Luxemburg friert 5,5 Milliarden Euro russisches Vermögen ein

Luxemburg (dpa) – Von dem gesamten in der EU eingefrorenen Vermögen von russischen Einzelpersonen und Firmen wird etwa ein Drittel in Luxemburg blockiert. 5,5 der insgesamt 17 Milliarden Euro umfassenden russischen Vermögenswerte seien im Zuge der EU-Sanktionen nach dem Angriff auf die Ukraine in Luxemburg eingefroren worden, sagte der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn am Dienstag im Parlament.

«Wenn es kein Einlenken von Russland gibt, dann sind weitere Sanktionen unumgänglich», sagte Asselborn. Wichtig sei, dass die EU ihre bisherige Einheit nicht leichtfertig aufs Spiel setze. Hinsichtlich des russischen Krieges gegen die Ukraine könne es «keine Neutralität geben». Wer Russland nicht verurteile, akzeptiere das Recht des Stärkeren: «Die Geschichte wird entscheiden, wer auf der richtigen Seite gestanden hat.» Weiterlesen

Luxemburg übertrifft bisher Gas-Einsparziel

Luxemburg (dpa) – Luxemburg hat seit August das EU-Ziel eines um mindestens 15 Prozent verringerten Gasverbrauchs nach eigenen Angaben deutlich übertroffen. Im Oktober lag der Gasverbrauch um 36 Prozent unterhalb des durchschnittlichen Verbrauchs zwischen 2017 und 2022, wie Energieminister Claude Turmes am Dienstag mitteilte. Im September hatte die Einsparung bei 26 und im August bei 37 Prozent gelegen.

Turmes mahnte jedoch zur Vorsicht: «Falls die Temperatur nach dem relativ warmen Oktober sinkt, könnte dies zu einem erheblichen Anstieg des Gasverbrauchs für die Heizung führen.» Er rufe deshalb nach wie vor zum Energiesparen auf. Weiterlesen

Ein Drittel wird an Uni oder in Forschung sexuell belästigt

Köln (dpa) – Sexuelle Belästigung trifft einer Umfrage zufolge häufig auch Studierende oder Mitarbeiter von Hochschulen. Fast ein Drittel der Befragten hat demnach im Studium oder bei der Arbeit sexuelle Belästigung erlebt, wie aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Kölner Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften hervorgeht.

Sechs Prozent berichteten von körperlicher Gewalt, drei Prozent von sexueller Gewalt. Das Institut hatte die Befragung gemeinsam mit europäischen Partnern im Rahmen des EU-Projekts Unisafe an europäischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt.

Insgesamt gaben 62 Prozent der befragten Personen an, an ihren Einrichtungen mindestens eine Form von geschlechtsbezogener Gewalt erlebt zu haben. In der Studie wird eine umfassende Definition des Begriffs verwendet. Erfasst wurden körperliche, sexuelle, psychologische, wirtschaftliche und Online-Formen geschlechtsbezogener Gewalterfahrungen. Weiterlesen

WHO: Mindestens 15.000 Hitzetote in Europa in diesem Jahr

Kopenhagen (dpa) – Mindestens 15.000 Menschen sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO in diesem Jahr aufgrund der Hitze in Europa gestorben, darunter Tausende in Deutschland.

Die Region habe gerade den heißesten Sommer und den heißesten August seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt, erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Montagabend anlässlich der in Ägypten begonnenen Weltklimakonferenz COP27. Generell habe es in Europa in diesem Sommer eine Zuspitzung von Hitzewellen, Dürren und Waldbränden gegeben – all dies habe gesundheitliche Auswirkungen auf die Bevölkerung gehabt. Weiterlesen

Maximalsumme: 120 Millionen im Eurojackpot

Helsinki/Münster (dpa) – Bei der Ziehung des Eurojackpots am Dienstag (21.00 Uhr) könnte es einen deutschen Lottorekord geben. Die Summe liegt nach 16 Runden ohne Gewinne in der höchsten Klasse bei 120 Millionen Euro.

Bei der Ziehung in Helsinki am vergangenen Freitag hatte keiner der europäischen Lottospieler alle ermittelten Zahlen richtig getippt. Schon bei dieser Ziehung hatte der Jackpot bei 120 Millionen Euro gelegen – das ist das Maximum beim Eurojackpot. Weiterlesen

EU: Migranten von Rettungsschiffen schnell an Land lassen

Brüssel (dpa) – Die EU-Kommission dringt auf zügige Aufnahme der Migranten, die seit Tagen auf Rettungsschiffen vor der italienischen Küste festsitzen. «Im Einklang mit den internationalen Normen sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um sicherzustellen, dass die Zeit für die an Bord dieser Schiffe verbleibenden Personen so kurz wie möglich ist», sagte eine Sprecherin der Behörde in Brüssel.

