Kontrolle von Corona-Regeln eskaliert: Zwei Männer verletzt

Kassel (dpa/lrs) – Bei einer Corona-Kontrolle sind zwei Männer in einem Zug bei Kassel in eine Prügelei geraten. Am Montagnachmittag habe ein 24-jähriger Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma in dem Zug die 3G-Regelungen überprüft, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Weil ein 73-jähriger Mann keinen Nachweis vorlegte, wollte der 24-Jährige den Mann aus dem Zug begleiten. Der Senior hat sich demnach widersetzt und den Mitarbeiter gekratzt und weggestoßen. Der 24-Jährige soll daraufhin dem Mann Faustschläge gegen den Kopf verpasst haben. Eine herbeigerufene Polizeistreife trennte schließlich die Männer. Beide erlitten Verletzungen an Kopf und Hals. Ein Strafverfahren wegen Körperverletzung wurde eingeleitet.

 

 

Schüsse auf Polizisten: Großes Waffenarsenal sichergestellt

Berlin/Mainz (dpa) – Nach den tödlichen Schüssen auf zwei junge Polizisten aus dem Saarland haben die Ermittler bei den Tatverdächtigen ein großes Waffenarsenal sichergestellt. Wie am Dienstag aus Sicherheitskreisen verlautete, fand die Polizei bei einer Hausdurchsuchung im saarländischen Spiesen-Elversberg fünf Kurzwaffen, ein Repetiergewehr, zehn weitere Langwaffen, eine Armbrust sowie einen Schalldämpfer und Munition. Die Ermittler gehen den Angaben zufolge davon aus, dass der festgenommene 38-jährige Tatverdächtige Zugang zu den Waffen hatte. Weiterlesen

Staatsanwaltschaft: Verdächtige sollen Wilderer gewesen sein

Kaiserslautern (dpa) – Die beiden Tatverdächtigen im Fall der getöteten Polizisten sollen als Wilderer in die Polizeikontrolle geraten sein. In dem Laderaum ihres Kastenwagens hätten sich zahlreiche getötete Wildtiere befunden haben, sagte Oberstaatsanwalt Stefan Orthen am Dienstag bei der Pressekonferenz in Kaiserslautern. Diese Tat hätten sie verdecken wollen.

 

 

Lewentz «sehr erschüttert» – Mehr Gewaltdelikte gegen Polizisten

Kusel/Mainz (dpa/lrs) – Widerstand, Bedrohung und tätliche Angriffe gegen Polizisten nehmen in Rheinland-Pfalz seit Jahren zu. 2019 seien 1582 solcher Gewaltdelikte registriert worden, 2020 seien es bereits 1715 gewesen, sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Montag in Mainz. Im ersten bis dritten Quartal 2021 seien schon 1164 solcher Taten gezählt worden, neuere Zahlen gab es noch nicht. «Zum letzten Mal ist am 17. März 2010 ein rheinland-pfälzischer Polizist ermordet worden», sagte Lewentz. Der 42 Jahre alte Angehörige einer Spezialeinheit war von einem Rocker der Hells Angels in Anhausen im Kreis Neuwied erschossen worden. Weiterlesen

Heidelberg hält inne – bewegende Trauerfeier für Amoklauf-Opfer

Von Julia Giertz  

Eine Universitätsstadt ist bis ins Mark getroffen: Mitten in einer Lehrveranstaltung wird eine Studentin erschossen. Mit einer Trauerfeier gedenkt die Hochschule der 23-Jährigen. Ratlosigkeit und Erschütterung sind auch eine Woche nach dem Amoklauf groß.

Heidelberg (dpa) – Heidelberg hat eine Woche nach dem Amoklauf mit einer Toten und drei Verletzten innegehalten: Genau um 12.24 Uhr am Montag schwiegen die Besucher eines Trauergottesdienstes eine Minute lang für die erschossene Studentin, die Menschen in der Stadt und darüber hinaus. Währenddessen läuteten die Glocken der mit weißen Blumengebinden und Kerzen geschmückten Peterskirche. Weiterlesen

16 Polizisten in Rheinland-Pfalz seit 1945 Opfer tödlicher Angriffe

Hahn/Kaiserslautern (dpa) – 16 Polizisten sind laut der Hochschule der Polizei beim Hunsrück-Flughafen Hahn seit 1945 Opfer von tödlichen Angriffen im heutigen Rheinland-Pfalz geworden. Dabei kamen Fall Nummer 15 und 16 in der Nacht zum Montag dazu: Zwei junge Beamte, eine Frau und ein Mann, wurden bei einer Kontrolle durch eine Zivilstreife im Kreis Kusel durch Schüsse tödlich verletzt.

