Anschlag auf Synagoge geplant – Bewährung für 17-Jährigen

Hagen (dpa) – Wegen eines geplanten Bombenanschlags auf die Hagener Synagoge ist ein 17-Jähriger vom Hagener Landgericht zu einem Jahr und neun Monaten Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt worden.

Der Angeklagte soll in dem nicht-öffentlichen Prozess eingeräumt haben, dass er vorhatte, eine selbst gebastelte Bombe an der Synagoge zu zünden. Konkrete Schritte hatte der Syrer bei seiner Festnahme aber noch nicht unternommen, wie das Gericht am Montag mitteilte. Er habe unter anderem noch keinen Sprengstoff oder andere Materialien für die Herstellung von Bomben gekauft. Weiterlesen

Kirchenrichter Wolf gibt Ämter ab

Nach Missbrauchsgutachten
Von Britta Schultejans, dpa

München (dpa) – Das Münchner Missbrauchsgutachten hat gut zwei Monate nach seiner Vorstellung personelle Konsequenzen: Der Kirchenrichter Lorenz Wolf gibt seine Ämter auf.

«Ich bin mir meiner eigenen Verantwortung in diesem Zusammenhang bewusst und stehe auch dafür ein», heißt es in einer 19 Seiten langen Stellungnahme Wolfs, die das Erzbistum München und Freising am Montag auf seiner Homepage veröffentlicht hat. «Ich anerkenne, dass mir eine gewichtige Rolle in der Erzdiözese und in der katholischen Kirche in Bayern und darüber hinaus zugekommen ist und damit von mir persönlich Verantwortung zu übernehmen ist.» Weiterlesen

Betrunkener Mann springt auf fahrenden Güterzug

Weil am Rhein (dpa) – Sturzbetrunken ist ein Mann auf einen fahrenden Güterzug gesprungen. Ein Lokführer meldete, es fahre ein 45-Jähriger auf dem Zug mit, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte. Der Alkoholtest habe 4,19 Promille angezeigt. Der Mann sei in Basel (Schweiz) auf den Zug gesprungen und in Weil am Rhein heruntergeholt worden. Warum er das tat, war anfangs unklar. Der Mann wurde den Beamten zufolge in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn sei ein Verfahren wegen des unbefugten Betretens von Bahnanlagen eingeleitet worden.

 

 

Mordfall Sonja Engelbrecht: Kripo startet weitere Suchaktion

München/Kipfenberg (dpa) – Im Fall der vor 27 Jahren vermutlich ermordeten Münchnerin Sonja Engelbrecht sucht die Kripo seit Montag wieder mit einem großen Aufgebot nach Spuren.

Bei Kipfenberg im oberbayerischen Landkreis Eichstätt seien dafür etwa 100 Einsatzkräfte in einem Waldgebiet unterwegs, sagte ein Polizeisprecher.

Da die Suche nach Knochen der Leiche oder anderen Spuren auch im Bereich der Felswände im Altmühltal stattfinden soll, beteiligen sich Spezialisten einer alpinen Einsatzgruppe an dem Einsatz. Insgesamt soll die Suchaktion vier Tage dauern. Weiterlesen

Halle von Entsorgungsunternehmen steht in Flammen

Altenkirchen (dpa/lrs) – Eine Halle eines Entsorgungsunternehmens in Altenkirchen (Westerwald) steht seit der Nacht in Flammen. Das Feuer war am späten Montagabend ausgebrochen, wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag mitteilte. Die Halle stehe in Vollbrand und die Löscharbeiten dauerten in den frühen Morgenstunden noch an. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Wie es zu dem Brand kommen konnte, sei derzeit noch unklar. Da sich die Halle in einem Industriegebiet befinde, sei nicht mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

 

 

Betrunkener fährt auf Bundesstraße in den Gegenverkehr

Hahnstätten (dpa/lrs) – Ein betrunkener 31-Jähriger ist mit seinem Auto auf der B54 in Hahnstätten (Rhein-Lahn-Kreis) mehrfach in den Gegenverkehr gefahren. Nur weil die entgegenkommenden Autofahrer am Montagabend Vollbremsungen hinlegten, konnten laut Polizei Kollisionen verhindert werden. Bei einer Verkehrskontrolle ergab eine Atemalkoholmessung bei dem Mann einen Wert von 1,73 Promille. Die Polizei nahm ihm seinen Führerschein ab. Der Autofahrer muss sich nun wegen Verkehrsgefährdung verantworten.

