Weitere Corona-Vorgaben enden vorzeitig

Saarbrücken/Berlin (dpa/lrs) – Weitere bundesweite Corona-Schutzvorgaben sollen nach Plänen von Bund und Ländern vorzeitig zum 1. März auslaufen – auch im Saarland. Die Gesundheitsministerinnen und -minister vereinbarten am Dienstag ein früheres Ende der eigentlich bis 7. April festgelegten Masken- und Testpflichten für Beschäftigte und Bewohner in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. Für Besuche in Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen soll noch weiterhin Maskenpflicht gelten.

Der saarländische Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) sagte: «Der Weg in die Selbstverantwortung ist jetzt richtig. Ich gehe davon aus, dass die Bürgerinnen und Bürger gerade vulnerable Menschen in eigener Verantwortung und mit Vorsicht begegnen werden.» Die Landesregierung werde die Corona-Verordnung kurzfristig anpassen.

Unter dem Strich sei die Infektionslage seit Wochen stabil, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Die Krankenhäuser könnten Corona-Kranke gut versorgen. Nur beim Besuch medizinischer Einrichtungen gelte es nach wie vor, vorsichtig zu sein. Lauterbach betonte: «Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Aber die Pandemie hat ihren Schrecken verloren. Das Virus ist im Alltag beherrschbar. Und daraus ziehen wir Konsequenzen.»

Zur Vorbereitung auf eine möglicherweise kritischere Pandemielage in diesem Winter waren mehrere bundesweite Corona-Bestimmungen im Infektionsschutzgesetz festgeschrieben worden. Zuletzt war Anfang Februar bereits die Maskenpflicht in Fernzügen und Fernbussen vorzeitig ausgesetzt worden. Im Nahverkehr gelten nach entsprechenden Regelungen der Länder ebenfalls keine Maskenpflichten mehr. Nach und nach hatten die Bundesländer auch die Isolationspflicht für Corona-Infizierte auslaufen lassen.

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