Schweizer Regierung aktiviert die Armee für Corona-Einsatz

Bern (dpa) – Die Schweizer Regierung hat den Einsatz der Armee in Krankenhäusern, in Impfzentren oder für den Transport von Covid-19-Patienten genehmigt. Kantone können nun Unterstützung anfordern, wenn ihre eigenen Mittel nicht ausreichen, wie die Regierung in Bern bekanntgab.

Es sei nicht auszuschließen, dass die Kantone wegen der hohen Fallzahlen und der Lage in den Krankenhäusern an ihre Grenzen stoßen. 2500 Armeeangehörige stünden zur Verfügung. Es ist die dritte Mobilisierung von Armeeangehörigen in der Corona-Pandemie nach Einsätzen im Frühjahr und im Herbst 2020. Weiterlesen

Deutsche Skigebiete fürchten um Existenz

Tourismus
Von Carsten Hoefer, dpa

München (dpa) – Die Winterurlaubsregionen in den deutschen Alpen starten mit großem Handicap in den zweiten Pandemie-Winter: Die strengsten Corona-Vorschriften im deutschsprachigen Alpenraum lassen die Seilbahnbetreiber von Berchtesgaden bis Oberstdorf um ihre Existenz fürchten.

Ministerpräsident Markus Söder und seine Staatsregierung haben für Freizeiteinrichtungen «2G plus» vorgeschrieben: Wer Gondel oder Lift fahren will, muss nicht nur geimpft und/oder genesen sein, sondern auch einen aktuellen Corona-Test vorlegen. Der Verband deutscher Seilbahnen beklagte bereits einen drohenden «Todesstoß».

In Österreich hingegen ist nur 2G vorgeschrieben, ein zusätzlicher Test ist nicht notwendig. Im Vorteil sind die Schweizer Skiorte. Dort gelten für die Seilbahnen ähnliche Regeln wie für Bus und Bahn: Maskenpflicht lediglich in geschlossenen Räumen inklusive Gondeln, 3G (geimpft, genesen oder getestet) oder 2G sind nicht notwendig. Sessel- und Schlepplifte dürfen ohne Maske benutzt werden.  Weiterlesen

Polen und die Schweiz jetzt Corona-Hochrisikogebiete

Berlin/Bern/Warschau (dpa) – Seit Mitternacht gelten Polen und die Schweiz wie schon fast 60 weitere Staaten als Hochrisikogebiete für eine Corona-Ansteckung. Die Einstufung nahm die Bundesregierung am Freitag vor.

Das erschwert die Einreise aus diesem Ländern – auch für Deutsche, die von einem Geschäfts-, Familien- oder Urlaubsaufenthalt zurückkehren. Neu auf der Liste sind auch Liechtenstein, Jordanien und Mauritius. Schon vorher standen darauf die deutschen Nachbarländer Niederlande, Belgien, Österreich und Tschechien. Weiterlesen

Schweiz: Auch Geimpfte müssen bei Einreise PCR-Test vorlegen

Bern (dpa) – Wer in die Schweiz reist, muss ab sofort einen negativen PCR-Test vorweisen, um eine Infektion mit dem Coronavirus auszuschließen. Dies gilt auch für Genesene und Geimpfte.

Die neue Regel wurde überraschend und ohne Vorwarnung bekannt gegeben. «Die Ausweitung der Testpflicht auf alle Einreisenden geht zu weit», kritisiert der Schweizer Tourismus-Verband. Ausnahmen gibt es für grenznahe Regionen. Dazu gehören in Deutschland die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern.

Ansonsten gilt die neue Vorschrift ab diesem Samstag für Menschen aus aller Welt, und auch für zurückkehrende Schweizer. Sie müssen zusätzlich zwischen dem vierten und siebten Tag nach Ankunft einen PCR- oder Antigen-Schnelltest machen und sich bei positivem Ergebnis umgehend in Isolation begeben. Die Kosten tragen die Einreisenden. Weiterlesen

Zahl der Bedürftigen weltweit wächst um fast 40 Millionen

Genf (dpa) – Im kommende Jahr dürften nach Schätzungen der Vereinten Nationen (UN) fast 40 Millionen Menschen mehr weltweit auf humanitäre Hilfe oder Schutz angewiesen sein als in diesem Jahr.

Die Vereinten Nationen stellen sich 2022 auf 274 Millionen Bedürftige ein, nach 250 Millionen im Jahr 2021, wie das UN-Nothilfebüro (OCHA) berichtete. Jeder 29. Erdenbewohner sei auf Unterstützung angewiesen. Weiterlesen

WHO will globalen Pandemie-Pakt schließen

Genf (dpa) – Zur besseren Vorbereitung auf künftige Pandemien wollen die 194 Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen weltweiten Pakt schließen. Darauf einigten sie sich am Mittwoch zum Abschluss einer Sondersitzung in Genf.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte, damit solle geholfen werden, eine «Ich zuerst»-Mentalität vieler Länder wie in der Corona-Pandemie zu verhindern. Ziel ist eine Vereinbarung, die rechtlich bindend ist.