 

 

CDU und Freie Wähler wollen Verbot von «Z»-Symbol

Mainz (dpa/lrs) – Die Oppositionsfraktionen von CDU und Freien Wählern fordern ein Verbot des «Z»-Zeichens in Rheinland-Pfalz. Die Bundesländer Niedersachsen und Bayern gingen bereits strafrechtlich gegen das Symbol vor, teilte der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Joachim Streit, am Montag in Mainz mit. «Es gilt als Zeichen für die Unterstützung Russlands bei seinem Angriffskrieg auf die Ukraine.» Der Innenexperte der CDU-Fraktion, Dirk Herber, nannte die Verwendung des Symbols eine «widerlichen Provokation und unerträglichen Verhöhnung aller Kriegsopfer». Weiterlesen

Polizeistreife entdeckt Schusswaffe bei Autofahrer in Mainz

Mainz (dpa/lrs) – Polizisten haben bei einer Streifenfahrt in Mainz eine Schusswaffe bei einem Autofahrer gesehen, das Fahrzeug verfolgt und gestoppt. Die Beamten forderten den 32-jährigen Fahrer auf, mit erhobenen Händen auszusteigen und sich auf den Boden zu legen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Mann sei der Aufforderung nachgekommen. Bei der Durchsuchung seines Autos fanden die Polizisten den Angaben nach die Waffe und einen Schlagstock in der Fahrertür. Weiterlesen

BKA: Viele Straftaten gegen Russisch- und Ukrainischstämmige

Berlin (dpa) – Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat das Bundeskriminalamt (BKA) in Deutschland zuletzt Hunderte antirussische oder antiukrainische Straftaten erfasst.

«Es gibt Straftaten sowohl gegen russischstämmige als auch gegen ukrainischstämmige Mitglieder unserer Gesellschaft», sagte BKA-Präsident Holger Münch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Wir zählen momentan gut 200 solcher Straftaten in der Woche – davon ist die Mehrzahl anti-russisch motiviert.»

Diese Straftaten reichten von Beleidigungen, Bedrohungen bis hin zu körperlichen Übergriffen. «Es kommt auch zu Sachbeschädigungen, etwa zu Farbschmierereien mit entsprechendem Inhalt.»

 

 

BKA: 9000 politisch motivierte Straftaten mit Corona-Bezug

Berlin (dpa) – Die Behörden haben in Deutschland im vergangenen Jahr nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) rund 9000 politisch motivierte Straftaten mit Corona-Bezug erfasst. Das sagte BKA-Präsident Holger Münch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

«Einem großen Teil dieser Bewegung geht es offensichtlich weniger um die einzelnen Corona-Maßnahmen als um die Frage, ob dieser demokratische Rechtsstaat das richtige System ist», sagte er. Weiterlesen

Autofahrer flüchtet mit Tempo 140 vor Polizei

Kirburg (dpa/lrs) – Ein 23-Jähriger ist der Polizei bei Kirburg (Westerwaldkreis) mit mehr als 140 Stundenkilometern im Auto davongerast – aus Angst vor einem Alkoholtest. Bevor die Verkehrskontrolle eingeleitet werden konnte, beschleunigte der Mann am Sonntagabend so stark, dass die Beamten ihn nicht stoppen konnte, wie die Polizei mitteilte. Sein Nummernschild führte die Polizei jedoch zum Wohnort des Rasers. Er sagte nach Polizeiangaben aus, er habe mehrere Bier getrunken und Angst um seinen Führerschein gehabt. Bei einem Atemalkoholtest wurde allerdings nur ein geringer Promillewert gemessen. Der Autofahrer muss sich nun allerdings wegen der Teilnahme an einem illegalen Straßenrennen verantworten.

 

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