ING schafft Negativzinsen für viele Kunden ab

Frankfurt/Main (dpa) – Die ING Deutschland schafft nach eigenen Angaben die Negativzinsen für einen Großteil ihrer Privatkunden ab.

Zum 1. Juli erhöht die Bank die Freibeträge für Guthaben auf Giro- und Tagesgeldkonten, für die kein Verwahrentgelt fällig wird, von derzeit 50.000 auf 500.000 Euro pro Konto, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Die ING Deutschland gebe damit die positive Zinsentwicklung auf den Kapitalmärkten frühzeitig an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Weiterlesen

Geldautomat gesprengt: Täter lassen Fluchtauto zurück

Niederzissen (dpa/lrs) – Unbekannte haben in einer Bankfiliale in Niederzissen (Kreis Ahrweiler) einen Geldautomaten gesprengt. Die Täter seien nach der Explosion am frühen Freitagmorgen vermutlich in einem dunklen Auto geflohen, teilte die Polizei mit. Ein solches Auto sei einige Kilometer entfernt an der Kreuzung der Bundesstraßen 412 und 258 gefunden worden. Nach ersten Erkenntnissen könnten die Täter den Wagen nach einem Unfall dort zurückgelassen haben. Weiterlesen

Beim Einkaufen wird immer seltener bar bezahlt

Köln (dpa) – Bargeld spielt beim Einkaufen in Deutschland infolge der Pandemie eine immer geringere Rolle. Im vergangenen Jahr seien im stationären Einzelhandel 38,5 Prozent der Umsätze bar bezahlt worden, berichtete das Kölner Handelsforschungsinstitut EHI in einer veröffentlichten Studie. Vor der Pandemie – im Jahr 2019 – waren es 46,5 Prozent. Weiterlesen

Ermittler durchsuchen Deutsche Bank

Frankfurt/Main (dpa) – Die Deutsche Bank hat Ärger mit der Justiz wegen möglicherweise zu spät abgegebener Geldwäscheverdachtsanzeigen. Am Freitagvormittag liefen Ermittler in der Frankfurter Zentrale des Dax-Konzerns auf, um nach Beweisen zu suchen.

Beteiligt waren nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft Beamte der Staatsanwaltschaft, des Bundeskriminalamts (BKA) und der Finanzaufsicht Bafin. Hintergrund sei ein Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Frankfurt. Weitere Details wollte die Behörde «aufgrund der andauernden Ermittlungsmaßnahmen» zunächst nicht nennen. Weiterlesen

Tarifverhandlungen für Volks- und Raiffeisenbanken

Sulzbach/Taunus (dpa) – Für gut 135.000 Beschäftigte deutscher Genossenschaftsbanken geht es seit Dienstag ums Geld.

In den Tarifverhandlungen für die Volks- und Raiffeisenbanken will die Gewerkschaft DBV 6,1 Prozent mehr Lohn sowie eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit um eine Stunde auf 38 Stunden durchsetzen. Die Arbeitgeber hatten vor Beginn der Verhandlungen am Dienstag im hessischen Sulzbach die Erwartungen gedämpft. Weiterlesen

Pfandbriefbanken: Immobilienboom dürfte abflachen

Frankfurt/Main (dpa) – Der Immobilienboom in Deutschland könnte nach Ansicht der Pfandbriefbanken in den kommenden Jahren abflachen. Die Preise dürften weiter steigen, aber mit etwas nachlassender Dynamik, teilte der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) am Montag in Frankfurt mit.

Grund seien die starke Nachfrage von Investoren nach Immobilien, der Mangel an Mietwohnungen und die steigenden Baupreise. Höhere Zinsen hingegen würden die Nachfrage belasten, da damit Immobilien weniger erschwinglich würden, sagte vdp-Präsident Louis Hagen. Zuletzt haben sich Immobilienkredite stark verteuert. Weiterlesen

LBBW-Chefvolkswirt fordert neuen Soli

Stuttgart (dpa) – Der Bund muss nach Ansicht des Chefvolkswirts der größten deutschen Landesbank wegen der gewaltigen Herausforderungen durch Ukraine-Krieg und Klimawandel die Steuern erhöhen.

«Ich plädiere für die Wiedereinführung des Solidaritätszuschlags», sagte Moritz Kraemer, Chefökonom der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. «Die Zeitenwende gibt es nicht zum Nulltarif.»

