Züge fahren wieder zwischen Kyllburg und Gerolstein

Gerolstein (dpa/lrs) – Nach der Beseitigung von Flutschäden vom Juli 2021 rollt seit Montag der Zugverkehr auf der Eifelstrecke zwischen Kyllburg und Gerolstein wieder. Der erste planmäßige Zug auf dem 24 Kilometer langen Abschnitt sei um 5.03 Uhr ab Gerolstein gefahren, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn in Frankfurt. Die Züge verkehrten ein Mal pro Stunde und Richtung.

Zuvor waren die bei der Flut zerstörten Gleise sowie neun Brücken saniert worden. Zudem wurden Kabel für neue Technik und Signale verlegt sowie sechs moderne Stellwerksmodule errichtet. Die Bahn plant, die komplette Eifelstrecke Ende dieses Jahres wieder befahrbar zu machen. Parallel laufen die Planungen für die Elektrifizierung der gesamten Eifelstrecke, die bis Ende 2026 abgeschlossen sein soll.

Bereits im Jahr 2022 waren Teilabschnitte der Eifelstrecke neu in Betrieb gegangen: So fuhren Züge zunächst wieder von Trier-Ehrang bis Auw an der Kyll, später dann bis Kyllburg. Nun folge in einem letzten Schritt das Teilstück bis Nettersheim in Nordrhein-Westfalen und weiter nach Norden, teilte die Bahn mit.

Die Flutkatastrophe hatte bei der Infrastruktur der Bahn vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen einen Schaden von rund 1,3 Milliarden Euro angerichtet. In Rheinland-Pfalz waren das Ahrtal und die Westeifel betroffen.

In Rheinland-Pfalz umfasst die Eifelstrecke von Trier-Ehrang bis Nettersheim rund 100 Kilometer. Insgesamt ist die Strecke bis Hürth-Kalscheuren bei Köln rund 160 Kilometer lang.

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