Biontech präsentiert Zahlen fürs dritte Quartal

Mainz (dpa) – Der Corona-Impfstoffhersteller Biontech legt an diesem Montag seine Bilanz für das dritte Quartal vor. Außerdem will das Unternehmen in einer Telefonkonferenz (14.00 Uhr) einen Überblick über neue Entwicklungen geben. Im ersten Halbjahr hatte das Mainzer Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zur ersten Hälfte 2021 um 30,1 Prozent auf 9,57 Milliarden Euro gesteigert. Der Nettogewinn legte um 37,2 Prozent auf 5,37 Milliarden Euro zu. Der US-Partner von Biontech, Pfizer, hatte vor wenigen Tagen auch dank guter Geschäfte mit Corona-Boostern seine Erlösziele angehoben. Die EU-Kommission hatte Mitte September einen an die aktuell vorherrschende Omikron-Untervariante BA.4/BA.5 angepassten Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer zugelassen.

 

Paypal steigert Erlöse kräftig

San Jose (dpa) – Der Online-Bezahldienst Paypal hat im Sommer starkes Wachstum verbucht. Im dritten Quartal stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um elf Prozent auf 6,85 Milliarden Dollar (7,02 Mrd Euro), wie der Konzern nach US-Börsenschluss in San Jose mitteilte. Der Nettogewinn legte um 22 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar zu. Obwohl die Ergebnisse die Markterwartungen übertrafen, reagierte die Aktie nachbörslich mit einem Kursrutsch um zeitweise mehr als zehn Prozent. Paypal enttäuschte Anleger mit einer verhaltenen Prognose für das Schlussvierteljahr. Das Unternehmen rechnet mit einer deutlichen Abschwächung des Umsatzwachstums.

 

Starbucks meldet Rekordumsatz – Gewinn bricht trotzdem ein

Seattle (dpa) – Trotz höherer Preise bleibt Starbucks gefragt – die weltgrößte Café-Kette hat im Sommer Rekordumsatz gemacht. Im Geschäftsquartal bis Anfang Oktober legten die Erlöse gegenüber dem Vorjahreswert um drei Prozent auf den bisherigen Höchstwert von 8,4 Milliarden Dollar (8,6 Mrd Euro) zu, wie Starbucks am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Gestiegene Ausgaben etwa für höhere Löhne ließen den Gewinn dennoch kräftig sinken. Unterm Strich verdiente Starbucks 878 Millionen Dollar – nur rund halb so viel wie vor einem Jahr. Trotzdem übertrafen die Zahlen die Erwartungen. Die Aktie machte nachbörslich zunächst einen Kurssprung um vier Prozent.

 

Gewinnsprung: BMW zeigt sich optimistisch

München (dpa) – Der Autobauer BMW hat seinen Gewinn im dritten Quartal um 23 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro gesteigert und schaut «mit Zuversicht auf die kommenden Monate», wie Vorstandschef Oliver Zipse am Donnerstag sagte. Die Auftragsbücher seien weiterhin gut gefüllt. Trotz hoher Kosten und sinkender Bestelleingänge vor allem in Deutschland und England könne BMW «mit Zuversicht ins neue Jahr gehen», sagte Finanzvorstand Nicolas Peter.

Zipse begleitet Bundeskanzler Olaf Scholz auf seiner Reise nach China, dem mit Abstand wichtigsten Markt für BMW und die anderen deutschen Autohersteller. BMW baut seine Werke dort kräftig aus, hat im Februar die Mehrheit an dem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen BMW Brilliance Automotive (BBA) übernommen und steuert deshalb in diesem Jahr auf ein Rekordergebnis zu: Nach den ersten neun Monaten verbuchte BMW bereits 20,3 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern, nach 13,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Weiterlesen

Qualcomm sieht rapiden Abfall der Smartphone-Nachfrage

San Diego (dpa) – Der Chipkonzern Qualcomm rechnet mit einem noch stärkeren Abschwung im Smartphone-Markt als bisher erwartet. Speziell bei Smartphones mit Technik für den superschnellen 5G-Datenfunk geht Qualcomm nur noch von 600 bis 650 Millionen verkauften Geräten statt der einstigen Prognose von bis zu 750 Millionen aus. Die Firma, die die Hauptprozessoren vieler Android-Smartphones sowie die meisten 5G-Funkmodems liefert, ist ein gutes Barometer für das Geschäft.

Im vergangenen Quartal war der Smartphone-Absatz nach Berechnungen der Analysefirma Canalys um neun Prozent gesunken. Apple war demnach der einzige große Anbieter, der mit seinen iPhones den Absatz steigern konnte. Weiterlesen

Uniper erwartet weiter erhebliche Verluste

Düsseldorf (dpa) – Der vor der Verstaatlichung stehende Energiekonzern Uniper prognostiziert für den Rest des Jahres weiterhin erhebliche Verluste. Zu erwartende Bewertungseffekte bei Derivaten sowie Rückstellungen im Zusammenhang mit den russischen Gaskürzungen summierten sich auf 31 Milliarden Euro, teilte Deutschlands größter Gasimporteur am Donnerstag bei der Vorlage des Zwischenberichts zum dritten Quartal in Düsseldorf mit.

