Ministerium hält Testpflicht in Kitas nicht für sinnvoll

Mainz (dpa/lrs) – Das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz hat die Forderung des Kita-Fachkräfteverbands nach einer Testpflicht an Kindertagesstätten zurückgewiesen. «Das Land hält es nicht für das richtige Mittel, Kita-Kinder zu regelmäßigen Tests zu verpflichten, und setzt bei den anlasslosen Testungen von Kita-Kindern auf Freiwilligkeit», sagte am Montag eine Sprecherin des Ministeriums in Mainz.

Da es anders als an den Schulen keine Pflicht zum Kita-Besuch gebe, müsse bedacht werden, was im Falle einer Testpflicht mit Kindern passieren solle, deren Eltern sie nicht testen lassen wollten, erklärte das Ministerium. Bei einer Testpflicht müssten diese dann vom Angebot der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung ausgeschlossen werden. Im Fall einer Infektion gebe es bereits klare Regelungen für Testpflicht und Quarantäne.

Der Kita-Fachkräfteverband RLP begründete seine Forderung zur Öffnung der Kindertagesstätten nach den Weihnachtsferien mit der zunehmenden Verbreitung der Virusvariante Omikron. Auch in Bayern, Baden-Württemberg und Berlin würden Kita-Kinder im neuen Jahr verpflichtet getestet.

 

 

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