Russischer Patriarch will nicht im Ukraine-Krieg vermitteln

Genf (dpa) – Der Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche, Kyrill, ist auf die Bitte des Ökumenischen Rats der Kirchen um Bemühungen für ein Ende des Krieges in der Ukraine nicht eingegangen.

In einem Brief beschuldigte er dagegen «Kräfte, die Russland offen als ihren Feind betrachten», für den Konflikt verantwortlich zu sein. Er warf der Nato vor, ihre militärische Präsenz an Russlands Grenzen ausgebaut und Russlands Sorgen vor einem Angriff ignoriert zu haben. Weiterlesen

Neue Richtlinien der WHO zu sicheren Abtreibungen

Genf (dpa) – Jedes Jahr sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit etwa 39.000 Frauen bei unprofessionell durchgeführten Abtreibungen. Die WHO hat deshalb neue Richtlinien zu sicheren Abtreibungen veröffentlicht.

Die Hälfte der weltweit rund 50 Millionen Abtreibungen würden nicht nach empfohlener medizinischer Praxis durchgeführt, so die WHO. Etwa 20 Länder hätten bislang keine Gesetze, die Abtreibungen erlauben. Die meisten Frauen sterben bei einem Abbruch in Ländern mit niedrigen Einkommen, wie die WHO berichtete. Mehr als 60 Prozent der Todesfälle passierten in Afrika, rund 30 Prozent in Asien. Weiterlesen

Prozess gegen Cum-Ex-Schlüsselfigur Berger ab 12. April

Wiesbaden (dpa) – Die Schlüsselfigur im Cum-Ex-Skandal, Hanno Berger, soll sich ab 12. April vor dem Landgericht Wiesbaden verantworten. In dem Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen den 71-Jährigen sind weitere Verhandlungstermine bis Ende Juli angesetzt, teilt die Behörde mit.

Der Steuerrechtsanwalt Berger war Ende Februar aus der Schweiz nach Deutschland ausgeliefert worden. Berger hätte schon im vergangenen Frühjahr bei einem laufenden Cum-Ex-Prozess am Landgericht Wiesbaden erscheinen sollen, blieb aber fern. Daher wurde das Verfahren gegen ihn zunächst abgetrennt. Weiterlesen

Schweizer Politikerin: Bei Nord Stream 2 geht es um Konkurs

Genf/Zug (dpa) – Der Betreiber der russischen Pipeline Nord Stream 2 mit Sitz im Schweizer Kanton Zug soll nach Angaben einer Behördenvertreterin vor dem Aus stehen.

Beim Sender Blick-TV sprach die Zuger Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut am Dienstag von «Konkurs». Das Unternehmen reagierte auf Anfragen nicht. Weiterlesen

Airlines rechnen 2024 wieder mit Fluggastzahl wie vor Corona

Genf (dpa) – Der internationale Luftverkehrsverband (IATA) rechnet 2024 mit einer völligen Erholung der Passagierzahlen, die wegen der Corona-Pandemie eingebrochen sind.

Dann könne die Vier-Milliarden-Grenze erreicht werden, das wären etwas mehr Fluggäste als vor der Pandemie 2019, berichtete die IATA am Dienstag in Genf. Weiterlesen

Wenn Klima-Maßnahmen alles noch schlimmer machen

Fehlanpassungen
Von Christiane Oelrich, dpa

Genf (dpa) – Ein Ziel der internationalen Klimapolitik ist es, die Auswirkungen der Erderhitzung auf Mensch und Natur zu mindern. Dabei lauert jedoch eine Gefahr: «Es gibt wachsende Nachweise von Fehlanpassungen», schreibt der Weltklimarat in seinem neuen Bericht.

Gemeint sind Maßnahmen, die ein Problem lösen sollen, dabei aber eher schaden als helfen und im schlimmsten Fall den Klimawandel noch anheizen. In manchen Fällen lassen sich mit richtiger Planung negative Folgen vermeiden. Der Weltklimarat nennt Ufermauern oder künstliche Bewässerung, aber es gibt auch andere Beispiele: Weiterlesen

Klima: Bis zu 3,6 Milliarden Menschen besonders gefährdet

Berlin/Genf (dpa) – Die Erderhitzung hat die Natur nach dem neuen Bericht des Weltklimarats (IPCC) bereits gefährlich verändert, und Milliarden Menschen leiden immer stärker darunter. 3,3 bis 3,6 Milliarden Menschen seien durch ihre Lebensumstände bereits besonders stark vom Klimawandel gefährdet, berichtete die IPCC-Arbeitsgruppe am Montag zu den Folgen des Klimawandels.

«Die Auswirkungen, die wir heute sehen, treten viel schneller auf und sind zerstörerischer und weitreichender als vor 20 Jahren erwartet», so der Weltklimarat. Mehr Menschen, die in ihrer Heimat kein Auskommen mehr haben, würden zur Migration gezwungen. Die Regierungen täten noch lange nicht genug, um die schlimmsten Gefahren abzuwenden. Weiterlesen

Schweiz will Einfrieren russischer Gelder erörtern

Bern (dpa) – Der Schweizer Bundespräsident Ignazio Cassis hat überraschend ein mögliches Einfrieren russischen Kapitals ins Gespräch gebracht.

Es sei «sehr wahrscheinlich», dass der Bundesrat bei seiner außerordentlichen Sitzung beschließen werde, russische Vermögenswerte in der Schweiz einzufrieren, sagte Cassis nach einem Bericht der Schweizer Nachrichtenagentur SDA im Westschweizer Fernsehen. Auch die Möglichkeit, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sanktionieren, müsse auf den Tisch. Weiterlesen

Russland wird vom Eurovision Song Contest ausgeschlossen

Genf (dpa) – Russland wird aufgrund der Invasion in die Ukraine vom diesjährigen Eurovision Song Contest in Turin ausgeschlossen. Das teilte die zuständige Europäische Rundfunkunion EBU am Freitagabend in Genf mit.

Der 66. ESC soll am 14. Mai mit seinem großen Finale über die Bühne gehen. Deutschland will seinen Song kommende Woche küren.

Die Europäische Rundfunkunion als Veranstalterin des Eurovision Song Contest hatte noch am Donnerstag verkündet, der ESC sei ein nicht-politisches, kulturelles Event. «Die EBU ist jedoch besorgt über die aktuellen Ereignisse in der Ukraine und wird die Situation weiterhin genau beobachten» Weiterlesen

Zwei Tote, ein Verletzter bei Lawinenabgängen in den Alpen

Innsbruck (dpa) – In der Schweiz und Österreich sind am Wochenende drei Wintersportler von Lawinen mitgerissen worden.

In der Schweiz starben am Samstag zwei Männer im Alter von 51 und 31 Jahren in Sachseln im Kanton Obwalden, wie die Staatsanwaltschaft am Sonntag berichtete. Am vergangenen Wochenende waren in den Alpen zehn Menschen durch Lawinen ums Leben gekommen. Weiterlesen

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