Proteste in Kabul gegen Universitätsverbot für Frauen

Kabul (dpa) – In der afghanischen Hauptstadt Kabul haben Dutzende Frauen gegen das kürzlich verhängte Universitätsverbot demonstriert. Wie der TV-Sender Tolonews am Donnerstag berichtete, zogen Studentinnen durch ein Viertel im Westen Kabuls und riefen Protestparolen. Berichten von Augenzeugen zufolge sollen auch einzelne Protestierende sowie Journalisten kurzzeitig festgenommen worden sein. Weiterlesen

Bildungsministerium will schulische Inklusion voranbringen

Mainz (dpa/lrs) – Das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung soll in Rheinland-Pfalz in den beiden kommenden Jahren verstärkt vorangebracht werden. «Für die Inklusion stellen wir 60 Millionen Euro zur Verfügung», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) in der Landtagsdebatte zum Bildungsetat mit einem Umfang von 5,8 Milliarden Euro am Donnerstag in Mainz. Im Mittelpunkt des Doppelhaushalts für 2023/24 stehe die Chancengleichheit, die Bildungsgerechtigkeit. «Wir müssen jedes Kind in Rheinland-Pfalz stark für die Zukunft machen.»

In der Debatte sprach sich die Grünen-Abgeordnete Pia Schellhammer für eine umfassende inklusive Bildung aus. Dabei plädierte sie dafür, «die individuellen Förderbedürfnisse eines jeden Kindes ob mit oder ohne Behinderung in den Vordergrund zu stellen». Förderschulen mit dem Unterricht ausschließlich von Kindern mit einer Behinderung führten bei 70 Prozent nicht zu einem berufsqualifizierenden Abschluss. «Damit wird ihnen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben ohne staatliche Transferleistungen genommen.» Ein gemeinsamer Unterricht in der Regelschule führe zu komplexen sozialen Situationen, in denen das soziale Lernen von begabten Kindern gefördert werde. «Alle profitieren von Inklusion.» Weiterlesen

Neuer Schwung für deutsch-französischen Jugendaustausch

Saarbrücken/Paris (dpa) – Die saarländische Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat sich in Paris für eine stärkere Förderung des deutsch-französischen Jugendaustauschs eingesetzt. Dort kam der Verwaltungsrat des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) zu seiner ersten Sitzung in Präsenz seit Beginn der Corona-Krise zusammen. Streichert-Clivot ist derzeit stellvertretendes Mitglied im DFJW-Verwaltungsrat. Weiterlesen

Debatte um Corona-Isolationspflicht für Beschäftigte hält an

Berlin (dpa) – Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat sich für ein Ende der Corona-Isolationspflicht für Klinikbeschäftigte ohne Symptome ausgesprochen. «Wir erkennen mittlerweile auch in unseren Nachbarstaaten, dass die Pandemie zunehmend an Gefahr verloren hat», sagte Vorstandschef Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Deshalb sei eine Aufhebung der Isolationspflicht zu rechtfertigen, gerade angesichts teils dramatischer Personalengpässe in Krankenhäusern.

Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, warnte dagegen vor einer Aufhebung. «Wie das Stoppschild im Straßenverkehr Gefahren regelt, so wirkt die Isolationspflicht bei Corona: Sie schützt andere», sagte Brysch dem RND. «Anstatt jetzt alle Dämme zu brechen, sollte die Politik dafür sorgen, dass das Schutzschild gegen Infektionen besonders für Hochbetagte steht.» Zuvor hatte bereits die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein Ende der Isolationspflicht für medizinisches Personal mit positivem Corona-Test gefordert. Weiterlesen

MINT-Programm wird für vier weitere Jahre gefördert

Mainz (dpa/lrs) – Vor sechs Jahren ging es los mit einem Runden Tisch im Bildungsministerium – jetzt hat die rheinland-pfälzische Landesregierung die Förderung des Unterrichts in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – kurz MINT – um vier weitere Jahre verlängert. Rheinland-Pfalz sei «ein starkes MINT-Land» geworden, sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Montag bei der Unterzeichnung der Vereinbarung mit Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP), Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) und Klimaschutz-Staatssekretär Michael Hauer (Grüne).

MINT sei für viele Berufe wichtig, sagte Hubig. «Wir brauchen dringend Fachkräfte, und deshalb sollen die Kinder und Jugendlichen schon heute in der Schule interessante Berufsfelder in diesem Bereich kennenlernen.» Am Anfang komme es entscheidend darauf an, das Interesse für diese Fächer zu wecken und Kompetenzen zu fördern.

Die Vereinbarung sieht einen Förderwettbewerb für regionale Netzwerke und Projekte sowie jährlich 150.000 Euro Projektfördermittel vor. Als Schwerpunkte nannte die Landesregierung den Aufbau außerschulischer Lernorte, die Verzahnung schulischer und außerschulischer Projekte, die Breiten- und Spitzenförderung von an MINT interessierten jungen Menschen oder Projekte zu Zukunftsthemen wie Biotechnologie, Klimaschutz und künstliche Intelligenz.

In diesem Jahr hatte die Zusammenarbeit einen Schwerpunkt auf der MINT-Bildung und Studienorientierung im ländlichen Raum, wobei acht Projekte mit zusammen rund 1000 Schülerinnen und Schülern gefördert wurden. Bei der Unterzeichnung der Vereinbarung in der Maria-Ward-Schule in Mainz brachten Schülerinnen und Schüler Platinen zum Leuchten.

