Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen steigt leicht an

Stuttgart (dpa/lsw) – Auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg werden wieder mehr mit dem Coronavirus infizierte Patienten betreut. Die Zahl der belegten Betten auf den Intensivstationen im Land ist binnen einer Woche von 57 auf 63 gestiegen, teilte das Landesgesundheitsamt am Donnerstag mit. Auf den Normalstationen werden 653 Corona-Patienten behandelt, vor einer Woche waren es noch 725. Das Amt unterscheidet nicht, ob ein Mensch wegen oder mit Covid-19 in Behandlung ist. Weiterlesen

Lauterbach zeigt AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch an

Berlin (dpa) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die AfD-Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch angezeigt. Das bestätigte das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag.

Der «Spiegel» hatte zuvor berichtet, der SPD-Politiker habe von Storch wegen Beleidigung bei der Polizei angezeigt. Es geht demnach um einen Vorfall im Bundestag in der vergangenen Woche. Lauterbach selbst twitterte am Donnerstag: «Immer wieder Beleidigungen und Bedrohungen durch Mitglieder und Abgeordnete der #NoAfD. Beides gehört zum Politikstil der Partei. Nur konsequentes Anzeigen kann hier helfen», und verlinkte den «Spiegel»-Bericht unter seinem Tweet. Weiterlesen

Anstieg der Inzidenz in Rheinland-Pfalz setzt sich fort

Koblenz (dpa/lrs) – Die leichte Zunahme der amtlich erfassten Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz seit Anfang des Monats hat sich weiter fortgesetzt. Das Landesuntersuchungsamt ermittelte am Donnerstag eine Inzidenz von 291,4 Fällen je 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen. Am Donnerstag vergangener Woche waren es 233,1. Der zuvor monatelang rückläufige Trend hatte am 29. August mit 206,9 seinen niedrigsten Stand erreicht.

Es wird angenommen, dass das tatsächliche Ausmaß der Infektionen mit Sars-CoV-2 höher ist, weil es inzwischen weniger Testungen gibt; nur positive PCR-Tests werden von den Gesundheitsämtern erfasst.

Die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz liegt damit über dem Bundesdurchschnitt, den das Robert Koch-Institut am Donnerstag mit 244,4 angab. Weiterlesen

Saarländische Krankenhäuser finanziell am Limit

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Krankenhäuser im Saarland schlagen Alarm: Vor allem wegen gestiegener Energiepreise und Inflation seien zahlreiche Kliniken in große wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, sagte der Geschäftsführer der Saarländischen Krankenhausgesellschaft (SKG), Thomas Jakobs, am Donnerstag in Saarbrücken. Um drohende Insolvenzen abzuwenden, fordere man vom Bund rasch einen Energiekostenzuschlag und einen Inflationsausgleich. «Wir bräuchten 100 Millionen Euro Finanzspritze für das Saarland», sagte Jakobs. Im Saarland gibt es 22 Krankenhäuser mit rund 22.000 Beschäftigten.

Kliniken hätten nur die Möglichkeit, «sich auftürmende Verluste durch Personalabbau zu begrenzen – mit negativen Folgen für die Patientenversorgung», sagte der Geschäftsführer des Klinikums Saarbrücken und Vorsitzender der SKG, Christian Braun. «Die Lücken in der Versorgung werden – sofern nicht umgehend politisch gehandelt wird – im Herbst und im kommenden Jahr für die Menschen auch hier bei uns im Saarland spürbar werden.» Weiterlesen

Corona-Inzidenz im Saarland steigt wieder

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Inzidenz der erfassten Corona-Infektionen im Saarland ist im Wochenvergleich deutlich gestiegen. Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden am Donnerstag 323,0 Infektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen erfasst. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 240,4 gelegen. Bundesweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 244,4.

Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie Erkrankten stieg im Saarland im Wochenvergleich von 400.120 auf 403.265. Die Zahl der Todesfälle durch oder mit einer Corona-Erkrankung wuchs um 19 auf 1838. Weiterlesen

Herzkranker klagt für Behandlung ohne Abschiebungsrisiko

Karlsruhe (dpa) – Mithilfe des Bundesverfassungsgerichts will eine Initiative Menschen ohne Papiere Arztbesuche trotz drohender Abschiebung ermöglichen.

