Politischer Überlebenskünstler: Johnson trotzt dem Partygate

Strafbefehl
Von Christoph Meyer, dpa

London (dpa) – Für den britischen Premierminister Boris Johnson wird die Affäre um verbotene Lockdown-Partys im Regierungssitz Downing Street doch noch einmal heikel.

Bei seinem ersten Auftritt, seit er wegen der Teilnahme an einer unerlaubten Versammlung einen Strafbefehl von der Polizei erhalten hatte, zeigte er sich reuig. Doch ihm droht womöglich eine Untersuchung zu der Frage, ob er das Parlament in der Angelegenheit belogen hat. Eine absichtliche Täuschung des Parlaments gilt als klarer Rücktrittsgrund. Weiterlesen

Coronavirus: Droht eine «Killervariante» im Herbst?

Pandemie
Von Gisela Gross, dpa

Berlin (dpa) – Nach der Warnung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor einer möglichen «Killervariante» des Coronavirus im Herbst betonen Fachleute die Unvorhersehbarkeit der Entwicklung.

«Keine Expertin und kein Experte kann derzeit sicher sagen, welche Variante wir im Herbst bekommen», sagte der Intensivmediziner Stefan Kluge vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf der Funke Mediengruppe. «Wir sollten aber darauf vorbereitet sein, dass noch einmal eine Variante kommen kann, die zu einer höheren Krankheitsschwere führt, als dies derzeit bei der Omikron-Variante der Fall ist.» Weiterlesen

Geplatzter Maskendeal – Muss auch Söders Ehefrau im Landtag aussagen?

München (dpa/lby) – Der Masken-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags könnte schon bald die Frau von Ministerpräsident Markus Söder, Karin Baumüller-Söder, als Zeugin vorladen. Hintergrund ist ein von den «Nürnberger Nachrichten» bekannt gemachtes Angebot der Firma von Baumüller-Söder und ihrem Bruder Andreas Baumüller an die Staatsregierung, im April 2020 rund 16 Millionen Schutzmasken unterschiedlicher Standards zum Preis von mehr als 28 Millionen Euro beschaffen zu wollen.

Am Ende wurde das Geschäft nicht realisiert, weil sich das zuständige Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelkontrolle aus «fachlicher Sicht» dagegen ausgesprochen hatte. Es fehlten Zertifikate zur Eignung der Masken. Weiterlesen

Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz in zwei Wochen halbiert

Mainz (dpa/lrs) – Die Häufigkeit von Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz hat sich in den vergangenen zwei Wochen mehr als halbiert. Das Landesuntersuchungsamt gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag mit 645,9 an. Vor Ostern waren es am vergangenen Samstag 899,7 Fälle auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gewesen. Am 5. April waren es 1384,1.

Die Gesundheitsämter registrierten von Samstag bis Dienstag 8970 neue Infektionen und neun weitere Todesfälle von Covid-Patienten. Demnach waren in Rheinland-Pfalz am Dienstag (Stand 14.10 Uhr) 157.558 Menschen infiziert. Weiterlesen

RKI: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Berlin (dpa) – Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 669,9 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 808,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1087,2 (Vormonat: 1735,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 22.483 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 162.790 registrierte Ansteckungen – allerdings war jener Montag kein Feiertag. Weiterlesen

Killervariante»: Weiter Kritik an Lauterbach

Berlin (dpa) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erntet für seine Warnung vor einer möglichen Killervariante des Coronavirus weiter heftige Kritik.

Der Virologe Hendrik Streeck sagte der «Bild»: Eine Variante so ansteckend wie Omikron und so gefährlich wie Delta ist nicht unmöglich, aber das ist noch lange keine «Killervariante».» Streeck meinte zudem: «Deutschland hat eine hohe Impfquote und etliche Genesenen und damit einen guten Basis-Schutz.» Weiterlesen

Intensivmediziner: Keiner weiß, wie sich Corona entwickelt

Berlin (dpa) – Der Leiter der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Stefan Kluge, hält die weitere Entwicklung des Coronavirus für ungewiss.