Allerdings wird der Pakt wohl erst in zweieinhalb Jahren fertig sein. Eine Arbeitsgruppe soll zwar vor dem 1. März nächsten Jahres Beratungen aufnehmen. Abschlussergebnisse sollen aber erst zur Jahresversammlung der WHO im Frühjahr 2024 präsentiert werden. In der Resolution heißt es, es gehe um «einen Vertrag, ein Abkommen oder eine andere internationale Übereinkunft der WHO». Weiterlesen

Schweizer Corona-Maßnahmengegner scheitern bei Votum zu 3G-Zertifikat

In der Schweiz redet das Volk regelmäßig mit – auch wenn es um die Bewältigung der Pandemie geht. Ein «Nein» gegen den bisherigen Kurs hätte einschneidende Folgen gehabt. 

Bern (dpa) – Bei einer Volksabstimmung über das Schweizer Covid-Zertifikat haben Corona-Maßnahmengegner eine deutliche Niederlage erlitten. Nach Auszählung aller Kantone unterstützten am Sonntag 62 Prozent der Wählerinnen und Wähler den 3G-Nachweis, der in der Gastronomie, bei Veranstaltungen und in Freizeiteinrichtungen vorgezeigt werden muss. Weiterlesen

Schweizer wollen 3G-Zertifikat beibehalten

Bern (dpa) – Bei einer Volksabstimmung über das Schweizer Covid-Zertifikat haben Corona-Maßnahmengegner eine deutliche Niederlage erlitten.

Nach Auszählung aller Kantone unterstützten 62 Prozent der Wählerinnen und Wähler den 3G-Nachweis, der in der Gastronomie, bei Veranstaltungen und in Freizeiteinrichtungen vorgezeigt werden muss.

Die rechtskonservative SVP hatte gemeinsam mit mehreren anderen Gruppierungen das Referendum gegen den Covid-Pass unterstützt. Sie halten es für unangemessen, ein Zertifikat als Eintrittskarte zu verlangen. Dies spalte das Land und führe zu einem indirekten Impfzwang. Die Regierung hatte hingegen erfolgreich argumentiert, dass ohne solch einen Nachweis über Impfung, Genesung oder negativen Corona-Test Großveranstaltungen verboten werden müssten und es wieder zu landesweiten coronabedingten Schließungen kommen könne. Weiterlesen

In der Schweiz wird Cannabis ab 2022 legal verkauft

Bern (dpa) – Die Schweiz ist bei der möglichen Legalisierung von Cannabis schon einen Schritt weiter als Deutschland. Vor einem Jahr wurde das Betäubungsmittelgesetz angepasst. Nun beginnen 2022 in mehreren Großstädten Pilotprojekte, bei denen Cannabis zu Genusszwecken verkauft wird.

Parallel will das Parlament das Verbot von Cannabis aufheben und arbeitet daran, Anbau, Handel und Konsum neu zu regeln. Bei der Stadt Zürich können sich bis Ende dieses Jahres Apotheken und Clubs melden, die an dem Pilotversuch «Züri Can – Cannabis mit Verantwortung» teilnehmen wollen. Teilnehmer müssen volljährig sein. Weiterlesen

Schweizer Dorf lockt mit Schulterklopfmaschine

Lob auf Knopfdruck
Von Violetta Heise, dpa 

Mettauertal (dpa) – Kein Mensch sagt mal «Gut gemacht»? Niemand sieht, wie toll man sich wieder einmal verhalten hat? Wer das Gefühl hat, zu wenig Anerkennung zu bekommen, der könnte einmal eine Reise nach Mettauertal in der Schweiz ins Auge fassen.

Dort, in der beschaulichen Gemeinde ganz nah an der deutschen Grenze, steht nämlich der weltweit wohl einzige Schulterklopfautomat.

Die Idee dazu hatte Gemeindepräsident Peter Weber. Er habe da so einen Spruch, für den er weithin bekannt sei, sagt der 62-Jährige: «Das hast du gut gemacht, stell dich doch mal für eine Viertelstunde unter die Schulterklopfmaschine!» Als dann immer wieder die Frage kam, wo die Maschine denn stehe, sei er ins Nachdenken gekommen. Weiterlesen

Europäische Ermittler: Schlag gegen Cyber-Kriminelle

Den Haag (dpa) – Internationale Ermittler haben eine weltweit operierende Cyber-Bande aufgerollt. 12 mutmaßliche Schlüsselfiguren seien identifiziert worden, teilten Europol und die europäische Justizbehörde Eurojust am Freitag in Den Haag mit.

Die Verdächtigen sollen für «verheerende Cyber-Attacken» auf große Unternehmen und wichtige Infrastrukturen verantwortlich sein. Rund 1800 Opfer in 71 Ländern sollen betroffen gewesen sein, wie die europäischen Behörden mitteilten. Weiterlesen

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