Die Verpflichtung staatlicher Stellen, solche Menschen zu melden, sei verfassungswidrig. Sie halte Kranke davon ab, sich behandeln zu lassen, teilten die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) und die Organisation Ärzte der Welt mit. Gemeinsam wollten sie für einen herzkranken Mann aus dem Kosovo am Donnerstag eine Verfassungsbeschwerde mit Eilantrag einreichen. Weiterlesen

Ramelow: Gebe keine Zustimmung zum Infektionsschutzgesetz

Erfurt (dpa) – Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hält die Entscheidung, die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitsbereich nicht aufzuheben, für falsch. «Ich habe dafür kein Verständnis. Meine Zustimmung wird das Infektionsschutzgesetz des Bundes in dieser Form nicht haben», sagte der Linke-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.

Über seine Haltung werde er die Mitglieder der rot-rot-grünen Landesregierung informieren. In der Bundesratssitzung an diesem Freitag stehe das Gesetz auf der Tagesordnung. Ramelow ist derzeit auch Präsident des Bundesrates. Weiterlesen

Hilfe bei der Geburt soll im Land dauerhaft gesichert werden

Mainz (dpa/lrs) – Im Idealfall soll jede Frau in Rheinland-Pfalz bei einer Geburt von einer sich ihr widmenden Hebamme unterstützt werden – der tatsächliche Betreuungsschlüssel liegt aber laut Gesundheitsministerium «zwischen 1:1 und 1:2, in Einzelfällen auch 1:3». Eine 1:1-Betreuung im Kreißsaal werde grundsätzlich von allen angestrebt, heißt es in der Antwort des Ministeriums auf eine Große Anfrage der SPD-Fraktion, die an diesem Donnerstag auf der Tagesordnung des Landtags Rheinland-Pfalz steht.

Seit 2017 wurden in Rheinland-Pfalz in sechs Kliniken die Abteilungen für Geburtshilfe geschlossen. Als Grund sieht die Landesregierung die unzureichende Vergütung im bestehenden System der Fallpauschalen. Trotz der Konzentration auf nunmehr 30 Kliniken sei aber «die Erreichbarkeit der Geburtshilfen in vertretbarer Fahrzeit auch in ländlichen Regionen weiterhin sichergestellt», so das Ministerium. Weiterlesen

Lauterbach: «Wir brauchen ein Umdenken in der Klinikbranche»

Berlin (dpa) – Kliniken sollen neue verpflichtende Vorgaben für eine bessere Besetzung mit Pflegekräften bekommen. Darauf zielen Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die das Kabinett beschlossen hat.

Eine angemessene Personalausstattung sei essenziell für die Qualität der Patientenversorgung und auch für die Arbeitssituation der Pflegekräfte, sagte der SPD-Politiker. Konkret soll eine Methode zur Personalbemessung auf den Stationen eingeführt und ab 2025 Pflicht werden. Krankenkassen und Kliniken kritisierten den Gesetzentwurf, der nun noch in Bundestag und Bundesrat kommt. Weiterlesen

Startschuss für Umgestaltung des Unicampus

Mainz (dpa/lrs) – Der Campus der Mainzer Unimedizin wird in den kommenden Jahren ein neues Gesicht erhalten. Insgesamt schätzungsweise 2,2 Milliarden Euro sollen für Gebäudesanierung und Neubauten investiert werden, wie der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Mittwoch bei der Vorstellung des entsprechenden «Masterplans» mitteilte. Weiterlesen

US-Senator will Abtreibungen bundesweit einschränken

Washington (dpa) – Die US-Republikaner treiben kurz vor den Kongresswahlen den Versuch voran, Abtreibungen landesweit per Gesetz zu beschränken. Senator Lindsey Graham stellte am Dienstag einen Gesetzentwurf vor, der Abtreibungen nach der 15. Schwangerschaftswoche verbietet. «Das sollte der Standard in Amerika sein», sagte Graham bei einer Pressekonferenz. Er habe für den Entwurf die Unterstützung von Kollegen. Der Vorstoß hat aktuell keine Aussichten auf Erfolg, da die Republikaner im Kongress nicht genügend Stimmen haben. Dies könnte sich aber nach den Wahlen im November ändern.

Das Weiße Haus kritisierte den Entwurf scharf und nannte ihn «extrem». Grahams Gesetzentwurf sieht nicht vor, dass weitgehende Abtreibungsverbote in konservativ regierten Bundesstaaten aufgehoben würden. Weiterlesen

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