Streik im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes

Trier (dpa/lrs) – Im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes in Rheinland-Pfalz hat die Gewerkschaft Verdi zu einem dreitägigen Streik aufgerufen. Die betroffenen rund 3000 Busfahrerinnen und Busfahrer sollten die Fahrzeuge bis einschließlich Montag stehen lassen, berichtete die Gewerkschaft zum Streikbeginn am Donnerstagabend. Sie warf dem Arbeitgeberverband VAV vor, einen Tarifabschluss am Donnerstag platzen lassen zu haben.

Verdi-Verhandlungsführer Marko Bärschneider betonte mit Blick auf in Aussicht gestellte Refinanzierungsanteile des Landes und des Landkreistags, der seit mehr als drei Jahren schwelende Tarifkonflikt könne schnell beendet werden. Für diese Anteile stehen allerdings noch die Gremienbeschlüsse aus. Nachdem sich am vergangenen Freitag eine Einigung zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft bereits abgezeichnet habe, sei die Arbeitgeberseite am Donnerstag bis zum Ende der Verhandlungsrunde nicht bereit gewesen, den Manteltarifvertrag zum Abschluss zu bringen.

Verdi ziehe in Erwägung, mit dem VAV Verband keine Verhandlungen mehr zu führen und den seit 3,5 Jahren gekündigten Manteltarifvertrag aus der Liste der repräsentativen Tarifverträge in Rheinland-Pfalz per Antrag entfernen zu lassen, wenn der Arbeitgeberverband bis Montag den Manteltarifvertrag nicht umsetze, hieß es.

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