Russlands Luftfahrt ohne West-Technik unter Druck

Sanktionen
Von Christian Ebner, dpa und Steffen Weyer, dpa-AFX

Moskau/Frankfurt (dpa) – Die westlichen Sanktionen im zivilen Luftverkehr setzen Russland immer stärker unter Druck.

Nachdem bereits die westlichen Lufträume für Aeroflot und andere russische Gesellschaften gesperrt sind, könnte bald auch der Inlandsverkehr in dem Riesenland mit elf Zeitzonen empfindlich gestört werden. Es fehlt nicht nur an westlicher Technik, sondern auch an Kapital und internationalen Zulassungen. Präsident Wladimir Putin versucht, mit eigenen Alternativstrukturen zumindest den Inlandsverkehr zu sichern.

Ohne Technik aus dem Westen sähe Russlands aktuelle Zivilflotte ziemlich alt aus. Rund 90 Prozent der Passagier- und Frachtmaschinen russischer Airlines wie Aeroflot und S7 stammten von Airbus und Boeing, sagt Steven Udvar-Hazy, Chef des Flugzeugfinanzierers ALC. Die alten Antonows, Iljuschins und Tupolews aus der Sowjetzeit sind längst ausgeflottet und wären heutzutage auch nicht mehr konkurrenzfähig. Weiterlesen

Russland beschränkt Getreideexporte

Moskau (dpa) – Russland als großer Getreideexporteur schränkt die Ausfuhr von unter anderem Weizen, Gerste und Roggen zeitweise ein.

Damit solle der Bedarf im Land gesichert und ein Preisauftrieb für Verarbeiter und Verbraucher verhindert werden, sagte die zuständige Vizeregierungschefin Wiktorija Abramtschenko am Montag in Moskau. Weiterlesen

Scholz in der Türkei eingetroffen: Treffen mit Erdogan

Ankara (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist zu seinem Antrittsbesuch in die Türkei eingetroffen, der ganz im Zeichen des Ukraine-Kriegs stehen wird.

In der Hauptstadt Ankara wird er zunächst einen Kranz am Mausoleum für den Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk niederlegen und wird dann von Präsident Recep Tayyip Erdogan mit militärischen Ehren empfangen. Neben einem Gespräch unter vier Augen ist ein Abendessen geplant. Scholz reist noch am Abend zurück nach Berlin. Weiterlesen

Scholz bei Erdogan in Ankara: Ukraine-Krieg im Mittelpunkt

Berlin/Ankara (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist zu seinem Antrittsbesuch in die Türkei, der ganz im Zeichen des Ukraine-Kriegs stehen wird.

In der Hauptstadt Ankara trifft er am Nachmittag Präsident Recep Tayyip Erdogan zu einem Gespräch, an das sich ein Abendessen anschließt. Noch am selben Tag reist Scholz zurück nach Berlin.

Die Türkei hat sich im Ukraine-Konflikt als Vermittler etabliert. Das Nato-Land hat enge Beziehungen zur Ukraine und zu Russland, Ankara grenzt im Schwarzen Meer an beide Länder. Erdogan hat immer wieder betont, keinen der beiden Partner aufgeben zu wollen und hat sie vergangene Woche erstmals seit Kriegsbeginn auf Außenministerebene an einen Tisch gebracht. Weiterlesen

Globale Rüstungsexporte gesunken: Importwachstum in Europa

Militär
Von Steffen Trumpf, dpa

Stockholm (dpa) – Weltweit sind in den vergangenen fünf Jahren weniger Rüstungsgüter wie Kampfflugzeuge, Panzer und U-Boote exportiert worden als zuvor.

Das Volumen der internationalen Waffenlieferungen sank in den Jahren 2017 bis 2021 im Vergleich zum vorherigen Fünfjahreszeitraum um 4,6 Prozent, wie aus einem am Montag veröffentlichten Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri hervorgeht. Im Vergleich zu den Jahren 2007 bis 2011 bedeuten die neuen Werte hingegen ein Plus von 3,9 Prozent. Deutschland zählt weiter zu den fünf größten Rüstungsexporteuren. Weiterlesen

IWF: Moskaus Zahlungsausfall «nicht mehr unwahrscheinlich

Washington (dpa) – Angesichts der weitgehend blockierten Moskauer Devisenreserven ist ein Zahlungsausfall Russlands in Bezug auf seine Schulden im Ausland nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) «nicht mehr unwahrscheinlich».

