Rund 87 Millionen Euro «Flutgeld» zum Umtausch eingereicht

Mainz (dpa) – Der Austausch von beschädigtem Bargeld aus den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gegen neues Geld läuft bei der Bundesbank in Mainz weiter auf vollen Touren. Inzwischen haben nach Angaben der Bank Betroffene Geldscheine und Münzen im Wert von insgesamt 86,7 Millionen Euro eingereicht (Stichtag 23. November). Weiterlesen

1,47 Millionen Euro zum Auftakt von WDR-Spendenaktion

Köln (dpa) – Für Kinder in den Flutgebieten sind im Rahmen einer vierwöchigen Spendenaktion des Westdeutschen Rundfunks (WDR) gemeinsam mit der «Aktion Deutschland hilft» bislang rund 1,47 Millionen Euro eingesammelt worden. «Mit dem Geld sollen Hilfsprojekte realisiert werden, um den Kindern ein Stück Normalität zu ermöglichen, psychische und physische Belastungen zu mildern und ihnen so ein möglichst schönes Weihnachtsfest zu bescheren», teilte der Sender am Samstag mit. Weiterlesen

Untersuchungsausschuss reist ins Ahrtal

Mainz (dpa/lrs) – Der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz nimmt an Fahrt auf. Das Gremium will sich künftig grundsätzlich einmal die Woche zusammensetzen. Am 20. Dezember reisen die Mitglieder ins Ahrtal, wie der Ausschussvorsitzende Martin Haller (SPD) am Freitag mitteilte. Bei der öffentlichen «Inaugenscheinnahme» sollen sieben Orte besucht werden, unter anderem auch das Heim der Lebenshilfe in Sinzig, in dem in der Flutnacht Mitte Juli zwölf Menschen ums Leben kamen. Außerdem sollen geografische Gegebenheiten wie steile Hanglagen in Augenschein genommen werden. Weiterlesen

Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe: wöchentliche tagen

Mainz (dpa/lrs) – Der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz soll nach dem Willen der Ampel-Fraktionen mehrere Sachverständige hören sowie wöchentlich tagen. SPD, Grüne und FDP wollten bei der nicht-öffentlichen Sitzung an diesem Freitag beantragen, dass das Gremium in der Regel jeden Freitag tagt, wie der SPD-Abgeordnete Nico Steinbach am Mittwoch in Mainz ankündigte. «Mit Hochdruck sollen die Menschen im Ahrtal sehr schnell Antworten bekommen, die sie verdienen» Die drei Fraktionen wollen auch Befragungen einer ganzen Reihe von Sachverständigen zu Bodenbeschaffenheit, Wettervorhersage und Geologie in dem Gremium zur Abstimmung stellen. Weiterlesen

Staatssekretär erläutert Katastrophenschutz-Strukturen

Mainz (dpa/lrs) – Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz ist nach Darstellung von Innenstaatssekretär Randolf Stich anders als in den meisten Bundesländern kommunale Pflichtaufgabe. Das Land habe nur die Rechtsaufsicht, aber keine Fachaufsichtskompetenz, erläuterte der SPD-Politiker am Dienstag in der Enquete-Kommission des Landtags «Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge». Es könne die Zweckmäßigkeit von Maßnahmen daher auch nicht überprüfen. Weiterlesen

Container für flutgeschädigtes Gymnasium werden aufgebaut

Grafschaft (dpa/lrs) – Rund vier Monate nach der Flutkatastrophe werden in der Gemeinde Grafschaft oberhalb von Bad Neuenahr-Ahrweiler Hunderte Container aufgestellt. Rund 820 Schülerinnen und Schüler des flutbeschädigten Are-Gymnasiums Bad Neuenahr-Ahrweiler sollen künftig darin unterrichtet werden, wie die Kreisverwaltung Ahrweiler mitteilte. Insgesamt handelt es sich um 297 Container für Klassenräume und die Verwaltung sowie Aushilfsgebäude für eine Mensa, die Naturwissenschaften und eine Sporthalle. Wann der Unterricht dort beginnen soll, war zunächst unklar. «Aufgrund der umfangreichen Tiefbaumaßnahmen ist aus heutiger Sicht mit einem Umzug nicht vor dem Jahreswechsel zu rechnen», erklärte der Kreis. Weiterlesen