Hinzu kommen per Ende September bereits realisierte Verluste in Höhe von 10 Milliarden Euro. Eine genauere Ergebnisprognose sei derzeit und bis auf Weiteres nicht möglich. Die vor gut einer Woche vorgelegten vorläufigen bereinigten Zahlen des operativen Ergebnisses bestätigte der Konzern. Die Abstimmung mit der Bundesregierung für das Stabilisierungspaket sei in der finalen Phase. Weiterlesen

Amazon erwartet ein maues Quartal – Aktie bricht ein

Seattle (dpa) – Der weltgrößte Online-Händler Amazon rechnet angesichts von erhöhter Inflation und Rezessionssorgen mit einem überraschend schwachen Weihnachtsgeschäft.

Der Konzern erwartet im Schlussvierteljahr Erlöse zwischen 140 Milliarden und 148 Milliarden Dollar, wie er am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Das entspricht einem für Amazons Verhältnisse mauen Wachstum zwischen zwei und acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit deutlich mehr gerechnet. Anleger ließen die Aktie nachbörslich in einer ersten Reaktion um über 20 Prozent fallen. Weiterlesen

T-Mobile erhöht Wachstumsprognose erneut

Bellevue (dpa) – Die Telekom-Tochter T-Mobile US hat ihre Wachstumsprognose nach einem starken dritten Quartal abermals erhöht. Das Unternehmen geht jetzt davon aus, das Geschäftsjahr mit 6,2 Millionen bis 6,4 Millionen neuen Vertragskunden abzuschließen. Das teilte T-Mobile am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Zuvor lag das Jahresziel bei 6,0 Millionen bis 6,3 Millionen neuen Nutzern. Im abgelaufenen Vierteljahr gewann der US-Mobilfunker 854.000 neue Vertragskunden hinzu – deutlich mehr als von den Analysten an der Wall Street angenommen. Dafür blieb der Umsatz mit 19,48 Milliarden Dollar unter den Erwartungen. Unterm Strich verdiente T-Mobile 508 Millionen Dollar. Vor einem Jahr hatte das Plus bei 691 Millionen Dollar gelegen. Die Aktie stieg nachbörslich um rund drei Prozent.

 

Samsung mit deutlichem Gewinnrückgang

Seoul (dpa) – Der Elektronikriese Samsung hat angesichts der zurückgehenden Nachfrage für Speicherchips und fallender Preise im dritten Quartal 2022 deutlich weniger verdient. Der Überschuss sei im Jahresvergleich um 23,6 Prozent auf 9,39 Billionen Won (etwa 6,6 Milliarden Euro) gesunken, teilte der südkoreanische Konzern am Donnerstag mit.

Besonders die Schwäche des PC-Markts und die ebenfalls nachlassende Nachfrage nach Mobilgeräten und Fernsehern wirkten sich auf das Chip-Geschäft aus. Samsung Electronics ist marktführend bei Smartphones, Speicherchips und Fernsehern.

Der Umsatz kletterte den Angaben zufolge dagegen im dritten Quartal um 3,8 Prozent auf 76,78 Billionen Won (53,8 Milliarden Euro). Das Unternehmen erwartet, dass der Umsatz für das ganze Jahr den bisherigen Höchststand von 2021 übertrifft. Weiterlesen

Hohe Preise bescheren Ölkonzernen Milliardengewinne

London/Paris/Madrid (dpa) – Kräftig gestiegene Öl- und Gaspreise infolge des Ukraine-Kriegs haben bei den Energie- und Ölkonzernen erneut die Kassen klingeln lassen. Shell, Repsol und Totalenergies legten wieder Milliardengewinne vor und konnten damit die Vorjahreswerte deutlich toppen. Allerdings stehen die Konzerne wegen ihrer hohen Gewinne in der Kritik von Regierungen, die mit den hohen Energiekosten kämpfen.

Der französische Öl- und Gaskonzern Totalenergies steigerte im dritten Quartal trotz einer erneuten Wertberichtigung in Russland den Gewinn um 43 Prozent auf 6,6 Milliarden US-Dollar. Totalenergie musste auf einen Anteil an einem russischen Gasproduzenten 3,1 Milliarden Dollar abschreiben. Bereinigt um Sondereffekte wie vor allem der Abschreibung erzielte Totalenergie mit knapp 9,9 Milliarden Dollar ein Rekordergebnis, wie das im EuroStoxx 50 notierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das war deutlich mehr als von Experten erwartet. Weiterlesen

Boeing verbucht weiteren Milliardenverlust

Arlington (dpa) – Probleme im Rüstungsgeschäft haben den US-Flugzeugbauer Boeing im dritten Quartal erneut tief in die roten Zahlen gebracht. Vor allem gestiegene Kosten und technische Probleme beim Tankflugzeug für die US-Luftwaffe, der Präsidentenmaschine Air Force One, einer Tarnkappendrohne und einem Schulflugzeug führten zu einem Quartalsverlust von 3,3 Milliarden US-Dollar (rund 3,3 Mrd Euro), wie Boeing in Arlington mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte sich das Minus auf lediglich 132 Millionen Dollar belaufen.

«Umschwünge brauchen Zeit», verkündete Boeing-Chef Dave Calhoun mit Blick auf die Dauerkrise beim Airbus-Rivalen. «Aber ich habe Vertrauen in unser Team und die Maßnahmen, die wir für die Zukunft ergreifen», erklärte der Vorstandsvorsitzende in einem Memo an die Beschäftigten. Boeing kämpft seit zwei Abstürzen von Maschinen seiner wichtigen Modellreihe 737 Max aufgrund technischer Fehler, bei denen 2018 und 2019 insgesamt 346 Menschen starben, mit immer neuen Problemen. Weiterlesen

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