 

 

 

 

 

 

 

MINT-Programm wird für vier weitere Jahre gefördert

Mainz (dpa/lrs) – Vor sechs Jahren ging es los mit einem Runden Tisch im Bildungsministerium – jetzt hat die rheinland-pfälzische Landesregierung die Förderung des Unterrichts in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – kurz MINT – um vier weitere Jahre verlängert. Rheinland-Pfalz sei «ein starkes MINT-Land» geworden, sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Montag bei der Unterzeichnung der Vereinbarung mit Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP), Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) und Klimaschutz-Staatssekretär Michael Hauer (Grüne).

MINT sei für viele Berufe wichtig, sagte Hubig. «Wir brauchen dringend Fachkräfte, und deshalb sollen die Kinder und Jugendlichen schon heute in der Schule interessante Berufsfelder in diesem Bereich kennenlernen.» Am Anfang komme es entscheidend darauf an, das Interesse für diese Fächer zu wecken und Kompetenzen zu fördern. Weiterlesen

Experten sehen dringenden Handlungsbedarf an Grundschulen

Berlin (dpa) – Bildungsforscher sehen wegen der schlechten Deutsch- und Mathematik-Kompetenzen vieler Viertklässler und angesichts eines relevanten Anteils von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten dringenden Handlungsbedarf.

Die «alarmierenden Befunde» entsprechender Studien müssten als Weckruf verstanden werden, schreiben die Wissenschaftler Felicitas Thiel und Michael Becker-Mrotzek in der Zusammenfassung zu einem wissenschaftlichen Gutachten für die Kultusministerkonferenz (KMK), das in Berlin vorgestellt wurde.

Erstellt hat es die «Ständige Wissenschaftliche Kommission» (SWK), ein bei der KMK angesiedeltes Beratergremium aus 16 Bildungsforschern, die regelmäßig Expertisen und Empfehlungen für die Bildungspolitik in Deutschland erarbeiten. Weiterlesen

Gravierende Unterschiede im Wortschatz bei Viertklässlern

Dortmund (dpa) – Unter Viertklässlern in Deutschland gibt es einer Studie zufolge beim Wortschatz erhebliche Unterschiede. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse, für die das Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) der Uni Dortmund Daten von bundesweit gut 4600 Schülerinnen und Schülern der vierten Klasse ausgewertet hatte.

Der Förderbedarf sei besonders groß bei Kindern, die selten oder nie ein Buch lesen, die nicht in Deutschland geboren sind und deren Eltern einen eher niedrigen Bildungsabschluss haben. In der repräsentativen Erhebung zu Leseverhalten und Wortschatz schnitt das digitale Lesen sehr schlecht ab.

Der Wortschatz sei eine Säule der Sprachkompetenz, die wiederum zentrale Bedeutung für den Bildungserfolg habe. Schon in der Grundschule bestehen beim Wortschatz große Unterschiede – und diese hängen «systematisch mit dem familiären Hintergrund zusammen», wie Ulrich Ludewig vom Forscherteam schilderte. Wie der Bildungsabschluss der Eltern ausfalle, ob es einen Zuwanderungshintergrund gebe und wie die familiäre Leseumgebung aussehe, spiele eine große Rolle. Weiterlesen

Hochschulen kehren zum Energiesparen zur Online-Lehre zurück

Mainz (dpa/lrs) – Um Energie zu sparen, setzen vier Hochschulen in Rheinland-Pfalz ihren Präsenzbetrieb zeitweise aus und kehren zur Online-Lehre zurück. Diesen Schritt gehen die Hochschule Koblenz, die Universität und die Hochschule Trier sowie die TH Bingen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

Den längsten «Energielockdown» gibt es an der Hochschule Koblenz. «Um die von öffentlichen Einrichtungen erwartete 15 Prozent Energieeinsparung zu erreichen, werden wir in der Zeit vom 4. Dezember 2022 bis 8. Januar 2023 die Vorlesungen als reine Online-Vorlesungen anbieten», teilte die Hochschule auf ihrer Webseite mit. Weiterlesen

Union stellt Bundesbildungsministerin schlechtes Zeugnis aus

Berlin (dpa) – Vor Beginn der Kultusministerkonferenz hat die Union Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. «Die Bilanz des ersten Amtsjahres ist enttäuschend. Nichts ist auf den Weg gebracht worden», sagte der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Thomas Jarzombek, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Die Ministerin habe vor einem Jahr ein Jahrzehnt der Bildungschancen ausgerufen. «Nach einem Jahr im Amt ist hiervon leider nichts zu sehen. Ich sehe die Ministerin mit dieser Leistungsbilanz als hochgradig versetzungsgefährdet an.» Die Kultusministerkonferenz tagt an diesem Donnerstag und Freitag in Berlin. Weiterlesen

Stark-Watzinger fordert Leistungsprämien für Lehrer

Berlin (dpa) – Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger zieht Leistungsprämien für besonders engagierte Lehrkräfte in Betracht. «Die vielen motivierten und engagierten Lehrkräfte in unserem Land brauchen nicht nur mehr Anerkennung, sondern auch eine leistungsorientiertere Bezahlung», sagte die FDP-Politikerin der «Bild».

«Es muss sich mehr lohnen, sich für die Chancen und die Zukunft unserer Kinder einzusetzen», so Stark-Watzinger. Konkrete Maßnahmen würden den Beruf auch für junge Menschen und Quereinsteiger attraktiver machen und damit den Lehrermangel bekämpfen. Weiterlesen

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