Später Kinderwunsch: Frauen länger fit – Eizellen aber nicht

Familienplanung
Von Anja Sokolow, dpa

Berlin/Wiesbaden/Rostock (dpa) – In Kinderwunschkliniken bundesweit suchen immer mehr ältere Frauen Hilfe – doch ihre Chancen sind oft relativ gering. Waren es 2011 noch rund 8000 Frauen aus dieser Altersgruppe, lag die Zahl zehn Jahre später bereits bei mehr als 12.600 Patientinnen. «Die Zahlen steigen nicht exorbitant, aber es ist ein Trend zu spüren», sagt Andreas Tandler-Schneider, Vorstandsmitglied im Deutschen IVF-Register, das Daten über Behandlungen aus mehr als 130 Kinderwunschzentren bundesweit zusammenträgt.

Oft seien die Frauen überrascht darüber, wie schlecht die Aussichten auf ein Baby trotz reproduktionsmedizinscher Hilfe seien. Ab 40 sinke nicht nur die Schwangerschaftsrate, die Fehlgeburtenrate nehme auch stark zu. «Die etwa 10 bis 20 Prozent Frauen, die pro Embryotransfer schwanger werden, verlieren die Kinder zu 50 Prozent wieder», so Tandler-Schneider. «Viele haben auch einfach unrealistische Erwartungen an die Reproduktionsmedizin.» Weiterlesen

WMO: Klimawandel verschlechtert die Luftqualität

Genf (dpa) – Längere und stärkere Hitzewellen sowie damit einhergehende Waldbrände wie in diesem Sommer verschlechtern nach einem Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) die Luftqualität. Weil der Klimawandel mehr und intensivere Hitze- und Dürreperioden verursacht, dürften hunderte Millionen Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden, berichtete die WMO in Genf zum heutigen Tag der sauberen Luft. Nach Angaben des europäischen Erdbeobachtungsdienstes Copernicus lagen die Emissionen durch Waldbrände in diesem Sommer in Europa so hoch wie seit 2007 nicht mehr.

Die atmosphärischen Bedingungen, Sonneneinstrahlung und schwacher Wind führten zu hohen Schadstoffwerten, sagte WMO-Chef Petteri Taalas. «Wir haben es bei den Hitzewellen in Europa und China in diesem Jahr gesehen. (…) Dies ist ein Vorgeschmack auf die Zukunft, denn wir erwarten eine weitere Zunahme der Häufigkeit, Intensität und Dauer von Hitzewellen, was zu einer noch schlechteren Luftqualität führen könnte.» Die WMO warnt auch vor der Ozonbelastung. Weiterlesen

Kundgebung zur Beamtenpauschale bei Krankheitskosten

Mainz (dpa/lrs) – Gewerkschaftliche Vertretungen von Beamten in Rheinland-Pfalz haben am Dienstag mit einer Kundgebung und in einer Landtagsanhörung ihre Forderung nach Abschaffung der Kostendämpfungspauschale bekräftigt. Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich die 2003 eingeführte Beteiligung von Beamtinnen und Beamten an den Kosten ihrer medizinischen Versorgung. Dabei werden die Beihilfen für Landesbeamte gestaffelt nach Besoldungsgruppen um 100 bis 750 Euro im Jahr gekürzt. Weiterlesen

Lufthansa begrüßt geplantes Ende der Maskenpflicht in Flugzeugen

Im Kampf gegen die Pandemie stehen die Zeichen für die kältere Jahreszeit eigentlich auf erhöhte Vorsicht – mit wieder mehr Schutzvorgaben als zuletzt. Da sorgt eine Lockerung für Wirbel.

Berlin (dpa) – Die Lufthansa hat Pläne der Ampel-Koalition für ein vorläufiges Ende der Corona-Maskenpflicht in Flugzeugen zum Herbst begrüßt. Konzernchef Carsten Spohr sprach in Frankfurt von einer guten Nachricht. «Wie froh sind unsere Mitarbeiter, die nicht mehr Maskenpolizei spielen müssen. Und wie froh sind täglich knapp 300 000 Fluggäste, die nirgendwo sonst mehr eine Maske tragen mussten, weil es jede andere Airline ignoriert hat.» Aus Bayern kam dagegen Kritik an der geplanten Lockerung bei den Corona-Regeln für den Herbst, die der Bundestag an diesem Donnerstag beschließen soll.

Laut einem Entwurf von SPD, FDP und Grünen soll die Maskenpflicht in Flugzeugen anders als zunächst vorgesehen nicht mehr bundesweit im  Infektionsschutzgesetz vorgeschrieben werden. In der Koalition hatte die FDP Druck für ein Ende der gesetzlichen Vorgabe an Bord gemacht. Dem Änderungsantrag zufolge ist künftig noch vorgesehen, dass die Bundesregierung eine Maskenpflicht für Passagiere und Bordpersonal mit einer Verordnung ohne Zustimmung des Bundesrates verhängen kann. Zugleich soll bundesweit festgelegt werden, dass außer in Fernzügen, Kliniken und Pflegeheimen auch in Arztpraxen FFP2-Maskenpflicht gilt. Weiterlesen

