Autofahrerin baut Unfall bei Geburtstagsparty

Riedstadt (dpa) – Im südhessischen Riedstadt sind sieben Menschen bei einer Geburtstagsfeier verletzt worden, weil eine Frau mit ihrem Auto versehentlich durch einen Aufenthaltsbereich für die Gäste bei einer Grillhütte fuhr.

Drei Frauen seien bei dem Unfall am Freitagabend schwer verletzt worden, zwei davon lebensgefährlich, teilte die Polizei mit. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen als Unfallursache von einer versehentlichen Fehlbedienung des Wagens durch die 33-jährige Fahrerin aus, die ebenfalls Gast gewesen war. Zunächst hatte es geheißen, die Frau sei durch die Grillhütte gefahren. Weiterlesen

Daimler Truck gibt Einblick in Wasserstoff-Probefahrzeuge

Wörth am Rhein (dpa) – Daimler Truck setzt bei neuen Antrieben für seine Lastwagen auch auf die Brennstoffzelle. Lkw mit Wasserstofftanks sollen am heutigen Montag (11.30 Uhr) im südpfälzischen Wörth vorgestellt werden. Es handelt sich um Erprobungsfahrzeuge, die auch auf öffentlichen Straßen fahren.

Erste Testflotten sollen Mitte des Jahrzehnts auf den Markt kommen, hatte Vorstandschef Martin Daum angekündigt. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts werde der Brennstoffzellen-Lkw dann in Serie gehen. Er solle zwei Wasserstofftanks und eine Reichweite von etwa 1000 Kilometern haben. Weiterlesen

Betriebsratschef: Ford muss in Verantwortung genommen werden

Saarlouis (dpa/lrs) – Nach der Entscheidung des Ford-Konzerns gegen den Standort Saarlouis darf der Autobauer nach Ansicht des dortigen Betriebsratsvorsitzenden Markus Thal nicht aus der Verantwortung entlassen werden. «Die müssen sagen, mit wie vielen Ford-Beschäftigten sie den Standort weiter betreiben wollen», sagte Thal am Donnerstag nach einer Betriebsversammlung in Saarlouis. Ford hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass seine neuen Elektroautos nicht in Saarlouis, sondern im spanischen Valencia gebaut werden sollen. Weiterlesen

Saarland will Ford in die Pflicht nehmen

Saarbrücken (dpa/lrs) – Führende Politiker des Saarlandes wollen den US-Autohersteller Ford nach dessen Nein zum Produktionsstandort Saarlouis stärker in die Pflicht zu nehmen. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD sagte bei einer Sondersitzung des Landtages am Donnerstag in Saarbrücken, sie erwarte, dass Ford auch «eigene Ideen und Vorschläge» für Arbeitsplätze in Saarlouis über 2025 hinaus entwickle. «Die Ideen, die ich dazu kenne, die sind viel zu dürftig, viel zu vage, viel zu unkonkret und betreffen viel zu wenige Beschäftigte», sagte sie.

Rehlinger kündigte an, sie wolle einen «Zukunftspakt» für den Industriestandort auf den Weg bringen: «Jetzt erst recht!» Sie betonte: «Der Standort Saarlouis hat Zukunft – mit und ohne Ford.» Weiterlesen

E-Fuel-Autos viel weniger umweltfreundlich als Elektroautos

Berlin (dpa) – Autos, die mit synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) betrieben werden, sorgen während ihrer gesamten Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Benzin- oder Dieselfahrzeugen nur für minimale Einsparungen an CO2-Emissionen.

Das ist das Ergebnis einer Studie, die von der Expertenrunde «Transport and Environment» (T&E) veröffentlicht wurde. T&E ist die Dachorganisation von nichtstaatlichen 53 europäischen Organisationen, die sich für einen nachhaltigen Verkehr einsetzen, darunter auch der Verkehrsclub Deutschland.

In der Studie wurden die Emissionen eines kompletten Lebenszyklus von Autos berechnet, die im Jahr 2030 gekauft werden, inklusive Herstellung und Betrieb. Ein Fahrzeug, das mit einer Mischung aus E-Fuels und Benzin angetrieben wird, würde seine Emissionen im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen nur um 5 Prozent reduzieren. Weiterlesen

Musk: Neue Tesla-Werke verlieren Milliarden

San Francisco (dpa) – Teslas neue Elektroauto-Fabriken in Grünheide bei Berlin und Austin im US-Bundesstaat Texas verlieren nach Angaben von Konzernchef Elon Musk derzeit «Milliarden an Dollar».

