Studie hält sinkende Strompreise bis 2025 für möglich

Düsseldorf (dpa) – Strom könnte in den nächsten Jahren laut einer McKinsey-Studie wieder billiger werden. Eine deutliche Senkung der Großhandelsstrompreise bis 2025 sei unter bestimmten Bedingungen möglich. «Um bis 2025 das Ziel einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Stromversorgung für Deutschland zu erreichen, ist ein massiv beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien notwendig», berichtete die Unternehmensberatung am Dienstag in Düsseldorf. Weiterlesen

Energiekosten: Viele Händler prüfen verkürzte Öffnungszeiten

Mainz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz denken derzeit viele Händler mit Blick auf ihre massiv gestiegenen Energiekosten über Einschränkungen bei den Ladenöffnungszeiten nach. Einige Unternehmen haben diesen Schritt bereits getan und öffnen später oder schließen früher, wie der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz, Thomas Scherer, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Vereinzelt werde auch darüber nachgedacht, einen Tag komplett die Eingangstüren geschlossen zu halten. Dabei gehe es vor allem um den Montag als den umsatzschwächsten Tag. «Es könnte sein, dass der Montag ein großer Schließtag im Handel wird», sagte er weiter. Weiterlesen

KfW zahlt erste Milliarden an Energieversorger

Frankfurt/Main (dpa) – Die staatliche Förderbank KfW hat im Rahmen der Soforthilfe für Gas- und Fernwärmekunden bereits einen Großteil des bislang beantragten Geldes an Energieunternehmen ausgezahlt.

Zum Start der Erstattungszahlungen an die Versorger am 1. Dezember lagen der KfW 449 Anträge vor, wie die staatliche Förderbank am Freitag auf Anfrage mitteilte. Davon seien bis Donnerstagabend 309 Anträge in einem Volumen von rund 1,7 Milliarden Euro vollständig bearbeitet und ausgezahlt worden. Die staatliche Förderbank zahlt kein Geld an Verbraucher, sondern an Energieversorger, die ihren Kundinnen und Kunden keine Abschläge für Dezember berechnen. Weiterlesen

Baurohstoffe Kies und Sand bald wohl noch knapper und teurer

Hannover (dpa) – Die zentralen Baurohstoffe Kies und Sand könnten in Deutschland nach Einschätzung von Experten der Bundesregierung noch knapper und teurer werden. Als Gründe dafür nennt die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover etwa Widerstand gegen den Erhalt oder den Ausbau heimischer Förderstätten, zu lange Planungsverfahren sowie die gestiegenen Energiekosten für Abbau und Verarbeitung.

Es gebe inzwischen «erhebliche Probleme» bei der Gewinnung von Kies und Sand, hieß es am Donnerstag zur Vorstellung einer neuen Untersuchung der Fachbehörde, die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums die Rohstofflage analysiert.

Auch andere Baumaterialien teurer

Kies wird vor allem in der Produktion von Beton für den Hoch-, Tief- und Straßenbau gebraucht. Auch feinkörnigerer Sand ist dort eine wichtige Ressource. Bereits in den vergangenen zwei Jahren hatten sich viele Baumaterialien verteuert. Die oft mangelnde Versorgung traf – zusammen mit fehlenden Fachkräften und gerissenen Lieferketten – private Häuslebauer ebenso wie die Bauwirtschaft insgesamt. Weiterlesen

Dezember: Abschlag für Gas und Wärme übernimmt der Staat

Berlin (dpa) – Gas- und Fernwärmekunden müssen im Dezember keinen Abschlag zahlen. Die Kosten übernimmt der Bund. Doch wie funktioniert das? Müssen Verbraucherinnen und Verbraucher etwas unternehmen, um von der Soforthilfe zu profitieren? Ein Überblick.

Wer bekommt die Soforthilfe?

Die Maßnahme soll vor allem Privathaushalte und sowie kleine und mittelständische Unternehmen mit einem Jahresverbrauch bis zu 1,5 Millionen Kilowattstunden entlasten. Anspruch haben aber auch Sozial-, Forschungs- und Bildungseinrichtungen.

Was müssen Verbraucher tun, um die Soforthilfe zu bekommen?

Die Entlastungen für Gas und Wärme sollen automatisch beim Kunden landen. Die Versorger errechneten die Entlastungen nach den gesetzlichen Vorgaben und gäben sie an ihre Kunden weiter, heißt es beim Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Wenn Verbraucher und Verbraucherinnen ihrem Gaslieferanten etwa eine Einzugsermächtigung erteilt haben, müssen sie nichts weiter tun. Weiterlesen

Ex-EZB-Präsident: Inflation wieder unter Kontrolle bringen

Konjunktur
Interview: Jörn Bender und Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Paris (dpa) – Der ehemalige EZB-Präsident Jean-Claude Trichet sieht die anhaltend hohe Inflation im Euroraum mit Sorge.

«Ich bin besorgt. Die Inflation muss unbedingt wieder unter Kontrolle gebracht werden», sagte Trichet der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. «Wir haben in den 1970er Jahren eine Phase erlebt, in der wir die Kontrolle über die Inflation verloren haben. Wir wissen, was es kostet, die Kontrolle über die Inflation zu verlieren. Das müssen wir vermeiden.»