Alle zuständigen Behörden sollten zusammenarbeiten, um einen «geeigneten sicheren Ort» zu schaffen. Die Sprecherin begrüßte, dass Italien am Vorabend mehrere Hundert Frauen, Kinder und Verletzte an Land ließ. Weiterlesen

Airbnb und Co sollen mehr Daten mit Behörden teilen

Brüssel (dpa) – Städte und Gemeinden sollen einem Gesetzentwurf der EU-Kommission zufolge mehr Daten von Airbnb und anderen Anbietern bekommen, um besser auf Touristenmassen vorbereitet zu sein.

Kurzzeitvermietungen machten ein Viertel aller Touristenunterkünfte aus, sagte eine EU-Beamtin am Montag in Brüssel. Die Vermietungen durch Plattformen wie Airbnb oder Booking.com machten es aber sehr schwierig etwa vorherzusagen, wie viele Touristen anreisten. So gebe es teils Beschwerden lokaler Behörden über zu viel Tourismus, hieß es aus der EU-Kommission.

In einzelnen Fällen waren europäische Städte bereits aktiv geworden. In Amsterdam etwa war im vergangenen Jahr eine Registrierungspflicht für Airbnb in Kraft getreten, um Massentourismus einzudämmen. Airbnb begrüßte in einer Stellungnahme das Vorhaben, entsprechende Regeln EU-weit zu vereinheitlichen. Weiterlesen

Umweltschützer fordern weniger Fischfang von EU und Briten

Brüssel (dpa) – Anlässlich des anstehenden Verhandlungsbeginns zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich über Fangmengen haben Umweltschützer zum Ende der Überfischung aufgerufen.

Einige der Fischbestände, die sich das Vereinigte Königreich und die EU teilten, seien stark erschöpft und überfischt, teilten mehrere Umweltschutzorganisation mit. Laut eines aktuellen Berichts des Centre for Environment Fisheries and Aquaculture (Cefa) lagen etwa fast zwei Drittel der britischen Fangbeschränkungen der Fischbestände im Jahr 2021 über den von der Wissenschaft empfohlenen Werten. Weiterlesen

Abgasnormen: Industrie warnt vor Nachteilen für Verbraucher

Brüssel (dpa) – Der Verband der Automobilindustrie (VDA) warnt angesichts einer geplanten Verschärfung der EU-Abgasnormen vor Einschränkungen für Autokäuferinnen und -käufer. Bei einer Regelung «ohne Augenmaß» bestünde beispielsweise die Gefahr, dass bestimmte Modelle nicht mehr angeboten werden könnten, sagte ein VDA-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die EU-Kommission präsentiert voraussichtlich am Mittwoch Vorschläge zur neuen Abgasnorm Euro 7. Die Vorgaben sollen dafür sorgen, dass Fahrzeuge weniger Schadstoffe wie Feinstaub ausstoßen. Weiterlesen

Keine Gewinner – 120 Millionen Euro bleiben im Eurojackpot

Helsinki/Münster (dpa) – Der mit 120 Millionen Euro gefüllte Eurojackpot ist am Freitag nicht geknackt worden. Bei der nächsten Ziehung am Dienstag haben Tipperinnen und Tipper eine neue Chance auf den Rekordgewinn.

Keiner der europäischen Lottospieler hatte am Freitagabend bei der Ziehung im finnischen Helsinki die gezogenen Zahlen 7 – 9 – 40 – 48 – 49 und die Eurozahlen 7 und 8 getippt (Angaben der Zahlen ohne Gewähr), wie Westlotto am Abend nach der Ziehung in Helsinki mitteilte. Weiterlesen

EZB-Präsidentin: Hohe Inflation darf sich nicht festsetzen

Tallinn (dpa) – Die Europäische Zentralbank (EZB) will ihren Kampf gegen die Inflation entschieden fortsetzen und weiterhin konsequent gegen die Teuerung vorgehen. «Wir dürfen und wir werden es nicht zulassen, dass sich eine hohe Inflation festsetzt. Wir sind entschlossen, die Inflation wieder auf unser mittelfristiges Ziel zu senken, und wir sind entschlossen, die dazu erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen», sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Freitag in einer Rede in Estlands Hauptstadt Tallinn. «Die Inflation in der Eurozone ist viel zu hoch.» Weiterlesen

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