Von Christian Johner, dpa
Berlin/Stuttgart (dpa) – Mit dem Fanschal um den Hals und gemeinsam mit Freunden oder Verwandten vor einem großen Bildschirm im Biergarten bei Spielen einer Fußball-Weltmeisterschaft mitfiebern. Spätestens seit dem Sommermärchen 2006 sind die Übertragungen von großen Turnieren vielerorts ein Fußballfest in Deutschland – zumindest bislang. Denn die am 20. November in Katar beginnende WM verspricht hierzulande eher eine trostlose Veranstaltung zu werden statt ein euphorisches Fußballfest. Der umstrittene Austragungsort, das Schmuddelwetter in Deutschland, die Energiekrise und die Inflation trüben die Aussichten – auch für die hiesige Wirtschaft.
«Sicherlich wäre es für den Einzelhandel einfacher gewesen, wenn das Turnier in bewährter Manier zum Sommertermin durchgeführt worden wäre. Und sicher ist die Situation mit dem Austragungsort Katar eine besondere», sagte ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland der Deutschen-Presse Agentur. Jedes größere Sportereignis bringe bestimmten Handelsbranchen Umsatzeffekte im kleineren oder größeren Umfang. Und insbesondere eine Fußball-WM sorge erfahrungsgemäß für Impulse bei Fanartikeln, Trikots und bei bestimmten Lebensmitteln. Weiterlesen