Iran bietet sich Europa als Gaslieferant in Krisenzeiten an

Teheran (dpa) – Iran hat sich im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise und dem im Winter befürchteten Gasmangel in Europa als Energielieferant angeboten. «Wir haben bekanntlich die notwendigen Gas-Reserven sowie das Potenzial und könnten daher auch Europas Bedarf diesbezüglich decken», sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani am Montag.

Im Vorfeld jedoch müsste das Wiener Atomabkommen wieder in Kraft gesetzt und vor allem müssten alle wirtschaftlichen US-Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden, so der Sprecher laut Nachrichtenagentur Fars. Weiterlesen

Iran bereit für Gefangenenaustausch mit den USA

Teheran (dpa) – Der Iran hat seine Bereitschaft für einen möglichen Gefangenenaustausch mit den USA signalisiert. «Wir sind bereit und haben das – auch unabhängig von dem Atomabkommen – mehrmals angekündigt», sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani, wie die Nachrichtenagentur Isna berichtete. Er warf den USA vor, bisher wenig in der Hinsicht kooperiert zu haben. Weiterlesen

Atomverhandlungen mit dem Iran – Zeitfenster schließt sich

Diplomatie
Von Albert Otti und Farshid Motahari, dpa

Wien (dpa) – Knapp vor dem sich abzeichnenden Zusammenbruch des Atomabkommens mit dem Iran sind die Verhandlungen zur Rettung des Paktes in Wien wieder aufgenommen worden. Am Donnerstag begann in der österreichischen Hauptstadt die erste multilaterale Gesprächsrunde seit März unter Vermittlung des hochrangigen EU-Diplomaten Enrique Mora.

Zur Wiederherstellung des Paktes, der den Bau von Atomwaffen im Iran verhindern soll, bleiben aus Sicht von westlichen Diplomaten nur noch wenige Wochen Zeit. Ein unmittelbarer Durchbruch zeichnete sich am Donnerstag aber vorerst nicht ab. Weiterlesen

Iran zur Wiederaufnahme der Atomverhandlungen bereit

Teheran (dpa) – Der Iran hat seine Bereitschaft für eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen signalisiert. «Wir haben in den letzten Tagen wichtige Botschaften erhalten (… ) Es besteht in der Tat schon bald die Möglichkeit für neue Verhandlungen», sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani am Montag in Teheran. Der Iran wolle definitiv ein Ende des Atomstreits und eine umfassende Einigung. Wann und wo die neuen Verhandlungen stattfinden werden, sagte der Sprecher nicht. Auch Atomchefunterhändler Ali Bagheri twitterte: «Wir sind bereit die Verhandlungen kurzfristig zu einem Abschluss zu bringen.» Weiterlesen

Unwetter im Iran: Zahl der Todesopfer auf 69 gestiegen

Teheran (dpa) – Im Iran ist die Zahl der Toten nach den schweren Unwettern der letzten drei Tage auf mindestens 69 gestiegen. Das gab das iranische Innenministerium am Sonntag laut Nachrichtenagentur Isna bekannt.

Landesweit suchten Rettungskräfte weiterhin verzweifelt nach Vermissten. Bislang gab es über 40 Schwerverletzte und 37 000 Obdachlose, mehr als 20 000 Häuser wurden den Angaben zufolge schwer beschädigt. 24 der 31 Provinzen des Landes, einschließlich die Hauptstadt Teheran, waren in den letzten 72 Stunden von den Unwettern betroffen. Weiterlesen

Seltener Starkregen und Überschwemmungen in Golfstaaten

Dubai/Doha/Teheran/Maskat (dpa) – In der Golfregion haben starker Regenfall und ungewöhnliche Überschwemmungen für Verwüstungen gesorgt. Bilder lokaler TV-Sender zeigten am Donnerstag Wassermassen auf den Straßen der sonst im Sommer von Dürre und Hitze geplagten Region.

In Katar, dem Gastgeberland der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft, warnten die Behörden bis zum Wochenende vor Gewittern und Windböen. Auf Videos der Zeitung «Al Sharq» war zu sehen, wie die Küstenpromenade überschwemmt wurde. Weiterlesen

Iranische Polizei verbietet Gassigehen in Parks

Teheran (dpa) – Im Iran hat die Polizei das Gassigehen mit Hunden in Parks verboten. «Bürgern ist nicht erlaubt, Hunde in Parks und Grünanlagen zu bringen», sagte Teherans Polizeichef Hussein Rahimi der Tageszeitung «Shargh» zufolge.

Die Behörden begründen den Schritt damit, mehr Sicherheit in Parks zu schaffen. Iranische Tierschützer halten die Maßnahmen für überzogen. Unklar war aber, ob das Verbot tatsächlich von den Behörden durchgesetzt wird. Weiterlesen

Kreml: Putin reist in den Iran und trifft Raisi und Erdogan

Moskau (dpa) – Russlands Präsident Wladimir Putin will am kommenden Dienstag (19. Juli) in den Iran reisen. Neben dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi wolle er dort auch den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan treffen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Agentur Interfax zufolge. Geplant seien Gespräche der drei Staatsoberhäupter über eine Verbesserung der Lage im Bürgerkriegsland Syrien, sagte Peskow. Darüber hinaus werde Putin auch ein bilaterales Treffen mit Erdogan haben.

Kurz vor Bekanntwerden von Putins Iran-Reise hatten die USA erklärt, ihnen lägen Hinweise vor, dass der Iran Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützen wolle. «Unsere Informationen zeigen, dass die iranische Regierung sich darauf vorbereitet, schnell mehrere Hundert unbemannte Luftfahrzeuge bereitzustellen, darunter auch solche, die Waffen transportieren können», sagte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Montag in Washington.

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London dementiert angebliche Festnahme eines Diplomaten

Teheran (dpa) – Das Außenministerium in London hat einen Bericht aus Teheran dementiert, wonach der stellvertretende britische Botschafter im Iran festgenommen worden sein soll. «Berichte über die Festnahme eines britischen Diplomaten im Iran sind völlig falsch», sagte ein Ministeriumssprecher laut der britischen Nachrichtenagentur PA am Mittwoch.

«Die Berichte, dass unser stellvertretender Botschafter derzeit inhaftiert ist, sind sehr interessant…», schrieb der britische Botschafter im Iran, Simon Shercliff, am Donnerstag im Internet. «…. Er verließ den Iran im Dezember letzten Jahres, als er seinen Posten aufgab», so Shercliff auf Twitter. Weiterlesen

Iran zu Fortsetzung der Atomverhandlungen bereit

Teheran (dpa) – Die festgefahrenen Verhandlungen über das internationale Atomabkommen mit dem Iran sollen in Kürze fortgesetzt werden.

Der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian versicherte nach Gesprächen mit dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell in Teheran: «Wir sind bereit, in den nächsten Tagen die Atomverhandlungen wieder aufzunehmen.» Borrell sprach sich bei einem gemeinsamen Auftritt dafür aus, unverzüglich wieder miteinander zu verhandeln. «Wir werden diese Pattsituation durchbrechen und den Eskalationsprozess, in dem wir uns befanden, beenden», sagte der Spanier. Weiterlesen

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