Trichet, der von 1. November 2003 bis 31. Oktober 2011 Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) war und am 20. Dezember seinen 80. Geburtstag feiert, mahnte: «Es ist von entscheidender Bedeutung, eine katastrophale Entfesselung des Inflationsdrucks in Europa wie auch in den anderen fortgeschrittenen Volkswirtschaften zu verhindern.» Trichet betonte: «Die Inflation ist nicht vorübergehend.» Daher sei Wachsamkeit der Zentralbank notwendiger denn je. Weiterlesen

Spritpreise bleiben auf Talfahrt

München (dpa) – Die Spritpreise setzen ihre Talfahrt fort. Diesel verbilligte sich die sechste Woche in Folge, Superbenzin der Sorte E10 die dritte, wie aus Zahlen des ADAC vom Mittwoch hervorgeht. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete E10 demnach 1,739 Euro pro Liter, das sind 4,6 Cent weniger als sieben Tage zuvor. Der Dieselpreis sank um 5,6 Cent auf 1,843 Euro pro Liter.

Noch Mitte Oktober war ein Liter Diesel rund 30 Cent teurer, E10 rund 20 Cent. Insbesondere in den letzten drei Wochen war es deutlich nach unten gegangen. Der ADAC führt die für Autofahrer erfreuliche Entwicklung vor allem auf die Entspannung am Rohölmarkt zurück. Aber auch der wieder etwas stärkere Euro und der wiedererstarkte Wettbewerb spielten eine Rolle, hieß es. Weiterlesen

Inflation verliert im November etwas an Tempo

Wiesbaden (dpa) – Die Inflation in Deutschland hat sich erstmals seit Juli wieder leicht abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 10 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Zuvor war die Jahresteuerungsrate drei Monate in Folge gestiegen und hatte im Oktober einen Wert von 10,4 Prozent erreicht. Volkswirte sehen in dem Rückgang keinen Grund zur Entwarnung.

Angeschoben wird die Inflation seit Monaten von Energie- und Lebensmittelpreisen. Energie kostete im November den vorläufigen Zahlen zufolge 38,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Oktober war ein Anstieg um 43 Prozent verzeichnet worden. Nahrungsmittel verteuerten sich im November um 21 Prozent. Gegenüber Oktober sanken die Verbraucherpreise insgesamt um 0,5 Prozent. Weiterlesen

Weiterhin hohe Inflationsrate in Rheinland-Pfalz

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Inflationsrate ist in Rheinland-Pfalz mit 9,8 Prozent auch im November auf hohem Niveau geblieben. Getrieben sei die Teuerungsrate weiterhin durch hohe Preise für Energie und Nahrungsmittel, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Dienstag mit. Im Vergleich zu den Vormonaten blieb die Inflationsrate beinahe unverändert – im Oktober hatte sie 9,7 Prozent betragen, nach 9,8 Prozent im September.

Preistreibend waren dem Landesamt zufolge die Energiekosten mit Steigerungen von 36,1 Prozent innerhalb eines Jahres. Gegenüber November 2021 stiegen demnach insbesondere die Preise für Gas deutlich an (plus 75 Prozent inklusive Betriebskosten). Die Strompreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 30,8 Prozent. Die Preise für Heizöl legten im Vergleich zum November 2021 um 56,7 Prozent und die Kraftstoffpreise um 12,2 Prozent zu. Für Fernwärme mussten Verbraucherinnen und Verbraucher 9,9 Prozent mehr bezahlen. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Jahresteuerungsrate bei 6,5 Prozent gelegen, hieß es. Weiterlesen

Kommt das 49-Euro-Ticket erst im Mai?

Frankfurt/Main (dpa) – Das Deutschlandticket für monatlich 49 Euro im Nahverkehr wird nach Ansicht des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) voraussichtlich erst im Mai eingeführt werden können.

«Der Zeitpunkt des Beginns wird der 1. Mai sein», sagte Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Viel früher sei es nicht möglich. Es gebe noch viel zu tun, bis alles administrativ geregelt sei. Er nannte den Prozess der Tarifgenehmigung als Beispiel. Außerdem müssten die Tarifsysteme der Verkehrsverbünde umgestellt werden. Weiterlesen

Geflügelhalter rechnen mit weiter steigenden Eierpreisen

Neu Wulmstorf/Berlin (dpa) – Geflügelhalter rechnen mit weiter steigenden Eierpreisen in Deutschland. Vor Weihnachten dürften nach Einschätzung der Erzeuger vor allem die preisgünstigen Eier aus Bodenhaltung teurer werden. «Bei den preiswerten Eiern wird es am ehesten knapp», sagte der Präsident des Zentralverbands der deutschen Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke.

Bei den teureren Eiern aus Biohaltung oder aus Freilandhaltung rechne er derzeit nicht mit knapper werdender Ware. Zuletzt seien die Kunden wegen der hohen Inflation sehr preissensibel gewesen und hätten eher zur günstigeren Ware gegriffen. Weiterlesen

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