Insgesamt sind 48 Polizisten im heutigen Rheinland-Pfalz seit dem Zweiten Weltkrieg im Dienst ums Leben gekommen – beispielsweise auch weil Autos sie bei Unfallaufnahmen und Verkehrskontrollen erfasst haben. Weiterlesen

Missbrauchsskandal: Entschuldigung von Benedikt gefordert

Berlin (dpa) – Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat von dem emeritierten Papst Benedikt eine Entschuldigung für sein Verhalten im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche gefordert.

«Er muss sich äußern, und er muss sich über seine Berater hinwegsetzen und im Grunde den schlichten, einfachen Satz sagen: «Ich habe Schuld auf mich geladen, ich habe Fehler gemacht, ich bitte die Betroffenen um Verzeihung» Anders geht das nicht», sagte Bätzing am Sonntagabend in der ARD-Talkshow «Anne Will». Weiterlesen

BKA-Chef nennt tödliche Schüsse auf Polizisten unbegreiflich

Berlin (dpa) – Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, hat sich nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz bestürzt und fassungslos gezeigt. «Es ist unbegreiflich, wenn Polizistinnen oder Polizisten bei der Erfüllung ihrer Aufgabe, die Bevölkerung vor Gefahren zu schützen, zum Angriffsziel werden und ihr Leben verlieren», sagte Münch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). Seine Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer sowie den Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Das BKA werde bei der Aufklärung der Tat «seine volle Unterstützung» leisten, sagte Münch. Am frühen Montagmorgen waren eine Polizeianwärterin und ein Oberkommissar bei einer Verkehrskontrolle erschossen worden.

 

 

Tödliche Schüsse auf Polizisten: Verdächtige festgenommen

Kusel/Berlin/Mainz (dpa) – Der Fahndungsdruck war am Ende zu stark: Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz hat sich der öffentlich gesuchte Verdächtige der Polizei gestellt. Der 38- Jährige aus dem saarländischen Kreis Neunkirchen wurde rund 13 Stunden nach der brutalen Bluttat vor einem Haus im saarländischen Sulzbach von Spezialkräften der Polizei festgenommen, wie ein Polizeisprecher in Kaiserslautern am Montagabend berichtete. Zuvor habe sich der Verdächtige über eine Anwältin bei der Polizei gemeldet. Weiterlesen

Merz dankt Polizei nach tödlichen Schüssen auf Beamte

Berlin (dpa) – Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat bestürzt auf die tödlichen Schüssen auf zwei junge Polizisten in Rheinland-Pfalz reagiert. Er sprach am Montag in Berlin den Familien und den Kolleginnen und Kollegen der Getöteten sein Beileid und sein Mitgefühl aus. Er wolle dies mit einem Wort des Dankes an die Polizei verbinden, sagte Merz: «Sie tun jeden Tag für unser Land, für diese Gesellschaft, für die Menschen in Deutschland Ihren Dienst. Und wie wir in solchen Augenblicken feststellen müssen, ist dieser Dienst nicht ohne Gefahr. Herzlichen Dank dafür, dass Sie auch an einem so schweren Tag wie heute Ihre Arbeit tun» Weiterlesen

Dreyer «zutiefst erschüttert»: Angriff «auf uns alle»

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich «zutiefst erschüttert» über die tödlichen Schüsse auf zwei Polizisten in der Pfalz gezeigt. «Ich trauere mit der Familie, den Freunden und der ganzen Polizeifamilie um zwei Polizeibeamte, die heute Nacht bei einer Routinekontrolle getötet wurden», teilte die SPD-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz mit. «Wer die Polizei angreift, greift uns alle an» Sie versprach, das Land werde alles tun, «um die Täter dingfest zu machen» und fahnde mit Hochdruck. Weiterlesen

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