Rheinland-Pfalz prüft Änderung der Corona-Quarantäneregeln

Mainz/Wiesbaden (dpa/lrs) – Hessen und drei andere Bundesländer wollen die Quarantänevorgaben für Corona-Infizierte deutlich lockern – die Ampel-Regierung in Rheinland-Pfalz prüft das. «Wir schauen uns den Vorstoß an», sagte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Rheinland-Pfalz begrüßt weiterhin, dass hierüber erneut diskutiert werden soll, befürwortet in dieser Frage aber ein möglichst einheitliches Vorgehen», sagte der SPD-Politiker.

«Es ist dabei richtig, solche pauschalen einschneidenden Regelungen wie die Absonderung regelmäßig auf ihre Verhältnismäßigkeit zu überprüfen.» Dies gelte insbesondere vor dem Hintergrund, dass nun ein auf BA4/BA5 angepasster Impfstoff vorliege, sagte Hoch. Weiterlesen

Luxusliner mit 800 Corona-Infizierten steuert Sydney an

Sydney (dpa) – Auf einem Kreuzfahrtschiff in Australien haben sich Berichten zufolge Hunderte Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

Der Sender 9News sprach am Freitag von 800 infizierten Passagieren und Crew-Mitgliedern auf der «Majestic Princess». Die Reederei Princess Cruises bestätigte den Virus-Ausbruch, ohne zunächst genaue Zahlen zu nennen. «Die Gäste haben nur leichte Symptome oder sind asymptomatisch, und sie isolieren sich in ihren Kabinen», zitierten australische Medien einen Reederei-Sprecher. Auch alle nicht betroffenen Passagiere trügen zum Schutz Masken. Die Crew sei angewiesen worden, volle Schutzausrüstung anzulegen. Weiterlesen

Omikron-Sublinien legen zu, Krankheitslast wohl nicht höher

Berlin (dpa) – Die noch relativ neuen Omikron-Sublinien BQ.1 und BQ.1.1 werden immer häufiger in Deutschland nachgewiesen, das Niveau ist aber nach wie vor recht niedrig. Der Anteil von BQ.1.1 habe in einer Stichprobe von vorvergangener Woche bei mehr als vier Prozent gelegen, heißt es im Corona-Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI).

«Auch in anderen Ländern ist BQ.1.1 bereits eine der am häufigsten nachgewiesenen Sublinien, wobei mit der Verbreitung von BQ.1.1 bisher keine Erhöhung der Krankheitslast beobachtet wird», schreiben die Autoren. Der Anteil von BQ.1 in der Auswertung war demnach ungefähr gleich groß: mit knapp vier Prozent.

BQ.1 und BQ.1.1 sind Abkömmlinge von BA.5 – der Omikron-Variante, die seit Monaten für das Gros der Ansteckungen hierzulande sorgt. Beide dürften sich nach Modellierungen der europäischen Seuchenschutzbehörde ECDC in den kommenden Wochen durchsetzen. Berücksichtigt man den Verzug in den RKI-Daten, ist von aktuell bereits höheren Anteilen auszugehen. Ersten Erkenntnissen zufolge können diese Erreger der Immunantwort von Geimpften und/oder Genesenen besser entgehen als ihre Vorgänger. Bisher gibt es Fachleuten zufolge jedoch keine Anzeichen, dass der etwa in sozialen Medien gebrauchte Spitzname von BQ.1.1 – «Höllenhund» – Programm ist. Weiterlesen

RKI registriert 175 Corona-Tote innerhalb eines Tages

Berlin (dpa) – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 262,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 294,1 gelegen (Vorwoche: 289,6; Vormonat: 598,1).

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Weiterlesen

Corona-Inzidenz so niedrig wie Ende August

Koblenz (dpa/lrs) – Die Zahl der behördlich registrierten Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz hat den niedrigsten Stand seit dem 29. August erreicht. Das Landesuntersuchungsamt ermittelte am Donnerstag eine Inzidenz von 208,1 Fällen je 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen. Am Donnerstag vergangener Woche waren es 250,3. Die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz liegt damit auch unter dem Bundesdurchschnitt, den das Robert Koch-Institut am Donnerstag mit 262,3 angab. Weiterlesen

Corona-Inzidenz im Saarland weiter gesunken

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Corona-Inzidenz im Saarland ist im Wochenvergleich erneut gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Zahl der registrierten Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen am Donnerstag (3.08 Uhr) bei 271,8 nach 323,4 in der Vorwoche. Mitte Oktober hatte der Wert noch rund 1600 betragen: Das Saarland hatte da zeitweise die bundesweit höchste Inzidenz ausgewiesen.

Die Gesamtzahl der bestätigten Krankheitsfälle seit Beginn der Pandemie lag am Donnerstag im Saarland laut RKI bei 463.793 (Vorwoche 461.141). Die Zahl der Todesfälle durch oder mit einer Corona-Erkrankung stieg auf 1945 (plus 15). Weiterlesen

Corona-Zahlen in China steigen weiter

Peking (dpa) – Trotz eines strengen Lockdowns und anderer strikter Einschränkungen steigt die Zahl neuer Corona-Infektionen in China weiter an. Wie die nationale Gesundheitskommission am Mittwoch in Peking mitteilte, kamen seit dem Vortag landesweit 8176 Infektionen hinzu. Am Dienstag waren mehr als 7400 neue Fälle gemeldet worden. Die Infektionszahlen sind so hoch wie seit dem zweimonatigen Lockdown der ostchinesischen Hafenstadt Shanghai im März und April nicht mehr. Weiterlesen

Kriegsfolgen trüben das Glück der Deutschen

Berlin (dpa) – Nach dem Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen sind die Menschen in Deutschland wieder etwas zufriedener – Kriegsängste und Inflation bremsen sie aber weiter aus.

Das geht aus dem am Dienstag vorgestellten «Glücksatlas» hervor, den die Universität Freiburg mit Unterstützung der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt hat. «Die Talsohle ist durchschritten, die Hälfte des Weges liegt aber noch vor uns», sagte der wissenschaftliche Leiter der Untersuchung, Bernd Raffelhüschen, laut Mitteilung.

Im Durchschnitt gaben die Menschen ihre Lebenszufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 10 mit 6,68 an. Vergangenes Jahr hatte dieser Wert mit 6,58 niedriger gelegen, vor der Pandemie 2019 war er mit 7,14 deutlich höher. Vor allem Inflation und Kriegsfolgen wirkten sich demnach negativ auf die Zufriedenheit der Deutschen aus. Die Zufriedenheit mit dem Einkommen sei auf einem «historischen Minimum», sagte Raffelhüschen.«Im September durchbrach die Inflation die 10-Prozent-Marke. Sollte sie bis Dezember 2022 so hoch bleiben, dürfte sich der Gesamtverlust an Lebensglück durch die diesjährige Inflation auf 0,46 Punkte belaufen», hieß es in der Mitteilung. «Das ist viel.» Weiterlesen

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