Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Rund drei Monate nach der Flutkatastrophe besucht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier heute das Ahrtal. In Gesprächen mit Bewohnern und Helfern will er sich nach Angaben der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz «ein aktuelles Bild vom Stand des Wiederaufbaus» machen. Weiterlesen
Nach Flutkatastrophe: Ahr-Landrat wird in Ruhestand versetzt
Jürgen Pföhler
Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Der Landrat im von der tödlichen Flutkatastrophe schwer getroffenen Kreis Ahrweiler, Jürgen Pföhler (CDU), wird Ende Oktober in den Ruhestand versetzt. Weiterlesen
Flutgeschädigte Rotweinstraße noch lange unterbrochen
Altenahr (dpa/lrs) – Schlechte Nachricht für Autofahrer im flutgeschädigten Ahrtal: Die Rotweinstraße wird hier noch lange eine markante Lücke haben. Das Hochwasser im Juli hat die landschaftlich reizvolle Strecke (B 267) bei Altenahr neben einem Tunnel völlig weggerissen. Nahe Ausweichstraßen unten im Flusstal gibt es nicht. Zwei beschädigte Häuser neben der Schadensstelle wurden schon abgerissen. Das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium rechnet mit einer provisorischen Auffüllung der Straßenlücke für den Verkehr noch «in diesem Jahr». Die endgültige Reparatur der Fahrbahn werde aber erst im Frühjahr 2022 erwartet. Weiterlesen
Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe nimmt Arbeit auf
Mainz (dpa/lrs) – Der Untersuchungsausschuss des Mainzer Landtags zur Flutkatastrophe mit 134 Toten im nördlichen Rheinland-Pfalz Mitte Juli nimmt heute seine Arbeit auf. Die konstituierende Sitzung (16.00Uhr) im Landtagsgebäude ist nicht öffentlich. Der Vorsitzende Martin Haller (SPD) will im Anschluss aber kurz über die erste Sitzung berichten. Weiterlesen
Ahr-Risikokarte: Fast alle Häuser dürfen aufgebaut werden
Grafschaft (dpa) – Nach der tödlichen Flut im Ahrtal dürfen laut der rheinland-pfälzischen Landesregierung nur relativ wenige zerstörte Häuser wegen Hochwassergefahr nicht mehr aufgebaut werden. Mit Blick auf eine neue Risikokarte sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bei einer sogenannten Zukunftskonferenz am Donnerstagabend in Grafschaft hoch über der Ahr, die «allermeisten Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen» könnten an Ort und Stelle sanieren. Weiterlesen
Ermittlungen: Möglicher Missbrauch von Ahr-Nottankstellen
Koblenz (dpa) – Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt wegen mutmaßlichen Missbrauchs von Nottankstellen im stark flutgeschädigten Ahrtal. Nach Recherchen des Südwestrundfunks (SWR) wurden an diesen provisorischen Tankstellen für Einsatzkräfte und Flutopfer pro Tag Tausende Liter Diesel an Unberechtigte abgegeben. Helfer an den Tankstellen hätten seit längerem darauf hingewiesen, dass Kontrollen hier dringend nötig seien, berichtete der SWR am Donnerstag. Dennoch sei bis zum 22. September praktisch jedes Fahrzeug aufgetankt worden – und auch 1000-Liter-Fässer im Laderaum von Kleintransportern. Weiterlesen
Zweite «Zukunftskonferenz» zum Wiederaufbau des Ahrtals
Grafschaft (dpa) – Zweieinhalb Monate nach der tödlichen Flutkatastrophe im Ahrtal geht es in einer zweiten sogenannten Zukunftskonferenz um die nächsten Schritte beim Wiederaufbau. Vertreter von rheinland-pfälzischer Landesregierung und Landesbehörden kommen an diesem Donnerstag (18.00 Uhr) in Grafschaft hoch über der Ahr zusammen, um Anwohner über Förderungen und Rahmenbedingungen zu informieren. Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) wird erwartet. Im Internet wird das Treffen live übertragen. Weiterlesen
Rund 1900 Anträge auf Wiederaufbauhilfe am ersten Tag
Mainz (dpa/lrs) – Nach der Flutkatastrophe im Norden von Rheinland-Pfalz sind am ersten Tag des neuen Verfahrens rund 1900 Anträge auf Wiederaufbauhilfe eingegangen. «Der Start war reibungslos», sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nach der Kabinettssitzung am Dienstag in Mainz. Weiterlesen
Weitere Millionen an Flutgeld eingereicht
Mainz (dpa) – Spezialisten der Bundesbank haben weiter alle Hände voll zu tun, um beschädigtes Bargeld aus den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gegen neue Scheine auszutauschen.
Bislang sind über 65 Millionen Euro an sogenanntem Flutgeld eingereicht worden, wie die Bundesbank der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Das sind noch einmal rund 15 Millionen Euro mehr als zu Monatsbeginn. Die Scheine stammen von Banken und Sparkassen – etwa aus zerstörten Geldautomaten – oder von Privatleuten.
Die wegen des Hochwassers von Mitte Juli oft stark mit Schlamm, Abwässern und Heizöl verdreckten Geldscheine werden von Expertinnen und Experten im Analysezentrum für Falschgeld und beschädigtes Bargeld der Bundesbank in Mainz gewaschen, getrocknet und geprüft, damit die Einreichenden ihr Geld in frischen Noten zurückbekommen. Für die Bürgerinnen und Bürger ist der Service kostenlos.
Wiederaufbauhilfe startet: Anträge ab Montag
Mainz (dpa/lrs) – Die von der Flutkatastrophe Mitte Juli betroffenen Privatleute, Unternehmen, Landwirte, Winzer, Gemeinden und Vereine in Rheinland-Pfalz können ab Montag Geld für den Wiederaufbau beantragen. «65.000 Menschen in Rheinland-Pfalz sind von der Flut betroffen. Mehr als 40.000 allein im Ahrtal», sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Freitag bei der Vorstellung des Verwaltungsverfahrens, auf das sich die Landesregierung zur Auszahlung der Hilfen geeinigt hat. Geltend gemacht werden können demnach beispielsweise zerstörte oder beschädigte Gebäude, Hausrat und Maschinen, aber auch Miet- und Einnahmeausfälle. Weiterlesen
Bei Flutkatastrophe beschädigte Ahrbrücke wieder freigegeben
Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Die Ahrbrücke in Bad Neuenahr-Ahrweiler ist rund zwei Monate nach den verheerenden Überschwemmungen seit Freitagvormittag wieder befahrbar. «Wir kommen beim Wiederaufbauen zügig voran und können heute ein weiteres wichtiges Bauwerk in der Region für den Verkehr freigeben», teilte die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) mit. Weiterlesen