Landtag gedenkt Opfer des Nationalsozialismus

Trier (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Landtag kommt heute zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus in der Konstantinbasilika in Trier zusammen. Die Hauptrede werde der Journalist und Autor Ulrich Wickert halten, wie der Landtag in Mainz mitteilte. Zu der zentralen Sitzung des Landes werden auch Parlamentsvertreter aus der Großregion erwartet: Es handele sich um eine gemeinsame Gedenkveranstaltung mit Luxemburg, Belgien und Frankreich – im Rahmen der rheinland-pfälzischen Präsidentschaft im Interregionalen Parlamentarierrat.

Neben dem rheinland-pfälzischen Landtagspräsidenten Hendrik Hering wird auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer (beide SPD) eine Ansprache halten. Auch Nachfahren von NS-Opfern in der Großregion sollen in der Sondersitzung des Landtags zu Wort kommen. Im Zentrum stehe die Frage, wie das Unrecht der Zeit der NS-Diktatur bis heute in den Familien diesseits und jenseits der Grenzen nachwirke, hieß es.

Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen die Überlebenden des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz befreit. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet. Seit 1996 wird das Datum in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen. 2005 wurde der Tag von den Vereinten Nationen zum Internationalen Gedenktag erklärt.

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