Rheinland-Pfalz prüft Änderung der Corona-Quarantäneregeln

Mainz/Wiesbaden (dpa/lrs) – Hessen und drei andere Bundesländer wollen die Quarantänevorgaben für Corona-Infizierte deutlich lockern – die Ampel-Regierung in Rheinland-Pfalz prüft das. «Wir schauen uns den Vorstoß an», sagte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Rheinland-Pfalz begrüßt weiterhin, dass hierüber erneut diskutiert werden soll, befürwortet in dieser Frage aber ein möglichst einheitliches Vorgehen», sagte der SPD-Politiker.

«Es ist dabei richtig, solche pauschalen einschneidenden Regelungen wie die Absonderung regelmäßig auf ihre Verhältnismäßigkeit zu überprüfen.» Dies gelte insbesondere vor dem Hintergrund, dass nun ein auf BA4/BA5 angepasster Impfstoff vorliege, sagte Hoch.

In Hessen sollen sich Erkrankte in der Regel bald nicht mehr in häusliche Absonderung begeben müssen, hatte Sozialminister Kai Klose (Grüne) angekündigt. Auch Baden-Württemberg, Bayern und Schleswig-Holstein planen einen solchen Schritt. Im Umgang mit der Pandemie sei eine neue Phase nötig, teilten die Länder mit.

An die Stelle der generellen Isolationspflicht für positiv auf Corona Getestete solle beispielsweise eine begrenzte Maskenpflicht treten, teilten die Länder mit. Die neuen Regeln sollen bald in Kraft treten, die Details würden derzeit ausgearbeitet.

«So lange das derzeit herrschende Omikron-Virus nicht von einer pathogeneren Variante verdrängt wird, die unser Gesundheitssystem überlasten könnte, ist der Schritt verantwortbar und geboten», erklärte Klose. Möglich werde dieser Schritt, da viele Menschen in Deutschland geimpft seien oder eine Infektion durchgemacht hätten.

 

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