Zuletzt habe das Land nach der Deutschen Einheit solche «Herkulesaufgaben» vor sich gehabt. Die Politik müsse die Energiewende vorantreiben, um unabhängig von russischem Gas zu werden. Man müsse damit rechnen, dass sich die Wirtschaftskrise durch die Sanktionen gegen Russland verschärfe, was weitere Hilfspakete für Unternehmen, Arbeitnehmer und Verbraucher nötig machen könnte, erklärte Kraemer. Neben höheren Ausgaben für Verteidigung gehe kein Weg daran vorbei, mehr Geld in Straßen, Schienen und Schulen zu stecken. «Es gibt so viele Notwendigkeiten, jetzt auf einmal. Die sind alle entstanden, weil unsere Generation nicht richtig agiert hat und Antworten auf viele der gesellschaftlichen Herausforderungen verschleppt hat.» Weiterlesen

Cum-Ex»-Angeklagter beschwert sich über Haftbedingungen

Kriminalität
Von Wolf von Dewitz, dpa 

Bonn (dpa) – In dem milliardenschweren «Cum-Ex»-Steuerskandal hat sich der bekannteste Protagonist der Aktiendeals, Hanno Berger, in einem Strafverfahren über die Haftbedingungen beschwert.

Vor dem Bonner Landgericht sagte der 71-Jährige am Donnerstag, es sei «nicht unbedingt menschenwürdig, wenn man in einem Raum untergebracht ist, der weitgehend verpilzt, verdreckt ist». Er bekomme «morgens und abends ein ungetoastetes Toastbrot mit einer Scheiblette» und kein richtiges Mittagessen – nur «Wassersuppe» und «gestern Reis, zusammengebappt mit etwas Soße drauf». Er wolle sich vor Gericht gegen die Vorwürfe verteidigen, aber ihm schwänden die Kräfte. Weiterlesen

Russland bedient Staatsschulden erstmals nur in Rubel

Moskau/New York (dpa) – Russland hat seine Auslandsschulden erstmals nur in Rubel statt in US-Dollar beglichen. Insgesamt geht es um Zahlungen für Eurobonds über 649,2 Millionen Dollar (595,3 Mio Euro).

Den eigentlich in Dollar zu zahlenden Betrag überwies das russische Finanzministerium diesmal in Rubel, nachdem eine amerikanische Korrespondenzbank sich geweigert hatte, die Zahlungsanweisung in der US-Währung auszuführen. Hintergrund sind die Sanktionen des Westens gegen Russlands Krieg in der Ukraine.

Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte am Mittwoch, dass es keinen Grund für einen Staatsbankrott gebe. «Russland verfügt über alle nötigen Ressourcen, um seine Auslandsschulden zu bezahlen», betonte er. Zugleich klagte er, dass «erhebliche Summen unserer Reserven» im Ausland eingefroren und blockiert seien. Weiterlesen

Prozessauftakt gegen «Cum-Ex»-Schlüsselfigur Berger

Bonn (dpa) – Im milliardenschweren «Cum-Ex»-Steuerskandal hat vor dem Bonner Landgericht ein Strafprozess gegen den bekanntesten Akteur der Aktiendeals begonnen, den Anwalt Hanno Berger.

Der 71-Jährige hatte sich 2012 in die Schweiz abgesetzt, im Februar 2022 war er an Deutschland ausgeliefert worden. Er gilt als Schlüsselfigur bei den verschachtelten «Cum-Ex»-Geschäften, die den deutschen Staat schätzungsweise 30 Milliarden Euro gekostet haben. Weiterlesen

Mehr Banken erheben Negativzinsen

Vergleichsportal
Von Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Bittere Zeiten für Sparer in Deutschland: Nicht nur gestiegene Inflationsraten nagen am Geld auf dem Konto, sondern auch Negativzinsen, die immer mehr Kreditinstitute verlangen.

Nach Daten des Vergleichsportals Verivox erheben inzwischen 449 von rund 1300 ausgewerteten Banken und Sparkassen Negativzinsen ab bestimmten Summen auf dem Tagesgeld- oder Girokonto (Stand 31.03.2022). Ende 2021 waren es 423 und vor einem Jahr nur 281. Zugleich setze sich der Trend zu immer niedrigeren Freibeträgen fort, die von Negativzinsen ausgenommen sind. Verbraucherschützer kämpfen vor Gericht gegen das sogenannte Verwahrentgelt.

Das Verbraucherportal Biallo.de kommt sogar auf 572 Institute, die Negativzinsen auf private Guthaben verlangen (Stand: 30.3.2022) und stellt ebenfalls den Trend zu sinkenden Freibeträgen fest. Weiterlesen

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