und hochwassersicheren Ausbau der kritischen Infrastruktur im mittleren und oberen Ahrtal»

Bislang gibt es kein Gasnetz aufwärts der Ahr von Walporzheim, einem Stadtteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Viele Anwohner und Anwohnerinnen hatten für ihre Wärmeversorgung auf Heizöl zurückgegriffen. Dieses verseuchte nach dem Hochwasser am 14. und 15. Juli mit 134 Todesopfern viele Häuser und Talgebiete der mittleren und oberen Ahr. Die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr, Cornelia Weigand (parteilos), betonte: «Wir müssen das Heizöl aus dem Ahrtal verbannen» Sie ergänzte: «Der Aufbau einer zukunftssicheren und nachhaltigen Gasversorgung wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Umwelt- und Klimaschutz»

 

 

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