Elektroverband: Klug Energie sparen

Hannover/Frankfurt (dpa) – Eine höhere Energieeffizienz und mehr Energiesparen sind nach Auffassung der deutschen Elektro- und Digitalindustrie mindestens ebenso wichtig wie der Ausbau des Ökostromnetzes.

Die Seite der klügeren Nutzung vorhandener Energie gerate gegenüber der Seite der klimaschonenderen Erzeugung oft etwas in den Hintergrund, sagte der Präsident des Branchenverbands ZVEI, Gunther Kegel, vor dem Beginn der Industrieschau Hannover Messe.

Dabei gelte es zu bedenken: «Der Anteil des Stroms, den wir bis 2045 so einsparen wollen, ist höher als der Anteil, den wir erneuerbar zubauen können. Diese Einsparungen dürfen aber nicht einhergehen mit einem Minus bei der Produktionsleistung.» Die Gesellschaft müsse die Energiewende so steuern, dass sich die Transformation bezahlen lasse. Weiterlesen

Elektro- und Digitalindustrie hofft auf Stimmungsschub

Hannover (dpa) – Die deutsche Elektro- und Digitalbranche hofft bei der Hannover Messe auf einen Stimmungsschub inmitten der eher trüben Gemengelage aus Kriegsfolgen, Lieferkettenstress und Handelsproblemen.

«Mit Blick auf Corona können wir in Europa hoffentlich den nächsten Herbst durchstehen, ohne wieder Lockdowns verhängen zu müssen», sagte der Präsident des Branchenverbands ZVEI, Gunther Kegel, der Deutschen Presse-Agentur. «Anders in China: Dort zeichnet sich gerade ab, dass die Null-Covid-Strategie scheitert. Der mehrwöchige Stillstand in Shanghai wird einen Schock durch die Lieferketten der Welt jagen, dessen Folgen wir erst in sechs bis acht Wochen sehen werden.» Kegel warnte: «Da kommt noch etwas auf uns zu.» Weiterlesen

Siemens Energy: Wende bei Windkrafttochter dauert länger

München (dpa) – Siemens Energy erwartet auch nach einer erfolgreichen Integration der Windkrafttochter Siemens Gamesa keine schnelle Lösung der Probleme. Das liegt unter anderem an den Laufzeiten der Projekte, wie Energy-Chef Christian Bruch sagt.

Der Konzern, der bisher 67,1 Prozent an Gamesa hält, hatte in der Nacht von Samstag auf Sonntag angekündigt, die ausstehenden Anteile für je 18,05 Euro kaufen zu wollen – insgesamt wären das rund 4 Milliarden Euro. Weiterlesen

E-Autos: Deutsche Hersteller verdoppeln Marktanteil in China

München (dpa) – Beim Verkauf vollelektrischer Autos haben die deutschen Hersteller nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC auf dem größten Markt China Boden gutgemacht.

In der Volksrepublik seien im ersten Quartal insgesamt eine Million Batterieautos (BEV) verkauft worden – zwei Drittel aller weltweit neu zugelassenen E-Autos. Mit neuen Modellen hätten es die deutschen Konzerne geschafft, ihre BEV-Marktanteile in der Volksrepublik auf 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verdoppeln, sagte PwC-Partner Felix Kuhnert. Weiterlesen

Elon Musk verkauft weitere Tesla-Aktien

Austin (dpa) – Tesla-Chef Elon Musk hat mitten in seinem Übernahme-Versuch bei Twitter ein weiteres großes Paket von Aktien des Elektroauto-Herstellers verkauft.

Er trennte sich von rund 4,4 Millionen Tesla-Aktien und nahm damit etwa vier Milliarden Dollar ein, wie aus Unterlagen bei der Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Danach seien keine weiteren Verkäufe mehr geplant, schrieb er in der Nacht zu Freitag bei Twitter.

Musk nannte in den Unterlagen keine Gründe für den Aktienverkauf. Im vergangenen Herbst hatte er sich von Tesla-Aktien im Wert von mehr als 16 Milliarden Dollar getrennt – größtenteils, um fällige Steuern auf eingelöste Aktienoptionen zu bezahlen. Weiterlesen

Rekordquartal: Teslas Gewinn und Umsatz über Erwartungen

Austin (dpa) – Trotz globaler Lieferketten-Probleme und pandemiebedingter Produktionsstörungen in China hat der US-Elektroautobauer Tesla zu Jahresbeginn neue Rekorde bei Gewinn und Erlösen erreicht.