Lieferprobleme im Ahr-Flutgebiet: «Kunden frieren»

Von Jens Albes, dpa

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Mit den winterlichen Temperaturen wird für zahlreiche Flutopfer an der Ahr eine Frage immer drängender: Wann bekomme ich wieder eine funktionierende Heizung? «Natürlich haben wir Kunden, die frieren – die haben keine funktionierende Heizung», sagte der Obermeister der Innung Sanitär-,Heizungs- und Klimatechnik (SHK) im Kreis Ahrweiler, Frank Wershofen, der Deutschen Presse-Agentur.

«Bei den Lieferfristen kommt es auf das Gerät an. Bei mehrmonatigen Fristen sind es Zulieferer-Probleme: Die großen Hersteller von Heizungen bekommen zu wenig Halbleiter. Das ist der internationale Chipmangel», erklärte der Chef eines flutgeschädigten SHK-Betriebs in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Weiterlesen

Bernhard Braun für Maskenpflicht auf Weihnachtsmärkten

Mainz (dpa/lrs) – Der Landtagsfraktionschef der rheinland-pfälzischen Grünen, Bernhard Braun, hat Corona-Schutzmaßnahmen für die Weihnachtsmärkte gefordert. «Eine Maskenpflicht ist das Minimum, was man im Moment braucht», sagte Braun der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Aber auch noch weitergehender Schutz wie 3G und auch 2G sei in der aktuellen Lage der Pandemie sinnvoll. «Wir stehen hinter strengen Maßnahmen», betonte der Grüne-Politiker. Die Weihnachtsmärkte im Land seien aber sehr verschieden und es insofern richtig, dass die Kommunen über die Schutzmaßnahmen selbst entscheiden sollen. Weiterlesen

Minister stellt Sicherheitskonzept für Ahr-Flutgebiet vor

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Auch mit Blick auf die dunkle Jahreszeit informiert der Mainzer Innenminister Roger Lewentz über das Sicherheitskonzept der Polizei im flutgeschädigten Ahrtal. Der rheinland-pfälzische Sozialdemokrat besucht heute die ebenfalls hochwassergeschädigte Polizeiinspektion in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Beamten haben in der Kurstadt laut Innenministerium ein Ausweichquartier bezogen. Weiterlesen

500.000 Blumenzwiebeln als Hoffnungszeichen im Ahrtal

Ahrtal (dpa/lrs) – Rund vier Monate nach der Flutkatastrophe soll im Ahrtal mit der Verteilung von einer halben Million Blumenzwiebeln ein symbolisches Zeichen der Hoffnung und Zuversicht gesetzt werden. Mit der Aktion «Blühendes Ahrtal» will das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz (DLR) seine Solidarität und Unterstützung für die Menschen vor Ort ausdrücken, teilte die Landesbehörde am Donnerstag mit. Weiterlesen

Katastrophe im Ahrtal: 69 der 134 Toten lebten in der Stadt

Mainz/Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Mehr als die Hälfte der 134 Toten der Flutkatastrophe im Ahrtal stammten aus der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. 69 von ihnen waren dort gemeldet, wie der Opferbeauftragte Detlef Placzek in Mainz mitteilte. In der Verbandsgemeinde Altenahr starben 33 Menschen.

In Sinzig kamen 13 Menschen in der Flutnacht Mitte Juli ums Leben, 12 von ihnen hatten in einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung gelebt. Sechs Tote waren in der Verbandsgemeinde Adenau gemeldet. Weiterlesen

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