Kinderschutzbund fordert für Schulen Konzepte gegen Gewalt

Mainz (dpa/lrs) – Der Kinderschutzbund Rheinland-Pfalz fordert Schutzkonzepte gegen Gewalt und sexualisierte Gewalt an allen Schulen in dem Bundesland. Wie die Organisation am Montag mitteilte, stellte sich die Mitgliederversammlung am vergangenen Wochenende einstimmig hinter diese Forderung. Zudem wurde eine Initiative der CDU-Landtagsfraktion unterstützt, das Landesschulgesetz entsprechend zu ändern. Die CDU hatte einen Gesetzesänderungsantrag in der vergangenen Woche zur ersten Beratung dem Landtag vorgelegt.

Dieser Schritt sei in Rheinland-Pfalz längst überfällig, heißt es in der verabschiedeten Resolution. Ein bis zwei Kinder in jeder Klasse erlitten sexualisierte Gewalt durch Erwachsene. Außerdem seien Schulen ein Ort, an der Gewalt auch von Kindern und Jugendlichen ausgehe. Die Mitgliederversammlung habe es zudem begrüßt, dass die Landesregierung beginne, einen Pakt gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Der Kinderschutzbund hob dabei einen breiten Beteiligungsprozess und die Gründung des ersten Betroffenenrats auf Ebene eines Bundeslandes hervor.

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