Staatssekretär Manz wird erneut im U-Ausschuss befragt

Mainz (dpa/lrs) – Umwelt-Staatssekretär Erwin Manz (Grüne) soll heute vom Untersuchungsausschuss des Landtags zum zweiten Mal zu seinem Kommunikationsverhalten in der Nacht der Flutkatastrophe vom Juli 2021 befragt werden. Den Antrag dazu hatten die beiden Oppositionsparteien CDU und Freie Wähler gemeinsam gestellt. Beide werfen Manz vor, nicht die gebotene Initiative gezeigt zu haben. Die beiden Parteien verlangen den Rücktritt von Manz. Nach Ansicht des Umweltministeriums hat Manz dagegen mehr getan, als in der Meldekette vorgesehen war. Der Auftritt des Staatssekretärs ist für den Nachmittag (16.30 Uhr) geplant.

Manz hatte bei seiner ersten Befragung im März erklärt, das für den Hochwasserschutz zuständige Umweltministerium in Mainz habe in der Nacht der Flutkatastrophe darauf vertraut, dass die vorgesehenen Abläufe für den Katastrophenschutz zuverlässig funktionierten.

Wichtig sei gewesen, dass die Informationen des Landesamts für Umwelt auch in die betroffene Region übermittelt worden seien und dies sei geschehen.

Manz ist am Freitag nur einer von mehr als einem Dutzend Zeugen, die von dem Ausschuss in der auf mehr als zehn Stunden angesetzten Sitzung befragt werden. Bei der Flutkatastrophe im nördlichen Rheinland-Pfalz kamen mindestens 135 Menschen ums Leben.

 

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