Universitäten gehen mit viel Präsenz ins Sommersemester

Mainz/Kaiserslautern (dpa/lrs) – An den Hochschulen in Rheinland-Pfalz werden sich die Vorlesungs- und Seminarräume zum Sommersemester wieder mit Studierenden füllen. Die Hochschulen kehren in dieser Woche zur Lehre in Präsenz zurück.

Von mehr als 6000 Lehrveranstaltungen in Mainz sind gut 90 Prozent als Präsenzveranstaltungen angesetzt. Etwas mehr als 400 Veranstaltungen sollen vorwiegend digital stattfinden oder auch hybrid – etwa mit Präsenzterminen für kleinere Gruppen, zu denen sich andere über Video dazuschalten.

An der Hochschule Koblenz-Landau soll es alle Lehrveranstaltungen grundsätzlich wieder in Präsenz geben. Den Lehrenden ist es aber freigestellt, Vorlesungen und Seminare auch digital oder hybrid zu organisieren. Dozentinnen und Dozenten seien «angehalten, sich auf eine Umstellung auf Distanzunterricht einzurichten, sollte die Pandemie-Lage dies grundsätzlich wieder erforderlich machen», sagte eine Sprecherin.

An der Technischen Universität Kaiserslautern werden gut 80 Prozent der Lehrveranstaltungen in Präsenz stattfinden. «Wir sind froh, dass der Lehrbetrieb wieder seinen normalen Gang nehmen kann», sagte der Vizepräsident für Studium und Lehre, Stefan Löhrke. Auch in der virtuellen Vermittlung sei es gelungen, die Qualität der Lehre zu erhalten. «Nichts ersetzt aber den persönlichen Austausch auf dem Campus.» Die Hochschule Kaiserslautern geht ebenfalls wieder in ein Präsenzsemester. Die Maskenpflicht wird aber aufrechterhalten.

An der Universität Trier finden alle Vorlesungen, Seminare, Übungen, Praktika und Klausuren grundsätzlich in Präsenz statt. Einzige Ausnahme sind Vorlesungen, bei denen mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden. Das Sommersemester für die 10.700 Studentinnen und Studenten hat dort bereits am 4. April begonnen.

«Wir freuen uns sehr, dass wir nach vier Semestern weitgehender Distanz in der Lehre unsere rund 30.000 Studierenden endlich wieder auf dem Campus willkommen heißen», erklärte der Präsident der Johannes-Gutenberg-Universität (JGU) Mainz, Georg Krausch, vor Beginn der Vorlesungszeit an diesem Dienstag.

Somit werde vor allem auch für die Erstsemester gegenseitiges Kennenlernen und persönlicher Diskurs möglich. Um das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu minimieren, gebe es einheitliche Regelungen zum Infektionsschutz, insbesondere eine Maskenpflicht in Innenräumen und das regelmäßige Lüften von Räumen.

Die Zahl der Einschreibungen in Mainz ist wie im vergangenen Jahr leicht rückläufig. Die Univerwaltung erwartet im Sommersemester rund 30.000 Studentinnen und Studenten – im Sommersemester 2021 waren es 30.140. 290 Studiengänge werden zur Einschreibung angeboten. Zu den am meisten nachgefragten Studiengängen gehören Medizin und Zahnmedizin, Psychologie und Psychotherapie, Informatik und Philosophie sowie die Lehramtsfächer Englisch und Deutsch.

 

 

 

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