Musk bezeichnete die Standorte in einem Video-Interview als «gigantische Geldverbrennungsöfen». In dem Gespräch mit dem Fanclub Tesla Owners of Silicon Valley nannte er die beiden vergangenen Jahre mit Blick auf die Lieferkettenprobleme der Autoindustrie einen «absoluten Albtraum». Der Tesla-Chef warnte: «Wir haben es noch nicht hinter uns». Weiterlesen

Streit um Verbrenner-Aus: Lindner fordert Nachbesserungen

Berlin (dpa) – Finanzminister Christian Lindner hat im Streit um das geplante EU-weite Verbrenner-Aus ab 2035 Nachbesserungen gefordert und zugleich Gesprächsbereitschaft signalisiert.

Der FDP-Chef sagte am Mittwoch in Berlin am Rande eines Gewerkschaftstags der Deutschen Steuer-Gewerkschaft, synthetische Kraftstoffe als Option müssten eine Perspektive haben. «Mit synthetischen Flüssigkraftstoffen im Kolbenmotor ist Klimaneutralität genauso möglich. Wenn das abgebildet werden kann auf europäischer Ebene, spricht nichts gegen eine Zustimmung.» Weiterlesen

Ford macht auf seinem Elektrokurs einen Bogen um Saarlouis

Von Katja Sponholz und Wolf von Dewitz, dpa

Saarlouis (dpa) – Hiobsnachricht für das Saarland: Der US-Autobauer Ford hat sich bei einem wegweisenden Investitionspaket gegen sein Werk im saarländischen Saarlouis entschieden.

Stattdessen soll eine Elektroauto-Plattform – auch «Architektur» genannt – im spanischen Valencia entstehen, wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab. Dort sei «das am besten positionierte Werk», um Fahrzeuge auf Basis einer Elektro-Architektur zu produzieren, hieß es von der Firma. Weiterlesen

Saar-Landtag macht nach Ford-Entscheidung Sondersitzung

Saarlouis/Saarbrücken (dpa/lrs) – Der saarländische Landtag kommt an diesem Donnerstag (13.00 Uhr) zu einer Sondersitzung zusammen. Anlass ist die Entscheidung des US-Autobauers Ford gegen das Werk Saarlouis als Produktionsstandort für E-Autos. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat eine Regierungserklärung angekündigt.

Der Ford-Konzern hatte am Mittwoch bekanntgegeben, sich für das spanische Valencia als Standort für eine Elektroauto-Plattform zum Bau neuer Modelle entschieden zu haben – und nicht für Saarlouis. Die Entscheidung trifft die 4600 Ford-Beschäftigten plus rund 2000 Beschäftige der ansässigen Zulieferfirmen in Saarlouis hart. Weiterlesen

Wut und Empörung im Saarland nach Entscheidung von Ford

Wirtschaftspolitik Von Katja Sponholz und Wolf von Dewitz, dpa

Saarlouis (dpa) – Tausende Beschäftigte der Automobilindustrie im Saarland bangen um ihren Arbeitsplatz: Der US-Konzern Ford hat sich gegen Investitionen für neue Elektroautos in seinem Werk in Saarlouis entschieden. Stattdessen soll eine Elektroauto-Plattform im spanischen Valencia entstehen, wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab. Dort sei «das am besten positionierte Werk», um Fahrzeuge auf Basis einer Elektro-Architektur zu produzieren, teilte Ford mit.

Die Entscheidung trifft die 4600 Ford-Beschäftigten im Saarland hart. Denn die Autoproduktion ist an dem Standort nur bis Mitte 2025 gesichert, dann läuft die Herstellung des Verbrenner-Modells Ford Focus aus. Ab dann stehen die Bänder still – es sei denn, Ford legt doch noch andere Pläne auf den Tisch. Weiterlesen

Arbeitsminister: Sicherung der Arbeitsplätze als Hauptziel

Saarbrücken (dpa/lrs) – Nach der Entscheidung von Ford gegen die Produktion von Elektroautos in Saarlouis hat der saarländische Arbeitsminister Magnus Jung die Sicherung der Arbeitsplätze in dem Werk als wichtigstes Ziel genannt. «Unsere volle Solidarität gilt den Beschäftigten im Ford-Werk» wie bei den Zulieferbetrieben, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Saarbrücken. «Die Menschen müssen in Beschäftigung bleiben.» Jetzt gelte es, die Zeit bis 2025 zu nutzen, um mit den Beschäftigten gemeinsam für die Zukunft danach zu planen.

Die Landesregierung werde dies mit aller Kraft anpacken.

 

 

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