In den drei Monaten bis Ende März legte der Umsatz im Jahresvergleich um 81 Prozent auf 18,8 Milliarden Dollar (17,3 Mrd Euro) zu, wie der Konzern von Starunternehmer Elon Musk am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Tesla verdiente unterm Strich 3,3 Milliarden Dollar – das waren 658 Prozent mehr als vor einem Jahr. Weiterlesen

Tesla eröffnet in Texas zweites US-Werk

Austin (dpa) – Wenige Wochen nach dem Start des Werks bei Berlin baut der Elektroauto-Hersteller Tesla seine Kapazität mit einer zweiten US-Fabrik in Texas aus.

Die Anlage in Austin soll zunächst vor allem den Kompakt-SUV Model Y bauen, der auch im brandenburgischen Grünheide vom Band läuft. Im kommenden Jahr soll in Texas auch die Produktion des Pick-Ups Cybertruck anlaufen, wie Tesla-Chef Elon Musk auf der Eröffnungsfeier in der Nacht zu Freitag bekräftigte. Das Werk produziert neben fertigen Fahrzeugen auch Batterien. Weiterlesen

Tesla erneut mit Auslieferungsrekord

Austin (dpa) – Trotz der weltweiten Lieferketten-Probleme hat der Elektroauto-Hersteller Tesla im ersten Quartal 2022 erneut einen Rekord bei seinen Auslieferungen aufgestellt.

Die von US-Milliardär Elon Musk geführte Firma brachte in den ersten drei Monaten des Jahres 310.048 Fahrzeuge zu den Kunden, wie das Unternehmen am Samstag (Ortszeit) mitteilte. Das waren knapp 1500 mehr als im letzten Quartal 2021, als 308.600 Fahrzeuge ausgeliefert worden waren. Das war ebenfalls ein Auslieferungsrekord gewesen. Im gesamten Jahr 2021 war Tesla auf gut 936.000 Auslieferungen gekommen, ein Plus von 87 Prozent im Vergleich zu 2020. Weiterlesen

Experte: Ukraine-Krieg macht Elektroautos teurer

Berlin (dpa) – Russlands Krieg in der Ukraine wird aus Expertensicht Elektroautos teurer machen – und könnte damit dem aktuellen Wandel der Branche einen Dämpfer verpassen.

Grund sei vor allem der Anstieg der Preise für Nickel, sagte Branchenanalyst Pedro Pacheco vom IT-Marktforscher Gartner der Deutschen Presse-Agentur. Russland ist eine zentrale Quelle des Metalls, das eine wichtige Rolle für die meisten Batterien von Elektrofahrzeugen spielt.

Die Produktion von Autos mit Verbrennungsmotoren werde ebenfalls beeinträchtigt: Denn vor allem für viele europäische Hersteller war die Ukraine bisher ein Zulieferer von Kabelverbindungen – und Russland ein Lieferant von Palladium für Katalysatoren. Weiterlesen

VW plant weitere E-Modelle – Preise könnten steigen

Hannover (dpa) – Die Sparte der leichten Nutzfahrzeuge im Volkswagen-Konzern (VWN) will nach dem Start des elektrischen Bullis weitere reine E-Autos entwickeln, hält vorerst aber auch an Hybridwagen und Verbrennern fest.

Bis 2030 sollen über die Hälfte der in Europa verkauften Modelle batteriebetriebene Stromer sein. «Da müssen wir unsere Palette noch mal deutlich anpacken», sagte Markenchef Carsten Intra am Montag bei der Vorstellung der Jahresbilanz für 2021. Über den ID.Buzz und die E-Version des Lieferwagens Crafter hinaus könnte der gemeinsam mit Ford fortgesetzte Pick-up Amarok ein Kandidat sein. Näheres steht aber noch nicht fest. Das elektrische Camper-Mobil ID.California werde dann nach 2025 kommen, hieß es. Weiterlesen

Dritte ACC-Batteriezellen-Fabrik in Italien

Paris/Kaiserslautern (dpa) – Der deutsch-französische Batteriezellen-Hersteller ACC will eine dritte Fabrik im italienischen Termoli aufbauen. Das teilte das Gemeinschaftsunternehmen der Autokonzerne Mercedes-Benz und Stellantis (Peugeot, Opel, Fiat) sowie des Energiekonzerns Total am Mittwoch in Paris mit. Entsprechende Vereinbarungen mit der italienischen Regierung zur Transformation des vormaligen Fiat-Standortes seien unterzeichnet. Weiterlesen

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