Berlin (dpa) – Staatliche Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau werden häufig auch für Eigentumswohnungen und Häuser genutzt. Bei etwa jedem fünften so geförderten Projekt handelt es sich um selbst genutztes Eigentum, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Caren Lay hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach wurden im vergangenen Jahr deutschlandweit etwa 44.500 Wohnungen vom Bund gefördert. Rund 30.300 davon waren Mietwohnungen, bei etwa 9400 handelte es sich um Eigentumswohnungen und Häuser.
Angesichts der Wohnungsnot brauche es einen massiven Anstieg an neuen Sozialwohnungen, erklärte Lay. Sie forderte von der Bundesregierung mindestens 10 Milliarden Euro für die soziale Wohnraumförderung für das kommende Jahr. «Es muss sichergestellt werden, dass Mittel für den sozialen Wohnungsbau auch für diesen Zweck ausgegeben werden und nicht zu großen Teilen für selbst genutztes Wohneigentum.» Weiterlesen