«Keine Expertin und kein Experte kann derzeit sicher sagen, welche Variante wir im Herbst bekommen», sagte Kluge, der auch Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ist, der Funke Mediengruppe. «Wir sollten aber darauf vorbereitet sein, dass noch einmal eine Variante kommen kann, die zu einer höheren Krankheitsschwere führt, als dies derzeit bei der Omikron-Variante der Fall ist.» Weiterlesen

Prognose: Wohnungsbau wird einbrechen

Baubranche
Von Carsten Hoefer, dpa 

München (dpa) – Der Wohnungsbau in Deutschland steht nach Einschätzung von Branchenverbänden 2023 vor einem Einbruch. Hauptgründe sind Materialmangel und ein rasanter Anstieg der Kosten, bedingt durch Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg.

Dies macht die Kosten neuer Bauvorhaben sowohl für die auftraggebenden Wohnungsunternehmen, als auch für viele ausführende Baufirmen und Handwerker unkalkulierbar, wie es übereinstimmend in Wohnungs- und Baubranche heißt. «Da wird es Einbrüche geben, und zwar ganz deutliche», sagt Hans Maier, Direktor des Verbands der bayerischen Wohnungswirtschaft (vdw), der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Lauterbach: Maskenpflicht könnte im Herbst wieder nötig sein

Berlin (dpa) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, mit Blick auf den Herbst das Infektionsschutzgesetz erneut zu ändern, so dass gegebenenfalls auch Maskenpflichten in Innenräumen wieder angeordnet werden können. «Im Herbst wird sich die Lage wieder ändern, dann steigen die Fälle, dann gibt es wahrscheinlich neue Mutationen, oder die Fallzahl mit Omikron-Infektionen steigt stark. Deshalb müssen wir bis dahin das Infektionsschutzgesetz noch mal überarbeiten», sagte Lauterbach der «Bild am Sonntag». Es könne dann durchaus wieder nötig sein, das Maskentragen in Innenräumen zur Pflicht zu machen. Weiterlesen

Gruppe soll Entführung Lauterbachs und Umsturz geplant haben

Mainz/Berlin (dpa) – Extremistische Mitglieder einer bundesweiten Chatgruppe aus sogenannten Reichsbürgern und Gegnern der Corona-Politik sollen in Deutschland Sprengstoffanschläge und die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant haben.

Damit hätten sie die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen und das angestrebte Chaos nutzen wollen, um die Macht in Deutschland zu übernehmen, teilten Ermittler am Donnerstag in Mainz mit. Weiterlesen

Universitäten gehen mit viel Präsenz ins Sommersemester

Mainz/Kaiserslautern (dpa/lrs) – An den Hochschulen in Rheinland-Pfalz werden sich die Vorlesungs- und Seminarräume zum Sommersemester wieder mit Studierenden füllen. Die Hochschulen kehren in dieser Woche zur Lehre in Präsenz zurück.

Von mehr als 6000 Lehrveranstaltungen in Mainz sind gut 90 Prozent als Präsenzveranstaltungen angesetzt. Etwas mehr als 400 Veranstaltungen sollen vorwiegend digital stattfinden oder auch hybrid – etwa mit Präsenzterminen für kleinere Gruppen, zu denen sich andere über Video dazuschalten.

An der Hochschule Koblenz-Landau soll es alle Lehrveranstaltungen grundsätzlich wieder in Präsenz geben. Den Lehrenden ist es aber freigestellt, Vorlesungen und Seminare auch digital oder hybrid zu organisieren. Dozentinnen und Dozenten seien «angehalten, sich auf eine Umstellung auf Distanzunterricht einzurichten, sollte die Pandemie-Lage dies grundsätzlich wieder erforderlich machen», sagte eine Sprecherin. Weiterlesen

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