Prozess um Trierer Amokfahrt: Erste Plädoyers erwartet

Trier (dpa/lrs) – Im Prozess um die tödliche Amokfahrt in Trier werden an diesem Freitag (9.00 Uhr) die ersten Plädoyers erwartet. Geplant sei das Plädoyer der Staatsanwaltschaft, teilte das Landgericht Trier mit. Im Anschluss werden möglicherweise Anwälte der vertretenen Nebenkläger das Wort ergreifen. Bei der Amokfahrt am 1. Dezember 2020 waren fünf Menschen getötet worden. Zudem gab es zahlreiche Verletzte und Traumatisierte.

Seit dem 19. August 2021 steht als mutmaßlicher Täter ein 52-Jähriger vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten fünffachen Mord und versuchten Mord in 18 weiteren Fällen vor. Der Deutsche soll mit seinem Geländewagen durch die Trierer Fußgängerzone gerast sein, um möglichst viele Menschen zu töten oder zu verletzen.

Nach dem Gutachten eines psychiatrischen Sachverständigen leidet der Angeklagte an einer paranoiden Schizophrenie und ist vermindert schuldfähig. Trier stand nach der Amokfahrt tagelang unter Schock und fiel dann in wochenlange Trauer. Der Prozess ist bis zum 16. August terminiert.

 

 

 

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