Bahn-Lobbyverband: Masken müssen auch in Zügen fallen

Berlin (dpa) – Die Maskenpflicht gerät angesichts des geplanten Wegfalls in Flugzeugen auch beim Zugverkehr in die Diskussion. «Wenn die Maskenpflicht in Flugzeugen aufgehoben wird, muss das genauso für alle anderen öffentlichen Verkehrsmittel auch gelten», teilte der Lobbyverband Allianz pro Schiene am Dienstag mit. Es sei unlogisch, die Maskenpflicht in Flugzeugen zu streichen, sie aber für Reisen mit Bus und Bahn nicht aufzuheben. «Die Bundesregierung muss dringend eine einheitliche Lösung finden», forderte Geschäftsführer Dirk Flege. Weiterlesen

Bayerns Gesundheitsminister bemängelt Ampel-Corona-Kurs

Berlin (dpa) – Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat den möglichen Wegfall der FFP2-Maskenpflicht in Flügen von und nach Deutschland scharf kritisiert. «Die Berliner Ampel macht sich mit ihrem konfusen Corona-Kurs völlig lächerlich. Wer soll den Bundesgesundheitsminister noch ernst nehmen, wenn er jetzt schon wieder vor der FDP einknickt?», teilte der CSU-Politiker mit.

Die Corona-Maskenpflicht in Flugzeugen von und nach Deutschland soll zum Herbst vorerst entfallen. Die zunächst weiterhin bundesweit im Infektionsschutzgesetz vorgesehene Vorgabe zum Tragen von FFP2-Masken an Bord soll noch gestrichen werden, wie am Montagabend zuerst das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf Koalitionskreise berichtete. Zugleich soll laut der Verständigung aber im Gesetz bundesweit festgelegt werden, dass außer in Fernzügen, Kliniken und Pflegeheimen auch in Arztpraxen FFP2-Maskenpflicht gilt. Weiterlesen

Keine Corona-Maskenpflicht in Flugzeugen mehr vorgesehen

Berlin (dpa) – Die Corona-Maskenpflicht in Flugzeugen von und nach Deutschland soll zum Herbst vorerst entfallen. Die zunächst weiterhin bundesweit im Infektionsschutzgesetz vorgesehene Vorgabe zum Tragen von FFP2-Masken an Bord soll noch gestrichen werden, wie zuerst das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf Koalitionskreise berichtete.

Zugleich soll laut der Verständigung aber im Gesetz bundesweit festgelegt werden, dass außer in Fernzügen, Kliniken und Pflegeheimen auch in Arztpraxen FFP2-Maskenpflicht gilt. Weiterlesen

Chinesische Metropole Chengdu verlängert Corona-Lockdown

Peking (dpa) – Die südwestchinesische Metropole Chengdu hat ihren Corona-Lockdown bis mindestens Mittwoch verlängert. Weitere Massentests seien erforderlich, um die Lage unter Kontrolle zu bringen, teilten die Behörden der 21-Millionen-Metropole mit. Ein zuvor verhängter viertägiger Lockdown hätte eigentlich am Sonntag enden sollen.

In der Stadt wurden Befürchtungen laut, dass sich die Ausgangssperre ähnlich wie zuvor in Shanghai länger hinziehen könnte. Auch Chinas wichtigste Wirtschaftsmetropole hatte seine Bevölkerung im April für zunächst wenige Tage in einen Lockdown geschickt. Am Ende konnten die meisten Shanghaier für rund zwei Monate nicht mehr vor die Tür gehen. Weiterlesen

Viele Arbeitnehmer weiter im Homeoffice – Auch ohne Pflicht

München (dpa) – Auch nach dem Ende der Pflicht für die Arbeitgeber, Homeoffice zu ermöglichen, hält sich das Arbeiten von zu Hause aus. Im August lag der Anteil der Arbeitnehmer, die dies zumindest teilweise tun, laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts bei 24,5 Prozent. Das sind nur 0,4 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Erhebung im April.

«Die Pflicht zum Homeoffice ist im März ausgelaufen, die Nutzung ist seitdem jedoch nur minimal gesunken», sagte Jean-Victor Alipour vom Ifo-Institut. Im März hatte die Quote noch bei 27,6 Prozent gelegen. Der höchste vom Ifo gemeldete Wert war im März vergangenen Jahres mit 31,7 Prozent erreicht worden. Weiterlesen

Söder will Wiesn ohne Maske besuchen

München (dpa) – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (55) will das Oktoberfest in München ohne Mund-Nase-Schutz aufsuchen. Die Corona-Lage ist derzeit stabil», sagte der CSU-Politiker der «Bild» (Montag). Es gebe «keine wachsende Belastung in den Krankenhäusern»: «Jeder soll eigenverantwortlich entscheiden, ob und wie er die Wiesn besucht. Ich komme ohne Maske.» Mit Blick auf Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte Söder: «Mich wundern die überdrehten Botschaften von Herrn Lauterbach.» Nach zwei Jahren Corona-Pause soll das größte Volksfest der Welt wieder normal stattfinden (17. September bis 3. Oktober).

 

Umfrage: Große Mehrheit möchte nicht ins Heim

Berlin (dpa) – Die große Mehrheit der Deutschen möchte einer Umfrage zufolge im Falle einer Pflegebedürftigkeit zu Hause und nicht im Pflegeheim betreut werden. 89 Prozent gaben in einer repräsentativen Befragung für die Deutsche Stiftung Patientenschutz an, im Bedarfsfall zu Hause von Angehörigen oder Pflegekräften versorgt werden zu wollen. Nur 9 Prozent würden eine Pflegeeinrichtung bevorzugen. Weiterlesen

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