Nach Flutkatastrophe: Vier Kommunen erhalten Spendengelder

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – An die von der Flutkatastrophe vor vier Monaten am stärksten betroffenen Kommunen werden Spendengelder von insgesamt rund neun Millionen Euro ausgezahlt. Das Geld könne nach eigenem Ermessen für Projekte, Initiativen und Vereine eingesetzt werden, teilte die Kreisverwaltung Ahrweiler am Donnerstag mit. Danach erhalten Altenahr und Bad Neuenahr-Ahrweiler jeweils 3,5 Millionen Euro, an Adenau und Sinzig wird jeweils eine Million Euro ausgezahlt. Weiterlesen

Flutgeschädigtes Ahrtal: Zugverkehr startet auf Teilstrecke

Remagen/Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Der Zugverkehr im flutgeschädigten Ahrtal soll von diesem Morgen an wieder auf einer Teilstrecke starten. Bei der Wiedereröffnung der zunächst nur eingleisigen Strecke zwischen Remagen und dem Bahnhof Ahrweiler in Bad Neuenahr-Ahrweiler wird laut der Deutschen Bahn (DB) auch Prominenz erwartet. Der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), DB-Vorstand Ronald Pofalla und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) fahren demzufolge nachmittags in Remagen mit einer Regionalbahn in 15 Minuten nach Ahrweiler. Dort würdigen sie nach Angaben der DB das Engagement von Helfern, Mitarbeitern und Fachfirmen und geben einen Überblick über weitere Arbeiten an der Strecke. Weiterlesen

Pop-up-Einkaufszentren im flutgeschädigten Ahrtal geplant

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Nach den Zerstörungen der Sturzflut im Ahrtal sollen zwei Pop-up-Einkaufszentren in Bad Neuenahr-Ahrweiler den Handel ankurbeln und neue Begegnungsorte schaffen. Sie öffnen laut Planung Mitte November ihre Tore, wie die Stadtverwaltung der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die beiden Notlösungen sollen vorerst zehn Monate lang bestehen.

Bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen am 14. und 15. Juli wurden im Ahrtal 134 Menschen getötet und weite Teile der Dörfer und Städte einschließlich vieler Geschäfte beschädigt oder zerstört. Bis heute sind zahlreiche Läden entkernt – sie wirken wie ein Rohbau. Weiterlesen

Versorgung im Ahrtal weiterhin sichergestellt

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Die Versorgung und Verpflegung der Bevölkerung im hochwassergeschädigten Ahrtal wird in Zukunft von den Kommunen übernommen. Das teilte die Kreisverwaltung Ahrweiler am Freitag mit. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hatte angekündigt, nur noch bis zum 14. November Flutopfer mit einer täglichen warmen Mahlzeit zu versorgen. Weiterlesen

Flutkatastrophe: Auto-Schrottplätze im Ahrtal werden geräumt

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Die deutschen Kfz-Versicherer wollen dem Landkreis Ahrweiler dabei helfen, die nach der Flutkatastrophe entstandenen drei Schrottplätze für Autos aufzulösen. Die Sammelplätze unter der Karweiler Brücke und am Apollinaris Stadion seien bereits geräumt, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Freitag mit. Mit der Räumung des Sammelplatzes in der Heerstraße sei begonnen worden. Weiterlesen

Provisorische Heizungen: «Niemand soll frieren»

Mainz/Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Viele Menschen in der Katastrophenregion an der Ahr müssen mit Übergangs-Heizungen über den Winter kommen – wie viele genau, ist aber unklar. «Niemand soll in den Wintermonaten frieren müssen», betonte die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Anne Spiegel (Grüne) in Mainz. Ihr Appell: «Alle, die noch keine Lösung für den Winter haben, sollen sich melden»