Wegen der infolge des Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängten Sanktionen drohe Russland eine «tiefe Rezession», warnte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Sonntag im Gespräch mit dem TV-Sender CBS. Die Abwertung der Landeswährung, des Rubels, habe schon jetzt dazu geführt, dass die Kaufkraft der Menschen in Russland «bedeutend geschrumpft» sei. Weiterlesen

440 Tonnen Lebensmittelspenden in Ukraine geliefert

Berlin (dpa) – Über eine neu eingerichtete Koordinierungsstelle des Bundesernährungsministeriums sind inzwischen mehr als 440 Tonnen gespendete Lebensmittel in die Ukraine gebracht worden.

Seit Beginn der Initiative vor etwa einer Woche wurden dafür rund 20 Lkw-Ladungen mit fast 700 Paletten gefahren, wie aus Daten des Ernährungsministeriums hervorgeht. Geliefert werden demnach vor allem Grundnahrungsmittel, Wasser, Saft, Babynahrung und Konserven mit Fisch und Fleisch. Gespendet wurden die Produkte von mehreren deutschen Handels- und Lebensmittelunternehmen. Weiterlesen

440 Tonnen Lebensmittelspenden in Ukraine geliefert

Berlin (dpa) – Über eine neu eingerichtete Koordinierungsstelle des Bundesernährungsministeriums sind inzwischen mehr als 440 Tonnen gespendete Lebensmittel in die Ukraine gebracht worden. Seit Beginn der Initiative vor etwa einer Woche wurden dafür rund 20 Lkw-Ladungen mit fast 700 Paletten gefahren, wie aus Daten des Ministeriums hervorgeht. Geliefert werden demnach vor allem Grundnahrungsmittel, Wasser, Saft, Babynahrung und Konserven mit Fisch und Fleisch. Gespendet wurden die Produkte von mehreren deutschen Handels- und Lebensmittelunternehmen. Weiterlesen

Experte: Cyberangriff träfe Deutschland schwerer als Ukraine

Helsinki/Berlin (dpa) – Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Deutschland sind nach Einschätzung eines führenden Sicherheitsexperten gegen einen Angriff aus dem Cyberraum schlechter gewappnet als die Ukraine vor dem Angriff der russischen Streitkräfte.

In Deutschland, Großbritannien oder auch in Skandinavien hätten die Sicherheitsfachleute bislang nur theoretische Bedrohungen abwehren müssen, sagte Mikko Hyppönen, Chef des finnischen Sicherheitsunternehmens F-Secure.

Die Ukraine befinde sich dagegen seit Jahren im Cyberkrieg mit Russland. «Sie mussten sich immer wieder gegen echte Angriffe zur Wehr setzen. Die Ukraine ist das beste Land in Europa, was die Verteidigung ihrer Netze gegen Cyberangriffe angeht.» Weiterlesen

Scholz und Macron fordern Putin zu Waffenstillstand auf

Berlin (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron haben den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine aufgefordert. Außerdem drangen Scholz und Macron auf einen Einstieg in eine diplomatische Lösung des Konflikts.

Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Samstag nach einem Telefonat von Scholz und Macron mit Putin mit. Das Gespräch am Mittag habe 75 Minuten gedauert. Weiterlesen

Verhandler warnen vor Kollaps von Atomdeal mit dem Iran

Wien/Berlin (dpa) – Im Ringen um eine Rettung des Atomabkommens mit dem Iran haben europäische Verhandler am Samstag vor einem Kollaps des eigentlich schon ausgehandelten Deals gewarnt.

Die Verhandlungen mussten gerade nach neuen Forderungen Russlands kurz vor der Ziellinie unterbrochen werden. Russland verlangt Garantien, dass westliche Sanktionen im Zusammenhang mit dem Krieg gegen die Ukraine nicht die wirtschaftlichen und militärischen Beziehungen zwischen dem Iran und Russland behindern. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen