Frau klagt wegen möglichen Impfschadens

Frankenthal (dpa/lrs) – Die Klage einer Frau wegen eines möglichen gesundheitlichen Schadens durch eine Corona-Impfung wird Ende März vor dem Landgericht Frankenthal verhandelt. Der Start des Zivilprozesses gegen den Mainzer Impfstoffhersteller Biontech werde voraussichtlich am 28. März sein, teilte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mit. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Die Klägerin führe ihre Klage darauf zurück, dass es nach einer zweiten Impfung zu einer beidseitigen Lungenarterien-Embolie gekommen sei, also zu einem Verschluss von Blutgefäßen in der Lunge. Da die Ursache für die Embolie nicht habe festgestellt werden können, führe die Frau diese auf die Impfung zurück. Die Klägerin fordert nun Schadenersatz und Schmerzensgeld.

Königin Margrethe verlässt Krankenhaus nach Rücken-OP

Kopenhagen (dpa) – Rund eine Woche nach einer gut überstandenen Rückenoperation hat die dänische Königin Margrethe II. das Krankenhaus wieder verlassen. Sie wurde am Donnerstag aus dem Kopenhagener Reichskrankenhaus entlassen, wie das dänische Königshaus am Morgen mitteilte. Weiterlesen

Studie: Fünfmal mehr Babys wegen RS-Virus in Kliniken

Berlin (dpa) – Wenn die eigenen Kinder stark husten, schnell atmen, und Atemnot bekommen, kann das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) dahinter stecken. In Deutschland ist im Winter 2022 laut einer Studie die Zahl der Neugeborenen und Säuglinge, die wegen des sogenannten RS-Virus in einer Klinik behandelt werden mussten, drastisch gestiegen.

Ein Grund: Durch Schulschließungen und Kontaktverbote während der Corona-Pandemie hatten sich vorletzten Winter deutlich weniger Kinder mit RSV infiziert – das wurde dann im jetzt zu Ende gehenden Winter auf- und nachgeholt.

Mehr Kinder auf Intensivstationen

Hochgerechnet auf alle in Deutschland lebenden Kinder mussten im vierten Quartal 2022 rund 17.000 unter Einjährige im Krankenhaus behandelt werden, wie eine Analyse im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit ergab. Das seien fünfmal mehr als im gleichen Zeitraum 2018. Der Anteil auf den Intensivstationen sei um 350 Prozent gestiegen. Weiterlesen

Corona: Britische Regierung erwog wohl Tötung von Hauskatzen

London (dpa) – Zu Beginn der Corona-Pandemie hat die britische Regierung offenbar die Tötung aller Hauskatzen erwogen. Der konservative Politiker James Bethell sagte dem Sender Channel 4 News: «Tatsächlich gab es einen Moment lang die Idee, dass wir die Öffentlichkeit auffordern müssten, alle Katzen in Großbritannien auszurotten. Können Sie sich vorstellen, was passiert wäre, wenn wir das gemacht hätten?»

Zum Ausbruch der Pandemie im Jahr 2020 habe man eben sehr wenig über die Krankheit gewusst. «Es gab einen Augenblick, in dem wir uns sehr unklar darüber waren, ob Haustiere die Krankheit übertragen könnten.»

Bethell, Mitglied im britischen Oberhaus, arbeitete 2020 und 2021 als Stellvertreter des damaligen Gesundheitsminister Matt Hancock im Gesundheitsministerium. Laut britischer Nachrichtenagentur PA sagte er weiter, es habe eine Zeit lang ein paar Belege gegeben, die hätten untersucht werden müssen. Weiterlesen

Teils hohe Krankenstände treiben Unternehmer und Ärzte um

Mainz (dpa/lrs) – Die aktuell teils hohen Krankenstände treiben in Rheinland-Pfalz sowohl Wirtschaftsvertreter als auch den Hausärzteverband um. Die Landesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Barbara Römer, sieht seit Fastnacht deutlich anziehende Infektzahlen im Land. Und die Personalsituation in Hausarztpraxen sei «unverändert hoch kritisch». Innerhalb der Teams sorge eine Vielzahl von Infekten für eine unverändert hohe Krankheitslast, die anhaltend angespannte Personalsituation befördere wiederum, dass Mitarbeiter abwanderten. Weiterlesen

CDU will zusätzlich 200 Medizinstudienplätze pro Jahr

Mainz (dpa/lrs) – Mit Blick auf einen drohenden Ärztemangel wegen des Ruhestands zahlreicher Mediziner in den nächsten Jahren hat die CDU-Opposition der rheinland-pfälzischen Landesregierung jahrelange Untätigkeit vorgeworfen. «Wir brauchen mindestens 200 Medizin-Studienplätze pro Jahr zusätzlich», sagte der CDU-Abgeordnete Christoph Gensch am Mittwoch im Landtag. Rheinland-Pfalz liege bei den Studienplatz-Kapazitäten in diesem Bereich weit unter dem Bundesdurchschnitt. Die Freien Wähler forderten, die von der CDU geforderte Zahl auf gut 240 Studienplätze zu erhöhen. Weiterlesen

Verstößt Cannabis-Legalisierung gegen geltendes Recht?

München (dpa) – Wenige Wochen vor dem vom Bund angekündigten Gesetzentwurf zur Legalisierung von Cannabis ist ein Gutachterstreit um die rechtliche Machbarkeit entbrannt. Ein in München im Auftrag der bayerischen Staatsregierung vorgestelltes Gutachten kommt zu dem Schluss, dass die Pläne der Bundesregierung gegen internationales Recht verstoßen.

Dagegen gibt eine noch unveröffentlichte juristische Untersuchung der Universität Nimwegen der Bundesregierung Rückendeckung für ihr Legalisierungsvorhaben. Zuerst hatte das Fachportal «Legal Tribune Online» (LTO) über das niederländische Gutachten berichtet. Beide Gutachten liegen der Deutschen Presse-Agentur in München vor. Weiterlesen

Vogelgrippe-Virus bei Toter in China entdeckt

Qinzhou/Greifswald (dpa) – Im Gegensatz zu einem kürzlich gestorbenen Kind in Kambodscha wird ein vorhergehender Todesfall in China auf die derzeit weltweit kursierende Gruppe von Vogelgrippe-Viren zurückgeführt. Bei der bereits im Oktober gestorbenen Chinesin sei das H5N1-Virus der Gruppe 2.3.4.4b festgestellt worden, teilte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bei Greifswald auf Anfrage mit. Diese Gruppe grassiere derzeit in vielen anderen Gebieten der Welt von Europa bis Südamerika.

Die Chinesin sei 38 Jahre alt gewesen und habe im Süden des Landes gelebt. Sie habe Kontakt zu infiziertem Hausgeflügel gehabt und eine schwere Lungenentzündung entwickelt. Die Frau sei im Krankenhaus behandelt worden und gestorben. Sie soll vorerkrankt gewesen sein. Weiterlesen

Weitere Corona-Vorgaben beendet, mancherorts Maskenpflicht

Berlin (dpa) – In der Corona-Krise sind weitere staatliche Schutzvorgaben in ganz Deutschland vorbei. Von Mittwoch an gelten keine Testpflichten für den Zutritt zu Gesundheitseinrichtungen mehr. Aufgehoben ist auch die Maskenpflicht für Beschäftigte in Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen.

Das legt eine Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums fest, die heute in Kraft tritt. Für Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen ist die Maskenpflicht nun ebenfalls beendet. Allerdings gilt sie für Besucherinnen und Besucher in Praxen, Pflegeheimen und Kliniken bundesweit noch bis zum 7. April. Dies soll vor allem Risikogruppen weiterhin schützen.

Keine kostenlosen «Bürgertests» mehr für alle

Minister Karl Lauterbach (SPD) hatte die vorzeitigen Lockerungen zum 1. März mit der stabilen Lage begründet. Jetzt entfallen zum einen alle Testpflichten. Sie schrieben zuletzt einen aktuellen Schnelltest vor, wenn man in Kliniken oder Pflegeheime wollte – für Besuche und in bestimmten Abständen auch für Beschäftigte. Damit folgt das Ende der Testpflichten dem Zeitplan zur Finanzierung: Das zurückgefahrene Angebot kostenloser «Bürgertests» für alle lief gestern aus. Weiterlesen

FBI: Corona-Ursprung «höchstwahrscheinlich» durch Laborpanne

Washington (dpa) – Der Direktor der US-Bundespolizei FBI hat eine frühere Einschätzung seiner Behörde bestätigt, wonach eine mögliche Laborpanne in China «höchstwahrscheinlich» für die Ausbreitung des Coronavirus verantwortlich gewesen ist.

«Das FBI geht schon seit geraumer Zeit davon aus, dass der Ursprung der Pandemie höchstwahrscheinlich ein möglicher Laborvorfall in Wuhan ist», sagte Christopher Wray gestern Abend (Ortszeit) dem US-Sender Fox News. «Hier geht es um ein mögliches Leck in einem von der chinesischen Regierung kontrollierten Labor.» Weiterlesen

«Winteraktion Saar» erreicht Tausende Hilfsbedürftige

Saarbrücken (dpa/lrs) – Mehr als zehntausend hilfsbedürftige Menschen sind nach Schätzungen des saarländischen Sozialministers Magnus Jung (SPD) bislang von der «Winteraktion Saar» erreicht worden. Das Land hatte das Programm mit unterschiedlichen Hilfsangeboten gemeinsam mit Sozialverbänden, Vereinen, Organisationen und kirchlichen Trägern im vergangenen November gestartet. Ziel war es unter dem Motto «Das Saarland rückt zusammen», angesichts steigender Preise für Energie und Lebensmittel zusätzlich und niedrigschwellig Unterstützung zu schaffen. Bis Ende März stehen dafür 1,7 Millionen Euro bereit.

«Unsere Hoffnung war, dass wir am Ende eine kleine Bürgerbewegung für Solidarität im Land lostreten», sagte Jung am Dienstag in Saarbrücken. Dies sei in einer Art und Weise gelungen, «die uns positiv überrascht und wirklich zufrieden gemacht hat mit dem vielen Engagement und Ideen, die ganz viele Menschen und Organisationen entwickelt haben». Weiterlesen

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