Im mittleren Ahrtal habe die Energieagentur den Bedarf der Menschen in fast 1400 betroffenen Häusern erfasst. In einem knappen Drittel der Häuser seien Übergangslösungen für das Heizen notwendig, sagte Spiegel. Elf mobile Heizzentralen seien in mehreren Orten als Übergangslösung bereits in Betrieb und in Altenahr drei weitere in Planung. Dazu kämen zahlreiche Einzelprojekte mit Elektroheizungen. Weiterlesen

300.000 Tonnen Flutabfälle aus dem Ahrtal entsorgt

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Mehr als 300.000 Tonnen Sperrmüll sind seit der Flutnacht im Juli bislang im Kreis Ahrweiler entsorgt worden. Das entspreche einer Müllmenge wie sonst in 40 Jahren, teilte die Kreisverwaltung Ahrweiler am Freitag mit. Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises verzeichnete demnach in den drei Monaten seit der Flut rund 22.000 LKW-Bewegungen. Weiterlesen

Kein Trinkwasser-Abkochgebot mehr in weiteren Ahr-Dörfern

Altenahr (dpa/lrs) – Gut dreieinhalb Monate nach der Flutkatastrophe im Ahrtal ist in der besonders betroffenen Verbandsgemeinde Altenahr das Abkochgebot für Trinkwasser in weiteren Dörfern aufgehoben worden. Eine Ausnahme bildet der Winzerort Reimerzhofen, der nach Angaben der Kreisverwaltung Ahrweiler vom Donnerstag «noch nicht über eine leitungsgebundene Trinkwasserversorgung verfügt». Weiterlesen

Fast 120 Anträge von Betrieben auf Entschädigung nach Flut

Mainz (dpa/lrs) – Bislang haben nach Angaben der Landesregierung 68 rheinland-pfälzische Gewerbebetriebe Anträge auf Entschädigung aus der Fluthilfe eingereicht. Aus der Landwirtschaft gebe es darüber hinaus bisher 44 Anträge wegen Flächenschäden und 6 weitere wegen Sachschäden beispielsweise an Gebäuden oder Maschinen, teilte das Wirtschaftsministerium der Deutschen Presse-Agentur mit. Grundsätzlich haben die Betriebe bis zum 30. Juni 2023 Zeit, Anträge auf Entschädigung zu stellen. «Insofern besteht kein Zeitdruck und die Zahl der Anträge wird sicherlich noch zunehmen», erklärte eine Ministeriumssprecherin. Zuständig für Gewerbebetriebe ist die landeseigene Investitions- und Strukturbank (ISB). Die Anträge aus der Landwirtschaft werden an die jeweilige Kreisverwaltung beziehungsweise an das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel gestellt. Weiterlesen

Flutkatastrophen: Netzwerk- Hilfe bei seelischen Wunden

Mainz (dpa/lrs) – Das Land Rheinland-Pfalz hat zusammen mit dem Kreis Ahrweiler und medizinischen Einrichtungen die Bildung eines regionalen Traumanetzwerks vereinbart. Dessen Experten sollen Menschen an der Ahr beistehen, die nach der Flutkatastrophe seelische Wunden erlitten haben. Weiterlesen

CDU-Politiker Gies will bei Landratswahl an der Ahr antreten

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Der CDU-Politiker Horst Gies will sich bei der Landratswahl im Kreis Ahrweiler um die Nachfolge von Landrat Jürgen Pföhler bewerben. Wenn er von seiner Partei nominiert werde, wolle er kandidieren, teilte Gies am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet. Der 60-jährige Gies ist gebürtig aus Ahrweiler und seit 2011 Mitglied im Landtag Rheinland-Pfalz.

Die Landratswahl findet voraussichtlich am 23. Januar kommenden Jahres statt. Diesen Termin nennt eine Beschlussvorlage, über die am Dienstag der Kreis- und Umweltausschuss in Bad Neuenahr-Ahrweiler abstimmen wollte. Falls bei der Wahl kein Kandidat die absolute Mehrheit der Stimmen erzielt, würde am 6. Februar eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen folgen. Kandidaturen könnten bei dieser Planung bis zum 6. Dezember eingereicht werden. Weiterlesen

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